Journey of changing

( Einleitung kommt später .. irgendwann mal )

Charaktere:

Inselname: Kovu
Geschlecht: Männlich
Alter: 19 Jahre (?)
Die drei Dinge: Seine beiden Katzen Pan und Nim. & eine kleine, rot schimmernde Murmel.

Kovu ist meistens sehr zurückhaltend. Zu jedem hegt er eine gewisse Distanz. Nur zu Rain scheint er einen besonderen Bezug zu haben.
Die Reise hat er mit gemischten Gefühlen angetreten. Auch dann, als er auf der Insel ankam, wusste er nicht, was er davon halten sollte. Mittlerweile aber hat er sich, wie die anderen Jugendlichen etwas eingelebt und gelernt, die Kameras, von denen sie Tag und Nacht überwacht werden, zu tolerieren.


Inselname: Rain
Geschlecht: weiblich
Alter: 16 Jahre
Die drei Dinge: Ihren Fuchs Moriple, einen Zeichenblock, ein Federmäppchen voller Stifte

Rain ist ein stets freundliches, wenn auch manchmal naives, Mädchen, man erlebt sie nur sehr selten zickig oder gar schreiend. Diese Art, die Rain auszeichnet, hat ihr schon oft Vorteile verschaffen und hilft ihr auch schnell neue Bekanntschaften, nicht selten auch, Freundschaften zu schließen.
Eine ihrer größten Leidenschaften ist die Filmtierfarm ihres Vaters, in der sie aushilft. Und wegen genau diesem Job des Vaters konnte sie einen verwaisten Fuchs das Leben retten und ihn zu einem zahmen und treuen Begleiter namens Moriple erziehen, der mit ihr durchs Feuer gehen würde.
Sonstiges:
Ihre jüngere Schwester Vanessa starb an einer Krankheit, als Rain inmitten einem Drehs [Kinofilm] war. Wegen diesem Vorfall hatte Rain seit mehreren Monaten keine Projekte mehr in Erwägung gezogen, aber angenommen [die Idee hatte ihr sofort gefallen], als Tempelhoff ihr das Angebot für den Realityfilm machte. Sie hat sich ziemlich gut eingewöhnt und genießt es auf der einsamen Insel, fern von jeder Zivilisation, zu sein.



Inselname: J.C.
Geschlecht: Weiblich
Alter: 18 Jahre
Die drei Dinge: Einen Sonnenhut, eh.. Sonnenbrille & Kompas.

Inselname: Alpha
Alter: 18
Geschlecht: männlich
Die drei Dinge: Gitarre, ein Talisman, ein Foto seiner kleinen Schwester
Beziehungsstatus: solo

Die Sonne schien ihm ins Gesicht.
Kovu blinzelte benommen und legte seinen Kopf noch weiter in den Nacken. Seine Haare wehten ihm ins Gesicht.
Zwei Wochen waren sie jetzt schon auf dieser Insel. Seit ihrer Ankunft hatte sich schon vieles ereignet... Unter anderem auch, wie Tempelhoff die Jugendlichen mit einem gerissenen, wie hinterhältigten Spiel beauftragt hatte, in dem es um einen Mörder und 11 Opfer geht, die alle versuchen müssen, den Mörder zu entlarven, um nicht von ihm 'umgebracht zu werden'. 5 Jugendliche mussten die Insel schon verlassen... und jeden Tag wurde das Misstrauen unter den restlichen Verbliebenen größer.
Kovu seufzte. Das Wasser spülte an seine Beine und er zuckte kurz wegen der plötzlichen Kälte zusammen.
Vor zwei Tagen hatte er versucht, Rain zu offenbaren, warum er hier war, warum er überhaupt bei dieser Realityshow mitmachte. Aber er war ihr wieder feige ausgewichen.
Aus der Ferne waren Freudenschreie zu vernehmen und kurz darauf tauchten J.C.'s Umrisse im Licht der untergehenden Sonne auf. Lachend kam sie aus dem Wasser gelaufen und schmiss sich neben Kovu in ihr Handtuch.

Rain saß auf einem niedrigen Felsen und blickte auf das Meer. Zwar bohrte sich der Stein in ihre nackten Füße, aber sie verharrte weiter dort und ließ den Stift über das Papier fliegen. Sie hatte schon viele Zeichnungen angefertigt, aber wie es aussah, würden noch weitere Zeichnungen folgen.
Es hatte sich vieles verändert auf der Insel. Besser gesagt, haben sich die Teenager verändert. Vor zwei Wochen waren alle noch ausgelassen gewesen, doch seitdem der erste Teenager 'ermordet' wurde, waren alle ziemlich angespannt, bis auf J.C. Diese war immer noch voller Heiterkeit und ließ sich von nichts und niemanden davon abbringen, Isola als eine große Party anzusehen.
Rain fuhr zusammen, als das braunrote Fellknäuel am Fuß des Felsens anfing zu bellen. Sie war so sehr in ihrer Zeichnung versunken gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte wie Pan auf ihren Fuchs zu kam.

"Was machst du denn für ein Gesicht?", fragte J.C. und verdrehte die Augen. "Jetzt sitz hier doch nicht die ganze Zeit rum und mal' Gedankenkreise in die Luft... Das ist doch langweilig!" Auffordernd reckte J.C. ihr Kinn die Höhe und sah Kovu von der Seite her an.

Kovu lächelte. Ein anteilnehmendes, aber keineswegs aufrichtiges Lächeln. Heute war er irgendwie nicht in der Stimmung... mit den anderen im Wasser zu baden. Dafür hing er zu sehr seinen Gedanken nach. Aber warscheinlich hatte J.C. recht.
Er sollte einfach nicht so viel darüber nachdenken, war gewesen wäre, was sein würde, oder könnte, wenn...

Pan hopste, den schwarzen Schwanz hoch in die Luft gereckt, auf Moriple zu. Seine provokante, freche Art hielt er dabei kein bisschen zurück. Er war hier Chef. Die anderen sollten ihm folgen, so war sein Motto.

Moriple hatte gewiss keine Absichten Pan den Status des Königs der Insel streitig zu machen, er wollte einfach nur spielen. Bellte, hüpfte auf der Stelle.

Rain wandte das Gesicht ab, sie wollte die Tierchen nicht beim Spielen stören und zeichnete dann einfach weiter. Sie ließ ihren Stift nun gedankenlos über das Papier gleiten, nach einem weiteren Bellen, ungefähr 7 Minuten später sah sie das erste Mal bewusst auf das Blatt. Die spitzen Charakterzüge, die nachdenklichen Augen. Das Gesicht von Kovu prangte auf ihrem Blatt. "Oh.." Rain errötete.

Pan miaute zur Antwort und duckte sich, wie in Angriffsstellung. Dann sprang er auf Moriple zu, und biss ihm sanft, spielerisch ins Ohr.

Kovu warf einen kurzen Blick zu den kämpfenden Tieren. Dann wanderten seine Augen weiter, bis sie an Rains zierlicher Gestalt hängen blieben, die etwas abseits auf einem Felsen saß, ihren Zeichenblock in der Hand.
Ihre silbernen Haare wehten sacht im Wind, die Wangen leicht gerötet. Kovu konnte nicht umhin, dass sich sein Atem kaum merklich beschleunigte.
J.C.'s Lachen und eine Berührung am Handgelenk ließen ihn zusammenschrecken. Sofort sprang er auf, so war doch die Berührugn am Handgelenk ein Zeichen dafür, dass man 'ermordet' worden war. Doch das Mädchen sah ihn nur verstört an. "Komm schon... ich wollte nur... Tut mir Leid, daran habe ich nicht gedacht...", murmelte sie und sah ihn prüfend an. "Dann kommst du wohl doch nicht mit baden, was?" Doch Kovus Nicken schien J.C. nicht weiter zu stören. Sie zuckte nur mit den Achseln und verschwand wieder in den tosenden Wellen des blauen Pazifiks.

Moriple schüttelte abwehrend den Kopf, versuchte Pan dazu zubewegen von seinem Ohr abzulassen.

Rain schloss ihren Block langsam. Ihre Wangen waren immer noch etwas gerötet, während sie von dem Felsen stieg, vorbei an den spielenden Tieren und in das Gemeinschaftszimmer der Mädchen ging, um ihre Sachen in ihrer persöhnlichen Kiste zu deponieren und aus dieser Kiste einen violetten Bikini zuziehen. Sie wollte die Sonne nutzen und mit den anderen im Meer schwimmen. Die einzige Möglichkeit sich ungesehen von den Kameras umzuziehen, war in den Waschräumen. Dies waren die einzigen Räumen, in denen keine elektrische Beobachter installiert waren.
Als sie wieder aus dem Haus kam, legte Alpha seine Arme plötzlich um ihre Schultern und grinste. "Willst du jetzt auch ins Wasser, Rain?", fragte er und zog sie mit sich zum Strand.

Der schwarze Kater ließ sich auf den Rücken fallen und rollte einmal durch den Sand, als er wieder aufsprang und still stehen blieb. Etwas anderes hatte auf einmal seine Neugier geweckt und er sprang hartnäckig einem einfachen Schmetterling hinterher.

Kovu beobachtete Rain, wie sie im Gebäude verschwand un wieder hinauskam. Als Alpha zu ihr stieß, wandte er den Blick ab. Er konnte diesen Jungen einfach nicht besonders leiden. Aber das beruhte wohl auf Gegenseitigkeit.
Irgendwann musst du es ihr ja sagen... Es ist doch gar nicht schlimm... es ist... ganz einfach.
Der 19-Jährige schüttelte seinen Kopf, erhob sich und verschwand seinerseits im Gemeinschaftsgebäude, um sich ein Glas kaltes Wasser einzuschenken. Was würde er jetzt für eine Zigarette geben...

Moriple bellte und rannte dem Kater hinterher. Der junge Fuchs wollte ebenfalls den Schmetterling erwischen, am besten früher als der vergleichweise kleine Kater.

Als Alpha sie ins Wasser zog quietschte Rain erschrocken auf. Sie hatte nicht erwartet, dass das Wasser doch so kalt war. Alpha zog sie jedoch immer weiter hinein, bis es ihr über den Bauchnabel reichte. Plötzlich ließ er ihre Hand los, bevor er abtauchte und dann nicht mehr zu sehen war. "Alpha?" Rain drehte sich um sich selbst, um vielleicht doch den Schemen des Jungen zu erblicken. Keine Spur. "Al.." Weiter kam sie nicht. Alpha hatte sich auf Rain gestürzt und sie in das Wasser gedrückt. Sie tauchte prustend wieder auf und verzog das Gesicht.