Illecebra [Royalbelial & Ko Sei]

Story
Die Unterwelt, Abyssum und die Hölle sind ein karger und einsamer Ort, ein Ort der Qual und des Grolls, ein Ort den kein lebendes Wesen betreten kann, ewige Qual und Pein erwarten die, die es im Leben falsch machten...

Zumindest glaubte man das...

Selbst wenn es in der Unterwelt an Regeln her etwas Eigen zu sich geht, kann man nicht wirklich sagen, dass dies der Quell des Todes und des Leidens sei.
vielmehr ist es das Leben selbst, dass dort den Puls bestimmt. Leben in seiner reinsten Form. Zwanglos und ungezügelt... zumeist.
Denn die essenziellste Regel galt auch dort. Der Mächtigste bestimmt die Regeln.

Die Wesen der Unterwelt jedoch wollen auch ihren Spaß, wollten ebenso die Kraft und Macht spüren, die die mächtigsten Wesen der Unterwelt besaßen. Doch wie?
Nun, ganz einfach, man holte sich Sterbliche, waren diese doch die niedrigsten Kreaturen und von allen Seiten her geächtet worden?
Mit ein wenig Fantasie und Ideenreichtum kam den Dämonen eine Idee, wieso sollte man nicht Dinge nutzen die Menschen reizten?
Wussten sie doch das Versuchung jenes Mittel war, das den Reiz ausmachte, das Wunderelixier, welches den Menschen den Drang zum Leben gab.

Sie waren fasziniert vom Dunklen, so anfällig für ihr Handeln, das es ein leichtes sein müsste, sie zum Spiel zu drängen.


Information:
Hierarchie der Unterwelt:
1. Stufe Rebellierende Engel (also die führenden wie Lucifer, Azazel, Semjasa, Samael, etc.)
2. Dämonenfürsten, Vampirfürsten
3. Dämonen dritten Ranges, Vampire, Succubbi und Incubbi
4. niedrige Dämonen und Untote
5. Halblinge und Nephilim
6. Menschen und andere Sklaven, einfache verstorbene Seelen

Name: Hikojoshi aka Hiku
Alter: glatte 200 Jahre
Rasse: Vampirdämon
Stand: niederer Dämon, ehmaliger Diener eines hohen Vampirfürsten
Fähigkeit: Imitation/Gestaltwandlung
Aussehen:


Das wäre schonmal Chara Nummer eins.

Name: Chris
Alter: 18
Rasse: Mensch
Stand: nun ja, ihm bleibt relativ wenig übrig xD also...eh...6
Fähigkeit: Tequando(Schwarzer Gürtel)....Zählt ein großes Mundwerk auch dazu o.Ö
Aussehen:


(tja ja...mein erster...xDD)


Name: Masca
Alter: 150
Rasse: Dämon (Feuerdämon)
Stand: Dämon dritten Ranges
Fähigkeit: Feuerkunst, Schwertkunst
Aussehen:

(<3 meine Zweite...etwas~ o-Ö auffällig xD)

Name: Luthen (ehem. Luthiel)
Alter: 500
Rasse: Engel
Stand: ja... ähm... irgendwo zwischen 6 und Outlaw
Fähigkeit: wurde all seienr Fähigkeiten beraubt.
Aussehen:


(Ich weiß noch nicht wann und wie ich ihn intigrieren werde... aber das bild hat mich so ispiriert)

Ein ganz normaler Tag, der Morgen hatte normal begonnen, die Gesichter die er sah waren die Gleichen und er hatte kurz gesagt eigentlich nicht mal wirklich Lust dazu zu Hause rumzusitzen. Erst seit zwei Wochen hatte der junge Mann seinen Abschluss gemacht, musste jetzt einige Zeit lang warten, doch im Eigenheim zu sein hasste er.
Er kam mit seinen Eltern nicht klar seit er angefangen hatte zu rauchen und sich zu tättowieren. Seine Eltern waren strikt dagegen und streng gläubig, doch es schien ihm egal.
In einiger Zeit würde er ausziehen, er war sich sicher ausziehen zu können, doch war die Sache des Geldes sehr bedrängend, musste er schon irgendwie an das Geld für seine Hobbies herankommen.
Chris lag auf seinem Bett, die Beine gegen die Wand gestemmt und der Kopf hin in der Luft, eine relativ unbequeme Pose zumal ihm das Blut in den Kopf stieg.
Sein Blick galt unentwegt dem einen Gegenstand den er vor sich hatte, ein Hexenbrett. Warum es in seinem Zimmer war? Nun seine kleine Schwester hatte Angst vor diesem Spielzeug, also war es für ihn allemal ein Grund es zu besitzen, zumal er sie nicht in seinem Zimmer haben wollte und sie nachts leicht zu erschrecken war.
Oft genug litt er unter dem Spieltrieb der 12 Jährigen Lynett, die unentwegt seine Nerven in Anspruch nahm und der Grund war, warum er kaum Leute zu sich ins Haus einlud.
Auch jetzt trat sie ins Zimmer, lächelte.
"Verschwinde", meinte er ungehalten und sah zu ihr.
"Wieso?", sie verschrenkte die Arme vor der Brust.
"Es ist mein Zimmer, darum hab ich das Sagen", sprach er gedehnt und schloss die Augen.
"Mama hat aber gesagt du musst auf mich aufpassen, sie ist nämlich weg, ja?"
Er seufzte und biss die Zähne zusammen. "Na gut", sties er hervor und schwieg. Sie jedoch hüpfte auf sein Bett und saß neben ihn, machte den Fernseher an und schien ihn nun doch zu ignorieren, lehnte sich aber unangenehm gegen ihn und grub ihren Ellenbogen in seinen Magen.

"Das ist doch alles nicht zu glauben! Das ist ein fehler... ein Schrecklicher Fehler!", schalte es durch den dunklen Winkel des Höllenschlunds. Man sah gerade noch, wie ein Flügel mit Goldenen Federn in einem Seitentrakt gezogen wurde, von einem dunklen Schatten. Ein schniefen und Hicksen war zu hören. Insgesamt war es ein Wunder, dass sie noch nicht entdeckt worden sind.
"Luthiel-kun... so seien sie doch bitte still!", redete die größere Gestallt beruhigend auf den Gefiederten ein, der offenbar schwerst betrunken war. Es war nicht so, dass er übermäßig viel getrunken hatte, nur schien der rotblonde Engel nicht sonderlich viel zu vertragen. Hikojoshi seuftzte, als der kleinere wieder aufsetzte.
"Luthen", schnaufte er, "Es ist vorbei! Okay... ich gebs zu, ich war nie ein Unschuldsengel... aber das hab ich doch nicht verdient... aber weißt du was... es ist mir jetzt egal... die können mich mal... ich verfluche sie alle! ALLE! Diese verdammten Throne und Mächte, die Cherubim und Seraphim! Sie alle, JA SOGAR DEN SCHÖPFER SELBST!"
Der einäugige Vampirdämon schüttelte den Kopf. "Das ist ja alles gut und Recht Luthen-kun... aber seid doch bitte leise dabei... wenn uns jemand findet, sind nicht nur sie in Schwierigkeiten!"
Was hatte er sich da nur angetan? Er hätte diesen für einen Engel doch sehr vulgären und ausfallenden Typen einfach ignorieren sollen. Ja, das wäre das beste gewesen. Warscheinlich würde dieser dann aber bereits gerupft und zerstückelt in einer finsteren Ecke liegen und er hätte jetzt nicht diese Probleme.
Der Engel lehnte halb an der Wand und schaute aus glasigen Augen zu Hiku hoch. Plötzlich, schmiss sich dieser Schluchzend an den Vampirdämon, der reflexartig die Hände hoch hob. Es war jetzt nicht so, dass er die Berührung des Engels, der doch eigentlich sein Feind sein sollte scheute, aber diese Reaktion, war doch recht ungewohnt, von dem Engel, denn er nun seit wenigen Stunden im Schlepptau hatte. Gut, normalerweiße waren alle Engel recht aufgelöst, wenn sie hier unten ankamen... aber er war eigentlich nur schäumend vor Wut gewesen. Ein Wesenszug, der Hiku, an den wenigen Engeln, die er kurz gesehen hatte, föllig Fremd gewesen. Es war ein Wunder, dass niemand vor ihm auf den Engel aufmerksam geworden war.
Er hätte ihn keinen Alkohol geben sollen... aber Luthen hatte ja ausdrücklich danach gefragt. Er sollte wirklich schnellstens Lernen, nicht jedem sofort jeden Wunsch von den Augen abzulesen.
So stand er nun in einer Finsteren Gasse und hatte ein Schuchzendes Federbündel an sich gepresst. Zögerlich, sehr zögerlich, begann er den blonden Schopf des anderen zu tätscheln. "Ähm... würden sie bitte Aufhören Luthen-kun? Ihr verhalten irritiert mich sehr... sie sind wirklich der ungewöhnlichste Engel, denn ich je traf?"
Ein lautes Schniefen war wieder zuhören. Okay. Er schien wirklich Ruhiger zu hören. Das war doch gut? Oder?
"Wenn es Ihnen besser geht... sollten wir weiter gehen", schlug Hiku vor aber der Engel schien sich nicht rühren zu wollen. Was war denn nun schon wieder los.
"Sie werden mich niemals zurückkehren lassen", murmelte der Blonde in den Stoff von Hikus mantelartigem Gewand.
Am liebsten hätte Hiku nun nicht geantwortet, aber das wäre mehr als unhöflich also meinte er nur so sanft wie immer: "Ich fürchte ja Luthen-kun... aber wir sollten nun wirklich gehen. Es ist nicht mehr weit bis zu meinem Haus."
Wobei Haus eine maßlose Übertreibung war. Es war eine Kleine Wohnung. Sehr sporadisch eingerichtet. Ganz anders, als die Gemächer der Fürsten, für die Hiku einst gearbeitet hatte.
"Tust du mir einen gefallen?", fragte der Engel und richtete seinen tränenverschleierten Blick nach oben, "Du bist ein Vampir... könntest du mich nicht einfach beißen?"


OMG.... Hiku tut mir jetzt schon leid... ein besoffener Engel und n mürrischer Teenager XD

"Lynett!", schrie er ruckartig als die Jüngere sich auf ihn setzte und herumhüpfte, er immer wieder die Augen zukniff. "Hör auf dich wie ein Kleinkind zu benehmen!", ruckartig war es still, das Mädchen schwieg beleidigt, setzte sich an das Hexenbrett und nuschelte irgendetwas.
Er setzte sich auf und schwieg einen Moment, sah auf seine Schwester und seufzte.
"Hey...", sein Blick geriet auf das Hexenbrett das sie anstarrte. "Was ist denn damit?"
Sie schwieg und begann zu zittern. Seine Schwester war im Gegensatz zu ihm extrem abergläubig, doch Chris hatte erst den Abend davor mit einem Wesen der anderen Welt 'gesprochen' schien dieses doch nicht wirklich daran interessiert zu sein ihn zu töten oder dergleichen.
Er verstand in keinster Weise die Angst seiner Schwester. "Hey...wenn du Angst hast, dann geh...ich fang demnächst wieder damit an."
Ihre Augen weiteten sich und ihr Mund formte ein Erstauntes Oh.
"Du willst doch nicht wirklich sowas Böses tun, oder?", ihre Lippen verzogen sich, sie schien so unglücklich über diese Tatsache.
"Ja, doch, doch... das tue ich." Er grinste breit und beugte sich leicht vor. "Und du wirst nichts dagegen tun können... muha ha...", der letzte Teil des Satzes verlor jedoch an Motivation und klang eher wie Ironie.
"Aber das ist nicht gut, das ist Böse... und wenn du böse Dinge tust, kommst du in die Hölle!", meinte sie entgeistert und sah verängstigt zu ihm. Sie schien es wirklich ernst zu meinen. Anders als er wurde Lynett zu Hause unterrichtet, dies so wie die Eltern es für richtig hielten, streng gläubig, er jedoch hielt nicht wirklich was von dieser Aktion, schienen ihm seine Eltern doch nicht unbedingt die qualifiziertesten Lehrkräfte.
"Und selbst wenn ich in die Hölle komme, ist es dann nicht schon zu spät?", er war relativ unbeeindruckt von der Aussage seiner Schwester und rollte nur mit den Augen, ignorierte was sie sagte und bereitete alles für das Ritual vor.




Masca hatte vor nicht allzu kurzer Zeit etwas Seltsames bemerkt, hockte sich hin als sie eine Feder erblickte, diese hob. "Golden?", fragte sie sich selbst, murmelte dies eher vor sich hin. //Seit wann, haben Engel goldene Schwingen?// Sie stand auf musterte die Feder ein weiteres Mal.
Diese Feder war keine eines Vogels, doch warum sollte ein Engel hier in diesen Gefilden herumstreichen? Hatte man ihn aus dem Himmel verbannt? Aber dann konnte er doch nicht so dumm sein und sich hier her begeben?
Je länger sie darüber nachdachte, desto mehr gefiel ihr der Gedanke Jemandem zum Spielen zu finden, war es doch sonst ein viel zu versteifter Alltag, wollte sie doch auch mal das spüren, was ihre Meister ihr anpriesen. Sie war noch ein Lehrling ihrer Kampfkunst, doch noch nie hatte sie die Erde betreten noch einen Engel gesehen dessen Ausstrahlung nicht vollkommen düster gewesen war.

Hikus blick schien sich langsam zu verschleiern. Etwas abzudriften. Das Blut eines Engels... freiwillig dargeboten. Erwartungsvoll waren die gräulichblauen Augen des Engels auf ihn gerichtet. "Nein", sagte der Vampirdämon und schob Luthen von sich, nahm ihm aber beim Handgelenk. "Sie sind betrunken Luthen-kun. So etwas kann ich nicht verantworten" Der Engel schniefte theatrahlich. "Ach, das kannst du nicht verantworten?!", fragte er und sien Stimme, sie sonst so kräftig, aber denn noch jugendlich war, nahm fast schon hysterische Züge an, "Du bist ein verdammter Dämon, ihr habt kein Gewissen, ihr fühlt weder Reue noch Scham!"
Hiku richtete seinen blick direkt auf den Engel, sah ihm direkt in die Augen. In dem einzelnen türkiesblauen Auge lag ein seltsamer Glanz. "Sie sollten nicht von sich auf andere Schließen."
Luthen erstarrte kurz, irgendwie... war für einen Moment, die ganze sanfte Ausstrahlung des Dämons passé gewesen. Wie er gesprochen hatte... so als würde er ihn gang genau kennen. "Ich sollte Sie töten, ja. Doch ich will es nicht tun", sprach Hiku weiter, "Ich habe meine Gründe und bitte Sie nicht weiter danach zu fragen. Seien Sie einfach Still und kommen mit mir. Ich bin der einzige, dem sie zu diesem Zeitpunkt trauen sollten"
Luthen nickte, langsam, fast schon mechanisch. Vielleicht lag es einfach daran, dass er langsam Müde wurde. Dieser Ort war nicht gerade gut, für die körperliche Verfassung eines Engels. "Ich denke, ich sollte mich entschuldigen", murmelte der Engel. Ja, plötzlich schien er ganz zahm zu sein.
Hiku nickte, löies den Blonden aber immer noch nicht los und Luthen folgte ihm wie ein kleines Kind. Seine Gedanken verliefen in alle Richtungen... auch ob er Hiku tatsächlich trauen sollte. Er war ein Dämon... ein Wesen, dass sicher nicht wenige seiner Kamerade getötet hatte, doch Luthen blieb in diesem Moment nichts weiter als ihm zu vertrauen.

Masca erreichte den Ort an dem der Engel vor kurzem gewesen war, musterte die Umgebung skeptisch. Wie konnte ein Engel so weit an diesem Ort vordringen und woher kannte er die verschlungenen Gassen? Sie spürte das es Jemanden geben musste, aber dieser Jemand würde doch nicht wirklich einem Engel helfen?
Nein, das wäre zu absurd, sicherlich würde das Wesen der Unterwelt den Engel mittlerweile verstümmeln, zerstückeln, zerkleinern oder wenigstens ansatzweise quälen, doch warum hörte sie dann keine Schreie, warum vernahm sie keine beruhigenden Laute der Qual und der Wehmut? Warum roch sie dann nicht das süße Blut eines solch reinen Wesens?
Ihre Schritte waren lautlos, hier konnte man mit geschultem Gehör das kleinste Geräusch hören, doch einige Stimmen drangen an ihr Ohr, schien ihr doch eine bekannt. Sie blickte zu Boden, schloss die Augen und konzentrierte sich.




Lynett hatte sich aus dem Zimmer verkrochen, war es doch sehr gruselig als er seine Stereoanlage anmachte, diese ein ruhiges, wenn auch teils verstörendes Chorlied abspielte. Lux Aeterna hatte etwas beruhigendes an sich, doch trotzdem war es ungewohnt für sie.
Er selbst zündete einige Kerzen an, saß vor dem Hexenbrett und schwieg einen Moment, schloss die Gardinen und lächelte sacht.
Somit wäre alles vorbereitet, er selbst war fasziniert von all Diesem.

Hiku plazierte den Engel auf einem einfachen, aber gemütlich aussehenden Bett. Dann schwiegen sie sich an... für eine ziemlich lange Zeit. Der Vampirdämon hatte behauptet, er hätte seine Gründe, warum er den Engel mitgenommen hatte. Doch das war eine Glatte Lüge gewesen. Er wusste selbst nicht, wieso er ihn mitgenommen hatte. Warscheinlich nur, weil er nicht wollte, dass andere ihm bekamen.
"Also... was willst du nun tun?", fragte Luthen und machte sich auf der Liegestatt lang und schaute gegen die Decke, die Arme hinter dem Kopf verschränkt.
"Wie meinen Sie das?", fragte Hiku und legte den Kopf etwas schief. Dem Engel entwich ein vom Alkohol gefärbtes glucksen. "Nun, deine Freunde werden sicher nicht begeistert sein, wenn sie mich finden und sie herrausfinden, dass du mich ihnen einfach so vorbehalten hast." Ein verzweifeltes Grinsen huschte über die Züge des Rotblonden. "Es wäre weitausgnädiger, du bringst mich gleich um... oder zumindest gleich nachdem du getan hast, was auch immer du tun zu gedenkst."
"Ich Gedenke nichts zu tun... vorerst zumindest nicht"
"Hm... vor erst... also willst du dich erst mit mir anfreunden und dann in den Rückenfallen? Raffiniert... aber das wird nicht klappen... deinne Freunde können mich riechen... und werden mich finden und dann, dann bin ich tot und du auch." Wieder lachte der Engel bitter auf. Für seinen Sinneszustand, waren seinde Gedanken erschreckend Scharf und Präziese, vielleicht war er gar nicht so betrunken, wie er Hiku hatte glauben machen wollen. Dabei lag es einfach nur daran, dass der Blutkreislauf eines Engels sich nur schneller erholte, als der von Menschen oder Dämonen.

Mascas Blick verfinsterte sich. "Ich wusste es. Es gibt einen Verräter unter uns...oder will er sich den Spaß bis zum Ende verwehren... oder zögert er nur...", sie spielte mit der Feder und biss sich auf die Unterlippe. Der Geruch der an dieser Feder haftete war bekannt, doch konnte sie diesen keiner Person mehr zuordnen. Im Gedanken forschte sie immer wieder nach der Gestalt nach der sie suchte, doch es wollte ihr nicht gelingen.
Sie hatte ein sehr starkes und langwieriges Gedächtnis, doch in diesem Augenblick sträubte sich ihr Geist wohl gegen sie, denn wollte sie wirklich glauben, dass jemand freiwillig einen solchen Verrat in Kauf nimmt um einen Engel zu beschützen?
Solch ein törrichter Gedanke kam nicht einmal ihr in den Sinn, es müsste schon ein sehr niedriger Dämon sein oder war er einfach nur dumm? Oder lies eine Frau sich von der Schönheit des Engels irritieren?
Sie musste der Sache auf den Grund gehen undzwar schnell.


Einige Stunden hatte Chris so zugebracht als der Dämon ihn fragte ob er zu ihm kommen wollen würde und Chris mit Ja antwortete.
Dies stellte sich jedoch als größter Fehler in seinem diesseitigen Leben heraus, denn kaum hatte er das Wort ausgesprochen, folgten einige seltsame Ereignisse und ein stechender Schmerz fuhr in seine Brust, die Kerzen erloschen, die Welt drehte sich, die Augen wurden schwer und er sank in die Knie, atmete schwer.
Das war ein Traum, zumindest erhoffte er sich dies. Dennoch wirkte der Schmerz so real und greifbar. Er wurde größer stieg schier ins Unendliche und ruckartig, verlor er das Bewusstsein...

Als Chris jedoch aufwachte, musste er mit Schrecken feststellen, dass ihn jemand betastete. Ruckartig schlug er die Augen auf und erschrack, denn eine völlig fremde, beinahe vollständig entblößte Frau, beugte sich über ihn.
Er sties sie weg und sprang auf. Ein Anblick der für manch einen sichtlich anregend war, im Moment der Angst jedoch, war dies für ihn eher verstörend.
"Wa...Was willst du von mir?!"
Die Frau lachte, sanft und melodisch war ihre Stimme, ihre Augen luden zum Träumen an und der Unterton sowie die Bewegungen der Frau waren förmlich hypnotisierend.
"Nun, ich habe dich gefunden, oder nicht? Solltest du mir dafür nicht dankbar sein?"
"eh...Danke und jetzt lass mich gehen", er wandte sich um, doch plötzlich stand sie vor ihm.
"Du willst dich doch sicher irgendwie erkenntlich zeigen, nicht wahr?", vorsichtig fuhr sie über seine Wange, als sie jedoch die vielen Ketten sah, die allesamt mit Kreuzen bedeckt waren, war ihr Blick viel missbilligender als zuvor.
"Nun ja, sicher...irgendwann, vielleicht...", murmelte er und drängte sich an ihr vorbei. Noch ehe sie etwas sagen konnte, stürmte er voran, immerhin befand er sich in einer Seitengasse, also würde es ihm helfen zu rennen, vielleicht würde er diese verrückte Frau loswerden, aber so wirklich gelingen, wollte ihm dies nicht.

Hikojoshi rieb sich die Schläfen. Was Herr Luten da sagte, war leider nur zu wahr. Er hatte ihn einfach so ohne zu überlegen mit genommen... weil... nunja, wohl noch am ehesten, weil er ihm Leid tat. Hiku war schon immer etwas anders gewesen, als andere seiner Art. Er ließ sich leicht zu sentimentalen Handlungen hinreißen, auch wenn sie eher zu seinem Nachteil waren. Nach außenhin mochte es so scheinen, als sei er recht naiv. Wobei naiv bei jemanden mit Hikus Erfahrungen wohl nicht ganz das richtige Wort war.

"Tut es dir jetzt Leid?", fragte er Gefallene und setzte sich auf. Es war ihm vom ersten Augenblick klar gewesen, dass es sich bei Hiku um keinen sonderlich hochrangigen Dämon handeln konnte. Er war ein Diener, seine ganze Haltung, sein gesammtes Gebahren, die Art wie er Sprach, all das wies ihn als jemanden aus, der stets der Unterstellte war. Luthen stand auf und ging zu ihm. Er war ein Engel und als solcher konnte er es gar nicht mit ansehen, wenn jemand anderes leiden musste, schon gar nicht wegen ihm. Natürlich war das eine der Eigenschaften, die Luthen nur zu gerne zu ignorieren versuchte. Zumeist klappte es auch. Aber sie würden Sterben und es war mehr oder Minder seine Schuld. Also schuldete er Hiku gewissermaßen etwas. "Auch wenn es nicht so aussieht... bin ich dir dankbar... naja weist du ich bin ein Engel ich kann gar nicht anders..."

Ruckartig schlitterte er um die Ecke und sprintete weiter voran, nur kurz sah er hinter sich und es fiel ihm auf, das nun mehrere Wesen aus Ecken krochen, doch allesamt glichen sie Frauen, die es förmlich auf ihn abgesehen hatten und ihn bei sich sehen wollten, doch das war ihm nicht geheuer.
"Warum zur Hölle bin ich hier gelandet?!", er sprintete weiter voran und schloss einen Moment die Augen, stieß somit mit einer Person zusammen.
Vorsichtig öffnete er die Augen als er einen großen, stattlichen Mann vor sich sah, der irgendwie nicht sehr freundlich wirkte. Sein Blick war kälter als Eis und sehr abwesend. Chris wich einen Schritt zurück und sah über seine Schulter, die Wesen kamen ihm nicht nähe, weshalb, das war ihm nicht klar, aber wenigstens konnte er einen Moment verschnaufen.
Der Mann beugte sich zu ihm herunter, denn er war größer als Chris. Er schien ihn skeptisch zu mustern.
"Wie kommst du hier her?", sofortig griff er nach Chris, doch dieser sprang zurück.
"Das geht DICH gar nichts an."
Der Mann zog seine Augenbraue skeptisch hoch. "Glaube mir, so solltest du in meiner Gegenwart nicht reden..."
Chris hielt eine Sekunde lang die Luft an, versuchte dann jedoch wieder wegzurennen, dennoch der Mann folgte ihm nicht, weshalb er nach einigen Straßen zum Stehen kam und schwer atmete.
Sie waren wohl viel zu verwirrt, dass ein Lebender an diesem Ort war.

Hiku schloss sein verbliebenes Auge. Auch wenn man es unter seinem hochgestelten Kragen nicht sehen konnte. Diese einfachen ehrlichen Worte aus dem Mund dieses Engels, zeigte ihm wieder einmal ganz genau was er schon früh gelernt hatte. Niemand kann aus seiner Haut. Schon gar nicht aus einer Gebrantmarkten. Wir können nur vesuchen uns unter Kleidern und Farben zu verdeken. Darunter sind wir dennoch, der der wir sind. "Ich werde es dir nicht erlauben zu gehen", sagte Hiku und öffnete sein Auge wieder.
"Und wenn ich nicht vor hatte dich zu fragen?", erwiederte Luthen trotzig. Und schon war er wieder vorbei, der kurze Moment in dem man Luthen tatsächlich einen Engel nennen konnte. "Als ob es von bedeutung gewesen wäre ob du gefragt hättest oder nicht. Du bleibst"

Chris stieß einen Schrei aus als etwas sein Bein streifte, doch er musste feststellen, dass es einzig und allein eine kleine Katze war, die ihn anmiaute. Erleichtert atmete er aus. Er war sicher und das seit einiger Zeit und lies sich deshalb sinken, streichelte die Katze. Noch nie hatte er soetwas abgefahrenes geträumt, er glaubte nicht, dass dieser Ort real sein könnte, nicht im Geringsten.


Masca war am Ort angekommen, sie würde ihn finden, schon bald wäre der Engel tot und auch der lügnerische Heuchler, der es wagte einem Feind in Not zu helfen.
Masca klopfte an die Tür und blieb still stehen, musterte alles in der Umgebung, es könnte ja sein, dass man versuchte den Engel wegzuschaffen und dies würde sie auf jeden Fall mitbekommen.

jaja... Katzen *hust*

Hiku stand auf und ging seelenruhig zur Tür. Seine Gedanken, waren jedoch nicht ganz so ruhig. Überhaupt waren seine Gedanken nicht selten anders als seine Worte. Man hatte ihm zu einem gefügigen und scheinbar willenlosen Schaf gemacht. Doch zwischen Willenlosigkeit und dem fehlen von der Macht seinen Willen durchzusetzen waren zwei verschiedene Dinge.
"Es ist ja ganz schön schnell gegangen", murmelte er mehr zu sich selbst als zu Luthen. Der doch erstaunlich klein geworden zu sein schien, seit es an der Tür geklopf hatte.
Hikojoshi warf dem Engel einen letzen Blick über die Schulter zu, bei diesem Anblick musste dieser frösteln. Luthen konnte nicht sagen, was es war... jedoch wurde ihm nun klar, dass er es bei Hiku zwingend leicht haben würde.

leben selten lange an solchen orten...

Masca griff vorsichtig nach einem ihrer Messer die sie nur zur Jagd mitnahm. Sie würde warten bis sich ihr die richtige Möglichkeit bieten würde, doch dürfte sie nicht zu aufällig sein. Sie spürte die Anwesenheit zweier Wesen, sie war aufgeregt, doch diese Aufgeregtheit grenzte an Anspannung.
Sie klopfte ein weiteres Mal an um sicherzugehen, dass sie merken würde, wie ungeduldig sie wurde. Ruckartig zog sie die Feder heraus, wollte sie vorzeigen wenn es nötig werden würde. Doch keiner konnte einen solchen Engel verstecken, nicht einmal wenn sie diese sichtbar versteckten, so waren sie immer noch greifbar nahe für Dämonen.
Tief atmete sie aus und steckte die Feder weg, lies von den Messern ab, sie musste ruhig bleiben und ruhiger als sie es ohnehin schon war, war dieser Zustand ihr nur schwermöglich zu erreichen.
"Öffne -...", sie stoppte als sie Schritte hörte und zog skeptisch eine Augenbraue hoch. Selten würde jemand die Tür öffnen der mit seinem Leben fürchtete, darum wartete sie.

Luthens Herzschlag verschnellerte sich. Es war etwas anderes, einer von vielen in einem Heer von Engeln zu sein, Kräfte zu besitzen, mit denen er sich verteidigen konnte. Hier zu sitzen. Das musste Angst sein.
Hiku öffnete langsam die Tür und linste nach draußen. "Ja bitte?", fragte er ruhig und freundlich. Wie immer wenn er mit einem höheren Dämon sprach, lächelte er. Auch wenn man es nicht sehen konnte. Er hatte es eben so gelernt.
Luthen hatte sich in einen toten Winkel verkrochen. Nicht, dass es ihm wirklich viel nützen würde. Hiku schien wirklich gut schauspielern zu können, oder er war wirklich verdammt kaltblütig - was er auf grund seines Vampirdaseins irgendwie auch war - immerhin wusste er sehr gut, was ihm blühen konnte.

"Oh... du bist es Hikojoshi? Sag mal...", sie kannte viele der Leute in diesem Bezirk, zumal sie auch eine der führenden ausführenden Kräfte für die höheren, den Aristokraten gleichkommenden, Mächte war. Sie kam ihm einen Schritt näher und lächelte freudig.
"Sag mir, hast du zufällig etwas oder Jemanden mit derartigen Federn gesehen?", sie zog die goldene Feder aus der Tasche und schwenkte sacht damit herum.
"Denn mir ist zu Ohren gekommen, dass es einige Neuankömmlinge hier gibt und du weißt doch wie ungern die Gefallenen davon nichts erfahren?", sie steckte die Feder wieder ein und musterte ihn eindringlich, schwieg daraufhin sah aus dem Augenwinkel in die Wohnung, was jedoch etwas schwerer war, da der junge Mann vor ihr noch einiges an Größe besaß, die ihr vergönnt war.
Ein leicht enttäuschter Blick lag auf ihrem Gesicht als sie merkte wie schwächlich der Engel zu sein schien, aber es war nichts Neues, immerhin hatte selten Jemand von dort oben seine Kräfte behalten können.
Sie war nicht darauf erpicht mit Hiku zu kämpfen, doch sie musste sich sicher sein, dass er derjenige war, der sich diesen Ärger einhandelte, auch wenn sie ihm nicht wirklich übel sein konnte, sie wusste um seine Art und vor alledingen um seine etwas abgeschiedene Lebensart, dieses höfliche Schweigen, all das machte ihn zu einem guten Diener und diese waren schwer zu finden, sollte also ein kleiner Fehler auch verziehen sein.

Hiku nickte, er wollte Masca nicht belügen. Nicht so direkt von angesicht zu angesicht. Immerhin wusste er ja, dass sie ganzg genau spühren konnte, dass Luthen hier war. "Ja, ich habe ihn gesehen", antwortete er auf die Frage. Doch desswegen würde er sie noch nicht in Haus lassen. Sie hatte ja noch nicht gefragt, ob er hier war.

Luthen schien wieder ruhiger zu werden. Schließlich konnte er ja doch nichts zun. Er schaute sich um. Keines der wenigen Fenster war groß genung, dass er durch passen würde. Etwaige Verstecke waren auch nicht in der nähe. Außerdem hatte er noch gerade soviel Stolz (Todsünde xD), dass er sich nicht so einfach verstecken würde.
Noch dazu gebot ihm nun etwas tief in ihm, dass es nicht recht war, wenn er Hiku alles aufs Auge drücken würde. Aber hatte er genug mumm in den Knochen, dass zu tun.... sich jetzt zu stellen? Noch herrschte schweigen.