Piraten! 2

Hm? Kanda überraschte diese Frage und aus einem Impuls heraus, stieß er Koru sofort aus seinem Geist heraus. "Wie eine gute Freundin", meinte er leise. Sein Blick verhärtete sich, als er sich in diesem Moment seiner Verletztheit bewusst wurde. Und ihm wurde auch bewusst, dass sie Koru ebenfalls mitbekommen haben musste.
"Lass sie uns einfach schnell finden", Kanda schenkte dem Panther ein leichtes Lächeln, wollte sich für diese vehemente Abweisung entschuldigen.

Die Dauntless lief leise und ohne bemerkt zu werden im Hafen von London ein. Nicht einmal die englische Flotte war davon in Kenntnis gesetzt worden, dass James Morgan und seine Mannschaft hier halten würden. Außer ihnen gab es noch ein paar andere Passagier- und Lastschiffe, aber sonst konnte James nur die Skorpion erkennen, wie sie selbstsicher, sich keiner Gefahr bewusst, auf den Wogen der Themse hin und her tanzte.
Es würde keiner wagen, die Piraten anzugreifen. Keiner hätte den Mut dazu. Im Laufe der Jahre hatte sich die Skorpion einen ganz schön angsteinflößenden, wie ehrfürchtigen Ruf eingehandelt. Einsame, englische Wasserwacht-Schiffe würden sich doch nicht trauen, ein solches Schiff anzugreifen!
Aber jetzt war er ja hier. Um dem allen ein Ende zu setzen. Um endlich die verdiente Anerkennung zu erlangen, die er eigentlich schon vor Jahren für seinen hervorragenden Dienst hätte erlangen sollen.
"Meine Herren!", James erhob seine Stimme, die Crewmitglieder wurde sofort totenstill. "Segel bergen und für den Kampf rüsten! Wir werden warten, bis die Sonne beginnt zu sinken. Im Zwielicht sind sie am Schwächsten... Dann werden wir aufbrechen!"

Emily saß auf der Reeling, langsam ärgerte sie es schon, dass Rowan einfach nicht wieder gekommen war, aber immernoch besser er vergnügte sich in der Stadt etwas als nur hier mit Say rumzuhängen.Nicht, dass sie etwas gegen Say hatte, ihr Bruder hate sich nur seitdem in ihren Augen ziemlich verändert.Ihr viel kein Mädchen ein, mit der er es auch nur halbso lange ausgehalten hätte, vielleicht würde er heute abend ja wieder seinem alten ich ähnlicher werden...wobei Say wohl nicht erfreut wäre.Emily konnte sich kaum vorstellen, dass Rowan nicht etwas viel amüsanteres finden würde als ins Kloster einzutreten.
Sie sprang mit einer shnellen Bewegung vom Schiff auf die Pflasterstein, wenn schon alle Weg waren würed sie nicht ihre Zeit damit verschwenden ewig hier zu warten, bis jemand kommen sollte.Fröhlich vor sich hin summend ging sie Hafenweg entlang, selbst dafür dass so wenige Schiffe da waren herrschte ein recht reger Betrieb.Matrosen rollten Fässer von Booten, brachten Kisten an Bord und einige Händler kauften Ware um sie in der Stadt wieder zu verkaufen oder ganz wo anders hinzubringen.

Der Weg den Koru einschlug, führte aus der Stadt heraus, zu der Region, in dem die Häuser der besseren, der besitzenden Leute stand.

Say hatte schon nach kurzer Zeit ihr Zeitgefühl verloren. Sie wusste nicht mehr, wie viel Zeit vergangen war, seit dem sie in diesem Verlies eingesperrt wurde. Ob die Skorpion schon ohne sie abgefahren war? Ob sie überhaupt jemand suchte? Würde sie vermisst werden, wenn sie nicht mehr auftauchte? Die Gedanken schwirrten wie dunkle Geister in ihrem Kopf herum und Say konnte sie nicht mehr aus ihrem Kopf verjagen.
Sie wurde allerdings je aus ihren Gedanken gerissen, als die Türe aufgeschlossen wurde und der Mann, der sie hier hin verfrachtet hatte, eintrat. Er trat zu ihr und hielt ihr ein Glas mit einer seltsam aussehenden Flüssigkeit unter die Nase. "Trink das." meinte er, doch Say dachte nicht einmal daran. "Nun gut, wenn du nicht freiwillig willst, dann sorg ich eben dafür." Der Mann packte ihren Kiefer und zwang sie die seltsame Flüssigkeit zu trinken. Er grinste selbstgefällig und Say merkte wie ihr langsam schummrig wurde und das Bild vor ihren Augen verschwamm.

Kanda war bewusst, in welcher Gegend sie sich hier bewegten. Hatte ein Jäger, der zufällig einen Vampir angetroffen hatte so eine gute Behausung? Es wäre natürlich möglich. Aber wie hoch waren die Chancen, dass es auch wirklich so war? 50/50? Nein, auf keinen Fall... 10%? - Höchstens!
Kanda zog im Gehen seine Pistole, besah sich kurz den Lauf und lud sie nach. Auch sein Katana wurde einer kurzen Kontrolle unterzogen.
Es hatte zwei kleine Kratzer davongetragen, als Say es vor wenigen Tagen wütend in die Planken gestoßen hatte. Aber sie fielen kaum auf. Außerdem könnte er es ihr sowieso nicht übel nehmen, er hatte sich schließlich auch nicht gerade gebührlich benommen.

Es gab ein scharfes, reißendes Geräusch, als James Morgan seinen Säbel zurück an seinen Gürtel schob.
Es wurde immer dunkler. Die Sonne sank immer tiefer. Alle begannen, sich für den Überfall zu wappnen.

Steck das lieber erstmal weg. meinte Koru, als er sah, wie Kanda seine Waffen checkte und blieb vor einem großen eisernen Tor stehen. Er schnupperte am Boden, um sich vollkommen sicher zu sein. Da drin ist sie.

Als Say wieder aufwachte, hatte sie ziemliche Kopfschmerzen, doch lag sie aufeinmal ziemlich weich. Sie öffnete die Augen, zunächst war alles noch ziemlich verschwommen und sie richtete sich auf, um einen halbwegs klaren Blick zu bekommen. Doch was sie da sah war nicht wirklich besser. Sie schaute sich um und fand sich in einem ihr sehr recht bekannten Raum wieder. Das kann doch alles nicht sein... Sie wollte es nicht so recht fassen.
Ihr Blick fiel auf ihre von Silber verbrannten Handgelenke und Knöchel und sie verzog das Gesicht. Sie ging zu der goldverzierten Türe und rüttelte daran, sie war jedoch verschlossen. Sie beschloss, sich wieder auf das Bett zu setzen und erstmal abzu warten was als nächstes passierten würde.

Kandas Augen leuchteten düster, als er an das Tor herantrat. Aber er nahm vorerst einmal die Hand vom Griff seines Katanas. "Hier kommen wir nicht rein... Meinst du, es gibt so etwas wie einen Hintereingang?"
Er grinste, als er Korus anschließenden Gedankengang verfolgte. Natürlich gab es den. Den gab es schließlich irgendwie immer.
"Dann los!"

Im Schutze der nahenden Dunkelheit, schlichen zwei unbekannte, dunkle Gestalten durch die Gärten der reichen Menschen.
Sie waren schnell und keiner bekam von ihrem Ankommen etwas mit. Wie Diebe bewegten sie sich, fanden Eingänge und Unterschlüpfe, in denen sie sich verstecken konnten...
Als sich die letzten Sonnenstrahlen des Tages über das Land rekelten, war niemand mehr zu sehen.
Eine Stille legte sich über die ruhigen, sauberen Gärten der reichen Menschen...

James Morgan und seine Crew standen bereit. Jetzt war es soweit.
Fröhlich, als wäre er auf dem Weg zu seiner Geliebten im fernen Lande, summte der Commodore ein Lied an.
Und die Krieger zogen los in die blutigste Schlacht ihres Lebens.

(Bis morgen. <3)

Jowe war mit Jane noch unterwegs gewesen, schickte sie jedoch zurück zum schiff um noch etwas zu erledigen und lief nun durch die sich langsam lehrenden straßen

Emily saß auf einer Kist nicht unweit der Skorpion und trommmelte mit den Fingerspitzen eine leise Melodie, die nur sie selbst kennen zu schien, auf dem Holz.Wie sie da saß, so fridlich, mit den paar braunen Strähnen, die ihr ins gesicht hangen wirkte sie genauso friedlich und unschuldig wie vor ihrer Verwandlung.So freundlich, hung und naiv...nein mann würde ihr in diesem Moment kaum zutrauen, dass sie überhaupt etwas von dem Piratenschiff in 30 Meter entfernung wusste geschweige denn ein Teil der Crew war.
Als sie lauter werdende Schritte hörte, hob sie den Kopf, eine Truppe von Männern kam direkt auf sie zu, so wie sie aussahen wollten sie nicht irgendwenn nah dem Weg fragen, viel mehr wirkten sie wie eine kleine Armee.

Rowan leckte sich einen Tropfen Blut von seinem kleinen Finger, seinem Ermessen nach war es schon ein relativ amüsanter Abend gewesen etwas jagen und Spielen, auch wenn er noch nichts wirklich verwerfliches getan hatte.Ausgelassenes Lachen und verworrene Stimmen drangen an sein Hor, kurz vor ihm tauchte ein hell erleuchtetes Wirtshaus auf, binten dessen man deutlich die feiernden Personen erkennen konnte.Er lächelte kurz, was für ein gelungener Abschluss, er hatte schon immer eine Schwäche für so etwas gehabt auch wenn es als Vampir extrem schwer war überhaupt nur angetrunken zu werden

James sah sich um. Nicht weit vor ihm lag die Skorpion. Die Crew hatte sich unauffällig unters Volk gemischt, das in der Dämmerung begann, die letzten Geschäfte abzuwickeln, oder sich für die Heimreise fertig zu machen.
Er prüfte seine Ausrüstung: Silberkugeln alle bereit; Degen geputzt und versibert; Kleidung saß.
"Taylor, Brams, Kleiver, Roberts, Rackham! Sie werden warten, bis ich ihnen ein Zeichen gebe. Dann schleichen Sie sich von hinten aufs Schiff und überraschen die Piraten, während sie mit uns beschäftigt sind", James wandte sich an die übrige Mannschaft, "Männer, unser Ziel ist es, möglichst unbemerkt und schnell, möglichst nah an das Schiff heranzukommen. Dann werden wir angreifen. Hoffen wir, dass einige Piraten unterwegs sind, sodass wir es noch nicht mit der kompletten Crew aufnehmen müssen." Er machte eine kurze Pause.
"Sie kämpfen heute für ihr Land! Die Piraten haben schon viele Ihrer Freunde, Kameraden und Landsleute brutal umgebracht und dafür werden sie heute bezahlen! Heute ist der Tag, an dem wir ihnen ordentlich einheizen werden und als gefeierte Sieger in die Heimat zurückkehren werden! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!" Zustimmende Rufe der Mannschaft mischten sich unter die Abschiedsgrüße der Stadtbewohner.
"Also gut... Zeigen wir es ihnen!" James Morgan und seine Mannschaft begannen, auf die Skorpion zuzueilen. Leise und unbemerkt.

Kanda blieb ruckartig stehen und presste sich an die Wand. Klackende Stiefelabsätze ertönten im Gang.
Er und Koru waren mittlerweile in die Villa eingedrungen. Sie war riesig - zuerst hatten sich die beiden Männer in eine Speisekammer verlaufen und wären beinahe von einer Dienstmagd entdeckt worden. Doch die war viel zu sehr damit beschäftigt gewesen, den Kohl für die nächste Mahlzeit zu waschen, sodass sie sich leise wieder herausschleichen konnten.
Jetzt befanden sie sich in einem seltsam ruhigen Abschnitt des Gebäudes. Seit Korus Geruchssinn nicht mehr durch Parfum, rauchende Öfen, oder dampfendes Rindersteak überreizt wurde, konnte er Says Spur bis hier hin verfolgen.
Die Schritte wurden lauter. Zwei weitere Paare Stiefelabsätze gesellte sich zu dem ersten.
Kanda drückte sich an der Wand weiter zurück, Koru war irgendwo hinter ihm. Seine Hand wanderte zu seinem Katana. Doch er wollte es nicht unbedingt jetzt schon benutzen müssen.

Koru hatte sich im Schatten der Wandversteckt, und lauschte nun angestrengt, damit die beiden doch nichtvon einer Wache überrascht wurden.
Die anderen Männer fingen ansich zu unterhalten. "Denkt ihr das es funktionieren wird, wasder Herr vorhat?" - "Ich bin mir nicht sicher, aber dieIdee, eine Tochter gefangen zu halten, um eine andere wieder zubekommen, scheint mir recht suspekt." antwortete ein andere.
"Dahast du wohl recht. Ich bin froh wenn wir die schwarzhaarige wiederlos sind." meinte der erste wieder.
"Apropos, wir sollensie runter schaffen." meldete sich nun der dritte zu Wort undklimperte mit einem Schlüssel. Die anderen beiden seufzten.
Korusah, wie Kanda zu seinem Katana griff. Ich glaube, die 3 führenuns zu Say. Lass uns ihnen leise folgen. Die drei Wachen gingenschlurkend an ihnen vorbei einen Gang entlang, der zu einer dervielen Treppen führte.

Mittlerweile waren Says Stichwundenin ihrem Rücken von einem Diener der Villa behandelt wurden undschmerzten nicht mehr. Sie lag mit dem Rücken quer auf dem Bett undschaute hoch an die Decke, von wo der blutleere Körper des Diensershing, der sie behandelt hatte. Er war ein hüber junger Mann gewesen,doch was sagte man so schön, zur falschen Zeit am falschen Ort.
Saysummte eine Melodie vor sich her, die nur sie zu hören und zu kennenschien und spielte mit dem Gedanken, durch das Fenster abzuhauen,verwarf es jedoch wieder, als sie hörte, wie sich von draußenSchritte näherten. Kurz darauf öffnete sich die Türe und dreiMänner standen in ihrem Zimmer, den Blick entsetzt auf dein leblosenKörper über Say gerichtet. Diese stand mit einem ausdruckslosenGesicht auf und betrachtete die 3 Männer. 2 Augenpaare richtetensich auf sie, das dritte schwebte immer noch über ihr. Der Mann,dessen Blick noch an dem Jungen hing, schien der Vater zu sein. Wie amüsant. schoss ihr kurzzeitig durch den Kopf.
„Was wollt ihr?“ fragte sie dieMänner dann, einer antwortete „Wir sollen dich holen, also kommmit und mach keine Dummheiten.“ - „Sonst was?“ fragte sieschnell und grinste dabei hämisch, roch sie doch die Angst derMänner und das Entsetzen und wusste, dass einzig und allein sie imMoment die Kontrolle über die Situation hatte. Einen kurzen Momentgenoss sie dieses Gefühl von Macht, bevor sie ihre mitblutverschmierten Haare schnell und geschickt mit einem Haarbandzusammenfasste und sich hochsteckte. Als sie einen Schritt nach vornemachte, zuckten die Männer zusammen. Sie ging durch die beidenhindurch hinaus auf den Gang, sie konnte sich schon denken wo siehinkommen sollte. Einer der beiden Männer folgte ihr sofort, derandere klopfte ihrem dritten Kameraden noch einmal kurz auf dieSchulter, bevor er ebenfalls den Raum verließ und zu Say und deranderen Wache trat. Sie liefen einen langen Gang entlang, welcher zuihrer Rechten von hohen Fenstern gesäumt war, bevor sie nach linksabbogen und eine Treppe hinuntergingen.
Aus dem Augenwinkel nahm Say einekleine, für menschliche Augen überhaupt nicht sichtbare Bewegungwar und glaubte schon fast, eine Pfote eines Panthers gesehen zuhaben. Völliger Schwachsinn. Sie schüttelte kurz mit demKopf, während sie weiter durch die ihr so bekannten Gänge gedrängtwurde.

Kanda hielt den Atem an und nickte.
Er und Koru folgten den drei Männern bis zu einer großen, eisernen Tür, die mehrmals aufgeschlossen werden musste, um geöffnet zu werden. Dann wurde sie wieder geschlossen und die beiden Männer waren einen Moment alleine.
Von drinnen war Gemurmel zu vernehmen, aber verstehen konnte Kanda nichts. Als sich das Schloss wieder bewegte, huschten er und Koru schnell hinter die nächste Ecke.
Als Kanda einen Blick riskierte, verharrte er ruckartig. Zischend sog er die Luft ein. Eine weibliche Gestalt trat an den Männern vorbei auf den Gang hinaus. Say! - und es schien ihr recht gut zu gehen.
Ihre Lippen waren gerötet und zu einem amüsierten Lächeln verzogen. Und ihre Augen hatten einen bestimmten, selbstsicheren Ausdruck angenommen. Die Haare hatte Say hochgesteckt und ihr Hals lag frei, sodass Kanda die Einstiche sah, die, etwas tiefer, in ihre Kleidung schnitten.
Er zog die Augenbrauen zusammen und merkte, wie Koru neben ihm versuchte, ihn zu beruhigen. Jetzt nicht...
Er hatte wohl recht... Sie wussten nicht, was die Männer für Waffen bei sich trugen. Und würden sie jetzt einen überstürzten Angriff wagen, wusste sie nicht, was das für Konsequenzen für sie bedeuten könnte.

"Wo soll es denn hingehen?" fragte Say ganz nebensächlich, während beide Wachen neben ihr liefen und rieb sich ihre schmerzenden Handgelenke. "Zum Salon." verplappterte sich einer der Männer. Sie wusste natürlich den Weg und hatte auch mitbekommen, dass sie Kanda und Koru sozusagen verfolgten. Blitzschnell rammte sie ihren Ellebogen gegen die Schläfe der Wache zu ihrer Rechten, worauf ein lautes Knacken des Genickes zu vernehmen war und der Mann tot umfiel. Bevor der linke auch nur blinzeln konnte, schnappte sich Say ihn, drückte ihn an die Wand und saugte ihn schnell leer, bevor sie den leblosen Körper nach unten fielen lies. Sie wischte sich mit ihrem Handrücken das Blut von den Lippen und ging auf den Herzschlag Kandas zu.

Nicht unbeeindruckt kam Kanda, mit Koru an seiner Seite, Say entgegen. "Eigentlich waren wir hier, um dich... zu retten. Aber das hat sich dann ja wohl erledigt...", feixte er und sein Herzschlag beruhigte sich wieder angesichts der gesicherten Situation. "Geht es dir gut?"

Emily musterte die Gestalten misstrauisch die jetz gerade gerade zu auf die Skorpion zu huschten.Hätte sie sie nicht schon vorher gesehen hätte sie wohl erst kurz bevor sie bei ihr gewesen wären bemerkt.Sie stand auf und legte den kof leicht schief.Die Männer trugen eine Uniform die eine eindeutige Sprache sprach.
Ein leises kichern entfuhr ihr, sie war zwar selber noch nicht lange auf der Skorpion aber sie über hatte die zahllosen unglücklichen Versuche die Crew gefangen zu nehmen oder zu töten gehört.Aber gerade das schien die Menschen nur noch mehr anzusporen, als wollten sie beweisen, dass sie besser waren.
Allerdings sahen die Männer nicht gerade stümperhaft aus udn auch der Zeitpunkt war äußerst glücklich gewählt wo nur ein Bruchtteil der Mannchaft an Bord war, aber trotzdem, lebensmüde war ihre Aktion allemal.
"Hey was macht ihr da?"rief sie laut, die Arme vor der Brust verschrenkt und sah zu den Heranschleichenden.Sie war noch weit genug von ihnen entfernt dass sie locker genügend Zeit hätte auf einen Angriff zu reagieren, falls sie sich denken sollten, dass sie Teil der Crew war.

Jaley lag zusammen gerollt auf einer dicken Decke vor einigen Fässern an Deck.Alec war soweit sie wusste unter Deck, aber sie wollte noch etwas dem warmen Nachmittag genießen.Und eher sie sich versehen hatte war sieschon eingeschlafen und der Abend hinein gebrochen.Doch sie schien es gar nicht zu stören, auf der warmen Decke die von unten ein wenig wärmte und den von der heraufziehenden Kälte der Dämmerung leicht geröteten, kleinen Kindrewangen

James und 5 seiner Männer blieben stehen, während die anderen, auf ein Nicken des Kapitäns hin, ihren Weg inbeirrt fortsetzten. Er drehte sich langsam zu Emily um und musterte sie forsch. Was sollte er von ihr halten? Sie wirkte nicht, wie ein normales Bauernmädchen. Die Marineschule hatte ihn gelehrt, seinen Gegenüber immer strengstens unters Auge zu nehmen. Man wusste nie, was verschiedene Eigenarten einem über die Person gegenüber aussagten. "Wir befinden uns auf einer... Mission. Aber ich wüsste nicht, was das ein Mädchen, wie dich, angehen sollte... Musst du nicht... nach Hause?" James wählte seine Worte mit bedacht, ließ aber nicht eine gewisse Gereiztheit ausgespart, die deutlich machen sollte, wie unpassend dieser Moment gerade jetzt war.

Koru ging zu den beiden Leichen, die mitten im Flur lagen. Kein Tropfen Blut auf dem Teppich und keine Geräusche.

"Es ging mir schon mal besser." gab sie schnell als antwort. "Ihr müsst aber wieder gehen, schnell. Es ist zu gefährlich hier für euch." Sie drehte Kanda um und schob ihn, mit den Händen an den Schultern in den Gang zurück aus dem sie gekommen waren, hörte sie doch Schritte vom nächsten Gang.

Koru legte die Ohren an und sprang geräuschlos wieder um die Ecke, hinter der sie aufgetaucht waren, zusammen mit Kanda und Say. Man hörte wie die Schritte näher kamen und dann ein herunterfallendes Tablett, bevor die Luft von einem lauten Schrei durchzogen wurde. "Verdammt!" zischte Say. Sie lugte um die Ecke und sah eine junge Magd, die Hände vor das von Schreck verzerrte Gesicht geschlagen und durch die gespreizten Finger konnte sie ihre geweiteten Augen sehen. In Gedanken ging sie ihre Fluchtmöglichkeiten durch, hörte sie doch schon in der Ferne schwere Stiefel auf sie zukommen.

Kanda war erschrocken aufgesprungen und hatte das Gesicht der Magd zwischen seine Hände genommen, bereit ihr das Genick zu brechen. Aber es war natürlich schon zu spät. Der Schrei war bereits durch die langen Gänge des gesamten Flügels gehallt.
Er fluchte leise und ließ das Mädchen los, das zitternd auf die Knie ging. "Den Weg, den Koru und ich genommen haben, können wir vergessen", er nickte in die Richtung, aus der mehrere klackende Stiefelpaare zu hören waren. "Vielleicht versuchen wir es durch die Kantine? Auf dem Weg hierher, hatten wir... unglücklicherweise eine kurze Begegnung mit der Köchin des Hauses..."

Say schüttelte den Kopf. Sie schienen in einer aussichtslosen Lage. Sie schaute aus dem Fenster das vor ihnen lag, sie waren maximal im 3. Stock, kein großes Problem für sie drei. Sie würden mitten im Innenhof landen, wo reges Treiben herrschte. Ein paar Wachen standen herum. Sie schaute Kanda fragend an.

Dieser zögerte einen Moment und nickte dann ergeben. "Lasst es uns versuchen!" Auch wenn Kanda sich nicht sicher war, ob sie sich dadurch nicht noch mehr in eine schwierige Situation brachten.
Kanda lief auf das Fenster zu. Die Schritte wurden immer lauter und es waren aufgeregte Stimmen zu vernehmen, die in ihre Richtung hallten. Unverzüglich drehte er den Knopf und das Glas schwang mit einem saftigen Quietschen auf.
So tief waren sie ja nun doch nicht, schoss es Kanda durch den Kopf. Aber sie würden es wagen müssen. Er warf Koru und Say noch einen Blick zu, dann schwang er sich über die fensterbank und ließ sich fallen.

"Nach Hause?"Emily kicherte leise, aber es hatte einen unangenehm hohen, spöttischen Klang, der ihr jedes unschuldige Erscheinen nahm "Ich könnte dieses Spektakel doch nicht verpassen...Ihr habt lange auf dieses Moment gewartet, nicht?Es uns endlich heimzahlen?"Wieder lachte sie und nun klang es ernsthaft belustigt "Es tut mir leid wenn ich euch enttäuschen muss, aber ich verfolge diesen weg noch nicht lange...also werdet ihr euch wohl kaum an mir für eure freunde und Verwandten revangieren können...obwohl...kannte einer von einer von euch ein kleines Mädchen mit blonden Locken?"Sie hielt die Hand etwa 1,20 Meter vom Boden entfernt und sah die Männer fragend an, bedacht nicht zu nahe zu kommen, denn auch wenn sie schnell war eine Silberkugel würde sie wenige Meter vor den Männern nicht mehr ausweichen können

Koru sprang als nächstes hinterher, beachtete die Höhe gar nicht und landete elegant auf allen vieren neben Kanda, im Innenhof.

Say hielt kurz inne, überlegte ob es richtig wäre hinterher zu springen, entschied dann aber, dass Kanda und Koru nicht alleine hier raus kommen würden. Sie schwang ihre Beine über ebenfalls über die Fensterbank und schwang sich aus dem Fenster hinaus. Mitten im Sprung wurde ihr schwindelig - anscheinend Nachwirkungen des komischen Betäubungsmittels - und sie fand sich wenige Sekunden später im Dreck liegend wieder. Verwundert blinzelte sie, bevor sie torkelnd aufstand und in Richtung ihrer beiden 'Retter' schwankte.
Der Mannshohe Panther reagierte und verfrachtete Say auf seinen Rücken, während von oben die Stimmen der Wachen klangen.
"Da unten!" rief einer und andere Wachen traten ans Fenster, bevor sie zu ihren Waffen griffen und sie zum Angriff fertig machten.
Koru legte die Ohren an, bevor er mit großen Sprüngen Richtung Wald lossprintete. "Nicht..hier lang." drang an sein Ohr - die Stimme Says. "Wir kommen hier nur durch einen der beiden Eingänge raus. Am besten den dort." sie deutete auf einen Ein- bzw. Ausgang der ca. 200 Meter von ihnen entfernt war. Dort standen ein paar Wachen, die aber kein Problem darstellen sollten. Koru schaute sich nach Kanda um.

Kanda lief Koru und Say hinterher. Inzwischen waren Wachen hinter und vor ihnen und er zog schon im Laufen sein Katana. Diese Begegnung würde wohl oder übel auf eine Konfrontation hinauslaufen.
Kanda hörte seinen eigenen Atem, schnell und ruckartig. Der schwere Griff seines Säbels fühlte sich vertraut und weich an in seinem Griff. Umso härter und paradoxer fühlte es sich an, als die scharfe Klinge durch den ersten Oberarm einer Wache schnitt, als wäre er Pudding. Diese Attacke sollte nur als Ablenkung dienen. Und sie zeigte ihre Wirkung. Der Mann schrie auf, versuchte Kandas Hieb auszuweichen und stürzte mit gestütztem Arm auf den Boden.

James Morgan versteifte sich. Diese Piratenbrut ist auch überall! Er schnaubte. Anschließend wechselte einen kurzen Blick mit zwei seiner Männer, um sich danach gleich wieder Emily zuzuwenden. "Nicht, dass ich wüsste...", antwortete er schlicht und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. James' Hand wanderte langsam an seinen Gürtel. "Sind denn deine Crew-Mitglieder gar nicht in der Nähe?"

Jowe hatte sich seid langem mal wieder einige Krüge Bier gegönnt. Stand nun vor der kleinen Bar, verzog eine leichte Miene die seine angetrunkenheit deutlicher machte " Dasch der Kerl misch einfach soo allein läscht " sullte er vor sich her

Rowan sah aus den Augenwinkeln zu einen typ nicht weit von sich, den er durch die offene Bartür beobachten konnte.Er hatte sich eindeutig einiges mehr, als er gut vertrug bestellt.Ein feines Lächeln legte sich auf seine Züge, Menschen waren so leicht durch Alkohol zu beeinflussen, er selbst hatte wohl etwa die gleiche Menge getrunken, aber spürte nicht mehr als eine gewisse Erheiterung und einen ganz schwache vernebelung, allerdings waren seine Sinne wohl immer noch um einiges besser, als die eines Menschen.
Er stand aufund trat einige SChritte auf den Mann zu "Darf ich fragen wer euch allein gelassen hat?"fragte er und musterte ihn mit einem amüsierten Lächeln

"Wieso wollt ihr das wissen?"fragte Emily, sie sah deutlich wie sich seine Hand bewegt, wohl um nah einer Waffe zu greifen, aber es entlockte ihr nur ein Lächeln.Allerdings sie konnte nicht ewig ihre Zeit hier verschwenden, sie sollte besser zu ihrem Schiff und den anderen helfen, soweit sie wusste waren tatsächlich relativ wenige an Bord, die es hätten verteidigen können Außgerechnet jetzt...nun dann bekommen die anderen eben nichts ab...

"Dieschesch arschlosch von ehemalügem käpten " maulte er leicht und lehnte sich gegen die Wand "diescher scheisch kerl"