Infernal King

"Das sollte ich, ja" antwortete Kira mit zusammengebissenen Zähnen "Ich tue es auch. Ich habe nicht vor Unschuldige 'mit meinen Taten zu Strecke zu bringen' wie du es nennst ..." auf seine letzte Bemerkung erwiderte sie nicht, wusste sie doch genau, dass Seishiro sie ohne mit der Wimper zu zucken umbringen könnte ...

Dann solltest du wirklich lernen, deine Wut um Zaum zu halten... Lady Kira. Xante hatte ihre Reaktion sehr genau beobachtet... ihren Blick, ihr Zögern, zur Waffe zu greifen. Dann dieser Unkontrollierte Ausbruch. Diese Frau, sie war schon lange keine Königin mehr, vermutlich war sie es nie gewesen.
Nicht dass er sich um die Menschen sorgte. Die waren ihm größtenteils egal. Alles, was er von Menschen wollte, waren ihre Seelen. Doch dieser Zornesausbruch war schwach, sehr schwach.

Seishiro lachte nur kurz und schüttelte den Kopf. "Eindeutig...das sehe ich schon." Damit schritt er zu den beiden Rössern heran und brachte sie zu Elias. Er wartete jedoch noch einen Moment, da Elias sich mit der Dame unterhielt. Als sie jedoch das Gespräch beendeten sah Elias ruhig zu ihnen und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.
"Wir könnten jetzt fortfahren", sprach Seishiro freundlich und nickte nur sacht der Frau zu, sah nun nicht weiter zu Kira.

Elias nickte, worauf Seishiro sich auf sein Pferd schwang. Elias strich seiner Stute über die Nüstern ehe er aufstieg und sich von der Frau verabschiedete. Er ritt im Schritt voran und sah zu Kira, zog skeptisch eine Augenbraue hoch und sah daraufhin zum buckligen Mann, musterte diesen eindringlich und lächelte sacht.
Er selbst wusste wer dieses Wesen war, beziehungsweise, welcher Art er angehörte und das stimmte ihn milde. Er wusste das er sich zurückhalten würde, zumindest wenn er seine Tarnung waren wollen würde.

Shadow beobachtete die Szene aus ihren violetten Augen. Ein Glück, dass sie ihr Schwert nicht dabei hatte. Es wäre zu auffällig gewesen. Das grün-silbern-schwarz-goldene Wappen der alten Könige war schließlich darauf. Unauffällig spielte sie mit den Zügeln ihres Pferdes herum und ließ es herumtreten, wie im Spiel. Doch es war Absicht; so konnte sie besser fliehen, falls sie auffallen sollte.

Sae lehnte an einem größeren Fass, vor dem Stall des Schlosses.Sie strich sich eine ihrer weißen Haarsträhne aus dem Gesicht und sah in Richtung des Wegen, den man hochkommen musste, um zum Schloss oder den Ställen zu gelangen.Einer der Diener hatte ihr gesagt, dass Seishiro und der junge Thronfolger weg geritten wären und hatte noch irgendetwas von einem Markt erwähnt, wann sie wieder da sein würden wusste er aber nicht.Sie wippte mit den Schuhsohlen leicht hin und her, wenn sie Glück hatte würden die beiden bald kommen.

Seishiro ritt eilig voran, was aber eher daran lag, dass er das Gefühl des Windes spüren wollte, die zweite Sache jedoch war eher die, dass er nicht unbedingt durchgängig seine Rivalin im Nacken haben wollte.
Einige Sekunden schloss er die Augen und hob sich etwas aus dem Sattel heraus, seufzte erleichtert aus. Als er sie wieder öffnete, sah er, das Elias etwas weiter zurücklag. Der Junge schien immer noch am Dorf zu hängen, also zügelte Seishiro seine Geschwindigkeit und Elias holte ihn ein.
"Was ist, Elias?", fragte er ruhig, keines Falles besorgt, er wusste wie es war, wenn man sich Gedanken machte, Gedanken um solche Dinge.

"Es...ist nur so, Onkel. All diese Menschen sind doch so gutmütig... wieso sollten also Dämonen das Recht haben sie zu töten?", fragte er ruhig, leise und wandte den Blick Seishiro zu.

Dieser hingegen sah ihn skeptisch an.
"Du weißt wie sie agieren würden, wenn sie wüssten, was wir sind, würden sie es niemals akzeptieren, entweder wir, oder sie."

"Aber könnten wir nicht im Einklang leben?", fragte der junge Mann, er hatte diese Frage schon mehrere Male gestellt und war oft dafür als naiv bezeichnet worden, doch so langsam begann er zu verstehen.

"Solange wir uns verstecken, wäre das möglich. Sieh her, ein Mensch darf immer Mensch sein, aber ein Dämon muss auch Mensch sein, ein Engel ebenfalls, selbst ein Vampir, wie soll das möglich sein? Wenn sie uns vernichten wollen, müssen wir strengstens unsere Hand dagegen halten", sprach er ruhig, sah ihn jedoch auffordernd an.

"Ich habe verstanden....", waren seine klaren, wenn auch gekränkten Worte. Es tat ihm Leid, gerade sein Lieblingsdorf an irgendwelche Verrückten zu verlieren, zumindest hielt er Kira für eine, obwohl die Menschen dort doch so harmonisch wirkten.

Xante zog es vorerst vor, weiter mit Kira zu reisen. Er war einfach viel zu Neugierig, als dass er sie einfach so von sich ziehen lassen würde. Natürlich müsste sie zustimmen. „Was nun... Lady Kira?“, fragte er leise und trat näher zu ihr.

Sae richtete sich auf, sie hatte wohl wirklich Pech und die beiden wahren wohl länger weg.Sie zuckte leicht die Schultern und lief dann zum Eingang des Schlosses.Eine der wachen musterte anschätzend, ließ sie aber dennoch passieren.Wahrscheinlich kannte er ihr gesicht und außerdem traut man ihr rein äußerlich überhaupt nichts schlimmes zu.dass war eben der Vorteil ihrer unschuldigen, schon fast kindlichen gestalt.Sie den Gang, erst im Thronsaal blieb sie stehen.Hierher würden die beiden auf jedenfall vorbei kommen, dass wusste Sae, außerdem war das warten hier drinen viel angenehmer als draußen.Sie setze sich auf den kühlen Steinboden und lehnte ihren Rücken gegen eine Seitenwand des Throns.Sie mochte das kalte Gefühl unter ihren fingern, die auf dme Boden lagen viel lieber als jede Wärme.Sie gähnte leise und blinzelte langsam.Irgendwie wurde sie langsam wirklich müde, vielleicht sollte sie besser aufstehen, wenn man nichts zu tun hatte außer warten wurde man so schnell müde...ja sie sollte wirklich aufstehen...langsam fiehlen ihr die augen zu

Seishiro und Elias schritten voran, gaben die Hengste zum Stalljungen, dieser führte die Pferde davon. Daraufhin gingen sie weiter, sahen sich um.
"Sie wartet... ich habe dir vergessen zu erzählen wie lange sie schon wartet...", sprach Elias leise und nickte nur leicht den Wachen zu, schritt in das Schloss hinein.
Seishiro hingegen war etwas verwirrt. Er hatte nicht mitbekommen, dass Sae anwesend war, er hatte sich zu sehr auf die Routen konzentriert, zu sehr war er mit seinen Plänen beschäftigt als dass er es merkte.
Langsam setzte er einen Fuß vor den anderen und verharrte vor dem Thronsaal, wartete bis man ihm die Türe öffnete.
Erst dann setzte er seinen Weg fort, lächelte als er sie sah, blieb vor ihr stehen und hockte sich hin.
Elias hatte sich in sein Zimmer begeben, also könnte Seishiro ruhig etwas emotionaler als sonst sein, er hielt sich immer vor dem Jungen zurück, denn das Bild von Ehre und Stärke sollte durchgängig erhaben an ihm zu erkennen sein.
Vorsichtig strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte, schwieg jedoch. Er war sich nicht sicher ob er sie ansprechen würde, wirkte sie momentan doch so ruhig und so friedvoll, so glücklich.
"Sae", leise flüsterte er die Worte und verharrte in seiner Position.

Saes Wimpern zuckten kurz, ohne die Augen zu öffnen trat ein Lächeln auf ihre Lippen "Bist du jetzt etwa unter die Somnophile gegangen?"Zwar glaubte sie nicht wirklich, dass sie sich Sorgen machen musste, dass er sich während sie schluf an ihr vergriff, dazu war er einfach nicht der Typ.
Sie schlug die Augen auf lächelte, auf ihre sanfte, aber schon fast ein wneig spöttische Weise zu ihm hoch.Selbst wenn er vor ihr hockte merkte man deutlich wie viel größer er als sie war, was zum einen Teil wohl daran lag dass er ziemlich groß war und sie gerade im vergleich zu ihm relativ realtiv klein war."hattet ihr einen schönen Ausritt?"

Delix hatte sich vorgenommen Fleur das Dorf zu erklären. Aber hauptsächlich wollte sie ihm zeigen was ein Kind denn sei. "Es ist Markttag.", verkündete sie plötzlich strahlend. Der perfekte Zeitpunkt. Alle waren zu beschäftigt, um auf andere zu achten, so konnte sie Fleur alles zeigen ohne zu viel Aufsehen zu erregen.

Ejia schritt langsam durch das Dorf.Sie liebte den Markt einfach, alles war dann so bunt und lebendig, während sich die unterschiedlichsten Düfte in der Luft mischten: ausländische Gewürze, brenndende Holzspäne von den Schmieden, die immer noch ein starkes Aroma nach Harz verbeiteten, der duft von Blumen, die fast überall zu sehen waren, der süße Geruch von Gebäck, die ein Mann in der Nähe an einige kleine Kinder um sich herum verkaufte.
Ja, dass war das wirkliche Leben.

Seishiro musterte sie mit einem sachten Lächeln, schüttelte den Kopf.
"Es war ein angenehmer Ritt, bis auf eine unerwartete....Wendung. Meine alte...Bekannte weilt wieder unter uns." Er erhob sich sacht, reichte ihr die Hand und wartete, lächelte.
"Ich hoffe du erkennst sie wenn sie vor uns steht, denn sie ist hier um sich um ihren geliebten Sohn zu sorgen, rührend nicht wahr?" Kira würde ein Empfang bereitet sein, einer den sie niemals vergessen würde, auch nicht wenn sie zum Vater zurückkehren würde.



Elias hatte die Karten bearbeitet und war in sein Zimmer geschritten, stand am Balkon und beobachtete das Treiben auf dem Hof, pflückte eine der Rosen die sich am Mauerwerk hinaufrangten, roch an ihr.
Er seufzte. In den letzten Tagen hatte er so viele Dirnen und Mitressen an seiner Seite gehabt, mit ihnen das Bett geteilt, aber keine war auch nur im Ansatz interessant genug für ihn.
Ihn interessierten nicht die vielen Männergeschichten oder das Lob über seine Fähigkeiten als Liebschaft. Nicht im Geringsten waren diese Damen das, was er wollte. Sie mochten hübsch sein, aber was würde man von ihm denken wenn er solch eine Frau lieber hatte als eine Adlige.
Manchmal hasste er die Frauen, so verwöhnt wie sie waren, so wie sie sich etwas von seinem Reichtum und Einfluss etwas versprachen, das widerte ihn an.
Langsam zupfte er die Blütenblätter ab und warf die Blume letzten Endes hinab, starrte in die Ferne und summte.

"Kira?"Für den Hauch einer Sekunde schien es als trete ein anderer Gesichtsausdruck auf ihr Anglitz, aber so plötzlich wie er erschienen war, erloschen er wieder, sodass man fast denken könne man habe sich ihn eingebildet.
Sie legte ihre kleine, filigrane Hand in die, die ihr gereicht würde und ließ sich von Seishiro auf die Beine ziehen "Reichlich spät, ich hätte schon fast damit gerechnet, dass sie nicht mehr besuchen würde...aber dann müssen wir wirklich dafür sorgen, dass er für eine ehemalige Königin angemessen ist"Ein feines Lächeln überzog ihr Gesicht, der Besuch würde wohl auf jedenfall amüsant werden

Kira breitete die Flügel aus und schwang sich in die Lüfte. Sie flog zielstrebig auf ein großes Waldstück zu, landete nach einer Weile vor einer Höhle, betrat diese und ließ sich auf dem Boden nieder. Die junge Frau schloss die Augen und dachte nach. Sie hatte vielleicht eine Schlacht verloren, doch nicht den Krieg. Doch war dieser überhaupt zu gewinnen? Gegen Seishiro? Im Gegensatz zum Anfang ihres Vorhabens war sie sich dessen nun nicht mehr so sicher. Sie war allein, nur ein Mensch, er hingegen ein Vampir, hatte wohl unzählige Gefolgsleute. Oh ja, Kira war bewusst, dass sie keine Chance hatte, es nütze dem Land auch nichts, machte es vielleicht nur noch schlimmer. Ein Seufzen entwich aus ihrer Kehle, sie öffnete langsam die Augen und sah sich zum ersten Mal richtig in der Höhle um. An der gegenüberliegenden Wand und auf dem Boden klebte schon seit Jahren vertrocknetes Blut, so dunkel, dass man es fast nicht vom Gestein unterscheiden konnte. Der Boden war mit vereinzelten, verwelkten Blättern bedeckt, die wohl durch einen Herbststurm hineingeweht worden waren, vor langer Zeit. Hier in dieser Höhle hatten sie sich versteckt, damals, als sie noch so jung gewesen war, so verdammt töricht, wie es ihr im Nachhinein schien. Kurz bevor sie wieder ins Schloss zurückgebracht worden war und Seishiro kennen lernte. Vielleicht wäre es besser für alle, wenn sie aufgeben würde oder gar die Welt ganz verlassen? Endgültig? Sterben? Damit ihre Seele zu ihrer Familie kam? Das wäre eine Möglichkeit. Was hielt sie noch hier? Eric? Kira stockte in ihren Überlegungen. Eric. Es wäre ein Grund am Leben zu bleiben, doch war sie überhaupt gut genug für ihn? Immerhin … er war ein Engel, sie nur ein Mensch. Nein, Kira war es nicht würdig seine Gattin zu sein, wenn sie starb, war er frei. Sie hatte also keinen Grund mehr auf dieser Welt zu existieren. Dennoch würde sie nicht selbst Hand anlegen. Nein, jemand anders musste es tun. Jemand, den sie von ganzem Herzen hasste. Ja, die Entscheidung war gefallen. Kira erhob sich, verließ die Höhle und flog zur Haptstadt, landete vor den Toren.

Ruckartig wandte er seinen Blick um, war für einige Sekunden in eine Kampfhaltung übergegangen, wurde dann jedoch wieder ruhiger und nickte.
"Du hast recht, wir sollten einen Empfang bereiten, der Königen gebürt..." Nur einige Schritte machte er voran und winkte einen Diener herbei.
Leise flüsterte er ihm ins Ohr, was zu tun sei, denn diesen Tag würde Kira nicht vergessen. Niemals.


Elias hingegen wurde von einem der Diener gerufen, sollte sich in den Speisesaal begeben.
"Wir werden jetzt schon speisen?", leicht schüttelte er den Kopf, er war so abwesend, irgendwie schien dies alles heute ein Tag zu sein, der ihn fühlen lies, dass es zu etwas Schrecklichem kommen würde.
Er dachte immer noch darüber nach was Seishiro gesagt hatte, wie er gewirkt hatte, an die Frau und den Mann.


Die Tore öffneten sich langsam und beschwerlich, Licht drang hindurch, man sah das wilde Treiben das ruckartig stoppte als man die Präsenz Kiras wahrnahm, alle Menschen stockten und musterten die Frau vor dem Tor.
Ein Diener jedoch schritt zu ihr. "My Lady... Der Prinz und Lord Seishiro erwarten Euch schon, tretet doch ein." Sofortig verbeugte er sich, der Ton jedoch war sehr hämisch.

Kira war recht erleichtert, dass ihr der Eintritt in die Stadt nicht verwehrt worden war, sonst hätte sie zu recht unangenehmen Mitteln greifen müssen. Den unhöflichen Ton in der Stimme des Dieners ignorierte sie, es war ihr gleich. Dennoch nickte sie leicht zu dessen Worte. "Ich hätte nichts anderes erwartet" antwortete Kira kühl.

Sae musterte ihn, ließ es aber ihn nach seinen Verhalten zu fragen. Wie sie ihn kannte hatte er wahrscheinlich in seinem Kopf schon einen festen Plan gefasst, nur Sekunden nachdem er Kira gesehen hatte.
Sie trat die wenigen Schritte zu Seishiro und blieb hinter ihm schließlich stehen."Ich hoffe doch schwer, dass du damit keine nette Teegesellschaft unter Freunden meinst?" Ihre Stimmung hatte sich infolge der Vorfreude noch um einiges gehoben

Sir Daniel schritt voran, in diesen Dörfern gab es einen Steckbrief nach dem anderen, die er als Söldner abarbeitete. Er stärkte sich damit für eine Schlacht, die er höchstwarscheinlich verlieren würde.
Er tötete die Wesen der Dunkelheit, eines nach dem Anderen. Mittlerweile hatte er so viele Monster gepfählt, verbrannt, verstümmelt, wie er es in seinen gesamten Kriegszeiten getan hatte.
"Eine seltsamer Ort für Menschen Kreuze zu erbauen." Vorsichtig schritt er den schmalen Pfad entlang, der von Weiden sowie Kreuzen bedeckt war. Kruzifixe waren an die Bäume genagelt und vor dem Dorfeingang waren mehrere Wachen.
Dennoch stellten sich die Wachen als ungeübte Dorfbewohner heraus, die nur zur Not patroullierten und Dorfwacht hielten.
"Seid gegrüßt", sprach er sie an, verbeugte sich und schwieg daraufhin.
"Was wollt ihr hier?", fragte einer der beiden älteren Männer und sahen skeptisch auf den Edelmann.
Dieser streckte jedoch nur seinen Steckbrief entgegen.
"Ich bin hier um mich diesem Problem anzunehmen."
Sofortig wurde ihm der Einlass gewährt, scheinbar schienen diese Menschen den Schutz sehr nötig zu haben, denn ein skeptischer Mensch überzeugte sich zuerst über die Glaubwürdigkeit des ihm Gegenüber.
Das Dorf war klein, friedlich und freundlich, doch die verstörenden Vorsichtsmaßnahmen bannten einen Teil der Schönheit dieses Fleckchens.

Seishiro war überglücklich als er wusste, dass der Moment Kiras Endes nahen würde, aber sollte Elias nicht einfach wissen, wer diese Frau war?
Er machte sich auf, hatte jedes Detail geplant, schon jetzt war das Ende für ihn vorbestimmt und er konnte es kaum erwarten.
"Sae, sie wird gleich in die Halle treten, möchtest du sie vielleicht, begrüßen?"


Elias pflückte eine weitere der Rosen die sich am Balkon und an der Wand wie Efeu entlangschlängelten, zerdrückte sie in der Hand, ebenso die Dornen, lies sie in seine Haut eindringen und atmete einen Moment auf, konzentrierte sich als plötzlich das Tor sich öffnete, er konnte es sehen, das riesige Tor für eine Person?
Dieser Tumult, das machte für ihn keinen Sinn, doch es schien eine Person zu sein, die er schon einmal gesehen hatte.
Schnell lies er die Blütenblätter fallen und schwieg einen Moment, dann jedoch pfiff er einmal lautstark um einen Bediensteten im unteren Gartenteil anzusprechen.
"Wer ist das?", er nickte kurz zum Tor.
"Die Frau der wir zu verdanken haben, dass Seishiro an die Macht kam", meinte er nur mit einem kurzen Lachen und schüttelte den Kopf, ging voran.
"Eine Freundin also?....Aber der Empfang sieht eher aus wie der Gang zum Schaffott?"

Sie nickte leicht, dann hob sie den Kopf sachte, sah kurz zu ihm hoch. Es freute sie, in seinem Gesicht solch ein Glück zusehen, wie sie es noch nie getan hatte. Zwar zeigte er Elias und ihr gegenüber auch Freude, aber diese war irgendwie anders, als würde sich nun endlich ein so lange gehegter Traum erfüllen"Das tue ich liebend gerne, sobald sie angekommen ist bringe ich sie zu dir"
Sie lächelte während sie sich von ihm abwand und auf das andere Ende der Halle zuging, die Schritte federleicht und frei. Der Diener, der neben der Tür, die hinaus führte, öffnete diese im Blick auf Sae unverzüglich und ließ sie durch. Sie folgte dem Verlauf der Gänge bis sie vor dem Tor stand, dass aus dem Schloss hinaus in den Hof führte. Auch dieses wurde ihr geöffnet, doch sie zögerte für den Hauch einer Sekunde bevor sie hinaus trat.
Den Kopf nun ein wenig höher gehoben, lief sie die Stufen hinunter, ließ ihren Blick über den Hof gleiten. Sofort blieb er an einer Frau hängen, sie wäre selbst ohne die Flügel und die Tatsache, dass Sae sie schon einmal getroffen hatte, unübersehbar gewesen. Man hatte das einfach Gefühl, der Tod hatte bereits seine schützenden Arme um sie gelegt, ein Versprechen, sie nicht allein auf dieser trostlosen Welt zurück zu lassen.
Sae trat die wenigen Schritte bis zu ihr, blieb stehen und senkte kurz den Blick, bevor sie wieder zu Kira hinauf sah "Seishiro wartet bereits auf euch" Anders als in der Stimme des Dieners lag in ihrer keine Spur von Spott, weshalb auch? Sae hate keinen Grund ihr zu Grollen und empfand eine ehrliche Freude über deren Anwesenheit, die Seishiro doch mit so einem Glück erfüllte.

Zwei Hände glitten in das Seichte Wasser eines Sees, bildeten eine Schale und kamen wieder herauf. Das Wasser rinnte zwischen den Fingern weg, doch bevor es ganz aus den Händen lief, wurde es zu einem Gesicht geführt, dass an diesem frühen Morgen noch Sand in den AUgen hatte.
Nala wusch sich ihr Gesicht ,tauchte mehrmals ihre Hände in das klare,seichte Wasser und führte es zum Gesicht. Sie hockte tief über dem Wasser, dass die Haarspitzen im Wasser versanken, die die nun eigentlich kurz und rötlich waren, nichtmehr lang und blond, wie in ihrer Kindheit.

Luna schlief noch tief und fest, ein großes Biest, silber schimmernd, lag zusammengerollt auf der Wiese und atmete im ruhigen Rytmus immerwieder ein und aus.

Nala versuchte so leise wie möglich zu sein,denn sie wollte sie nicht wecken. Immerhin war es erst kurz nach Sonnenaufgang und der Himmel war immernoch rosa gefärbt. Doch kalt war es nicht, denn der Frühling hatte bald sein Ende und milde Wärme umgab sie seit einigen Tagen jeden Morgen, sodass Nala immer früher aufstand, da sie dadurch schneller aufwachte. Auch die lange Reise machte ihr zu schaffen. Gestern waren sie bis spät in die Nacht geflogen um einen geeigneten Rastplatz zu finden. Heute würde es verscheinlich genau so lange dauern,doch wären se schnell,dann würden sie heute verscheinlich schon in der nächsten Stadt sein. Das wurde aber auch Zeit, denn Nalas und Lunas Vorräte gingen schon zu neige. Vom Brot war nur noch ein Stück geblieben und die Wasserflasche leer. Wenn Nala wirklich Durst bekam, dann reichte auch das Wasser aus dem Fluss,wenn sie es notdürftigt abgekocht hatte in einer blechschüssel über der Feuerstelle. Seit die vielen Kriege in diesen Reichen angefangen hatten, wollte sie das Wasser aus dem Bach nich mehr so trinken. Es war vermischt mit dem Blut und dem Dreck der Krieger, die gefallen waren.
Sie erhoffte sich in der nächsten Stadt auch alles zu finden,was sie suchte, denn in der letzten war durch die Armut nichts mehr zu finden. Dies war nicht die einzige Stadt gewesen,die so verkümmert und Menschenleer gewesen war. Irgendetwas war passiert, dass es dem Reich nicht mehr gut erging. doch Nala befasste sich nicht gerne mit Fragen um die Politik. Sie hatte selbst gesehen, dass diese nur noch aus Bestechung, Geld und Angst bestand. Mehr nicht. Vorsichtig richtete sie sich auf, denn ihre Beine waren wieder eingeschlafen. Das Kribbeln zog durch ihre Beine, die sich nun in lunas richtung bewegten: "Luna...",säuselte sie leise dem Drachen ins Ohr. "Steh auf."

Luna bewegte sich kein Stück, sondern zuckte nur genervt mit den Ohren und schlief weiter."Lass mich.",grummelte sie zurück.

Nala zog ihr reichlich empört an den Ohren,dass der Hörgang frei war und rief: "Steh endlich auf,wir müssen weiter!"

Luna fauchte genervt und zuckte erneut mit den Ohren. Schließlich richtete sie sich auf, mit hängendem Kopf, der wenigstens noch ein paar Minuten weiterschlafen wollte. "Musst du immer so unsensibel sein?? Weißt du wie früh es ist????"

Nala rümpfte die Nase und packte ihren Reisesack auf Luna Rücken. "Es ist schon sogar zu spät. Wenn wir uns nicht beeilen, dann kommen wir heute verscheinlich garnicht mehr in der nächsten Stadt an und unsere Vorräte sind schon längst leer. Das einzige was wir noch haben ist ein mickriges Stück Brot. Wenn wir heute nicht in der Stadt ankommen, müssen wir heute noch ohne Essen auskommen und ...." Elegant und geübt hiefte sie sich auf Lunas Rücken und nahm eine begueme Position ein. Sie würden noch den ganzen Reisen. Zudem kam noch hinzu, dass sie öfters Pausen einlegen mussten, da Luna schnell müde wurde.
".......du wirst keine Kraft zum fliegen haben,wenn du nichts isst.", vollendete sie schließlich den Satz und umschließte einen von Luna Dornen,die ihr aus dem Rücken ragten um sich festzuhalten. "Los.", sagte sie und Luna erhob mit einem großen Anstoß in die Lüfte.


Am Abend, der Himmel war schon erfüllt von Sternenlicht und eine Halbmondsichel hing am Firmament, ladeten sie an den Toren der Stadt. "Endlich.",seufzte Nala und stieg von Luna herunter. Sie zog eine Tasche nach unten,eher sowas wie ein Beutel zum umhängen gemacht aus einem stoff, so grobmaschig wie bei kartoffelsäcken, doch besser war solch eine tasche als garkeine. "Ich gehe erstmal auf den Marktplatz und schaue mich um. Eigentlich sollten jetzt überall die Nachtfeste beginnen und der Markt noch geöffnetc sein."

Luna nickte und setzte sich. "Und was soll ich machen?"

Nala schmunzelte und nahm einen Beutel mit Geld aus dem Gepäck."Du könntest,wenn du wolltest dich etwas umsehen, doch du müsstest das Gepäck mit dir rumschleppen." sie schwieg einen moment und sah luna in ihre himmelsblauen augen. " aber lass dich nicht von irgendwelchen menschen sehen. Es gibt immernoch leute,die angst vor dir haben und vielleicht sogar so weit gehen und dir....nichts gutes antun könnten."

Luna schüttelte den kopf und jammerte nur "jajaja ich weiß,das sagst du mir jetzt shcon zum tausendsten mal! und jetzt verschwinde."

Nala drehte sich um und betrat die stadt während luna ihre flügel ausbreitete und in die luft glitt.

Kira folgte dem Diener mit ganz normalen Schritten, nicht schnell und nicht langsam. Sie wunderte sie schon etwas, dass sie so erstaunlich ruhig war,, immerhin würde sie wohl bald sterben. Dann sah sie zu Sae, irgendwoher kannte sie sie, doch woher wusste sie nicht zu sagen. Auf die erneute Information, dass Seishiro sie erwartete reagierte sie nicht.

Kensei richtete den Blick nach vorne,, sein Haar flatterte leicht im Flugwind, ein Lächeln trat auf sein Gesicht. Er liebte es einfach zu fliegen, die Luft war eben sein Element und die Magie kostete ihn nur wenig Kraft, was einerseits an seiner Erfahrung lag, andererseits an der Tatsache, dass er ein Dämon war. Ein bitterer Zug erschien um seine Mundwinkel, als er daran dachte. Kensei hasste denjenigen, der ihn verwandelt hatte, abgrundtief. In Gedanken versunken passte er nicht auf, als plötzlich eine große Gestalt vor ihm erschien und er mitten hineinflog.

Luna drehte sich um die eigene Achse und sah wie sich himmel und erde immerwieder abwechselten. die sachen waren gut festgeschnürt weshalb nichts runterfiehl. solange nala nicht auf ihrem rücke saß konnte sie solche flugmanöver ganz normal mache, doch wenn nala wirklich auf ihr saß ,bekam sie etwas angst. es war schon mehrmals passiert, dass sie runtergefallen war und luna es nicht geschafft hatte sie aufzufangen. deshalb ging sie lieber auf nummer sicher und machte sowas wie jetzt nur wenn........plötzlich bemerkte Luna nicht weit von ihr eine gestalt durch die luft fliegen, die geradewegs auf ihrem weg lag. Sie schlug einmal kräftig mit den flügeln um höhe zu gewinnen, doch es reichte nicht. also wendete sie schnell zur seite und streifte die gestallt haarscharf. Besorgt blickte sie zurück. hoffentlich war die person nicht verletzt. darum drehte sie um und flog zurück.

Kensei warf sich reflexartig, immerhin kämpfte und flog er schon jahrelang, zur Seite, streifte die Gestalt zum Glück nur. Leicht erschrocken sah der gestalt nach, die ein Drache war, wei er jetzt erkannte. Einen Drachen hatte er schon jahrelang nicht mehr gesehen. Kensei musterte ihn. Er kommt mir so bekannt vor ... ist das etwa ..? Nein, das kann nicht sein ... dachte er, als das Wesen dann wendete und auf ihn zukam.