Jule und Maya [Witchcraft& Slavery]

Lenya

Es war schon recht amüsant, zuzusehen, wie Jorek von seinem Vater niedergemacht wurde. Das war etwas Balsam für meine Seele. Schweigend hörte und schaute ich die dem ganzen einfach zu, bis sein Vater verschwand. Oh wie schön, er konnte mal wieder sprechen ... Jetzt hatte er aber zumindest am eigenen Leib erfahren, wie es war, wenn man nicht reden konnte.
"Bitte bitte" erwiderte ich mit spöttischem Unterton, fixierte ihn aber dann. "Zauber, der nicht rückgängig zu machen ist? Soll das etwa heißen, ich bin dazu verdammt mein ganzes Leben in diesem Loch mit DIR zu verbringen?" Meine Stimme zitterte nun vor Wut.

Jorek

Das ironische 'Bitte' hätte Lenya sich auch verkneifen können, aber ich ignorierte es einfach und ließ mich auf einen Stuhl fallen. Was stimmte mit meinem Vater nicht? Ich wusste wirklich nicht, was ich ihm je getan hatte, dass er immer so zu mir war. "Richtig, das trifft so zu. Wann krieg ich also meinen Tee?", fauchte ich und legte meinen Kopf auf die Tischplatte. Ich war völlig fertig

Lenya

Ich beobachtete, wie Jorek sich auf einen Stuhl fallen ließ. Er sah ziemlich fertig aus, aber das war mir egal. Dank ihm konnte ich nie mehr nach Hause. Würde nie mehr zu Arbeit gehen können, nie mehr meine Freunde sehen. Er hatte mir mein ganzes Leben geraubt und dafür sollte er büßen.
"Wenn du ihn dir machst" lautete meine Antwort. Was hatte ich denn noch zu verlieren?

Jorek

Ich funkelte das Mädchen böse an, erhob mich. "Hör mir mal zu", erhob ich meine Stimme. Ein weiterer Moment, in dem meine Größe einen Vorteil mit sich brachte. Würde ich zu ihr hinaufschauen, wäre das alles nur halb so imposant. "Du bist von nun an meine Dienerin, ob du es willst oder nicht und wenn du nicht gehorchst, wirst du bestraft werden? Hast du das so weit verstanden?"

Lenya

Ach herrje er stand auf. Aber ich hasste es, zu ihm aufschauen zu müssen. Das war ... einfach ätzend. Nun ja, ich mochte es allgemein nicht besonders, wenn ich zu jemandem aufschauen musste, aber das hier mochte ich eben sehr sehr wenig.
"Ich bin nicht blöd" erwiderte ich. "Aber ich sehe nicht ein, warum ich es akzeptieren sollte. Als ob du irgendein Anrecht darauf hättest, dass ich dir gehoreche"

Jorek

"Warum du es akzeptieren solltest? Weil du einfach keine Wahl hast. Gott, was hab ich mir da nur eingeholt" Dieses Mädchen kam mir mit jedem Wort, das aus ihrem Mund kam, noch ein wenig dümmer vor. Ich setzte Wasser für meinen Tee auf. Sonst würde das ja eh nichts mehr werden. "Und ich hab dich heraufbeschworen, natürlich hab ich ein Anrecht darauf" Dieser Satz verwunderte mich schon ein wenig. Hatten die Menschen eigentlich gar keine Ahnung von nichts?

Lenya

Ich zog es vor, auf seine erste Nenerkung zu schweigen, presste die Lippen aufeinander. Grundsätzlich hatte man immer einr Wahl - meiner Meinung nach. Ich war nicht dumm, im Gegenteil, ich war nur unglaublich stur. Außerdem begann ich wirklich, Jorek zu hassen. Wegen ihm würde ich nie mehr nach Hause kommen.
"Es ist mir scheißegal, ob du mich heraufbeschworen hsst oder nicht. Du hast mir alles genommen" was mir wichtig war. Meinen Job, meine Freunde, mein Zuhause, mein gsnzes Leben! Also bist du der Letzte, der ein Anrecht darauf hat" ich hatte mich gerade so in Rage geredet, dass ich zum Schluss fast schrie.

"Du bist ja putzig", erwiderte ich und goss mir das heiße Wasser in eine Tasse. "Sollen wir das Ganze noch einmal durchgehen?" Ich schenkte ihr ein müdes Lächeln und konzentrierte mich dann weiter auf meinen Tee. Was wollte sie schon tun? Außer mich weiter anzuschreien, aber damit konnte ich schon umgehen. Ich wünschte, ich hätte jemanden, der mir lehren könnte, wie man mit diesem Ding umging

Lenya

"Putzig?!" Hatte ich schon erwähnt, dass ich es hasste, putzig genannt zu werden? Genauso wie süß und sonstige Verniedlichungen? Er hatte echt ein riesen großes Talent dafür, mich noch weiter auf die Palme zu bringen. Noch einmal durchgehen? Ich sollte mir diesen ganzen Schrott noch mal anhören?
"Darauf kann ich verzichten" brummte ich, wenn auch noch immer wütend. Ich konnte und wollte mich einfach nicht mit dieser Situation abfinden. Da konnte er sagen und machen, was er wollte.

Jorek

Ich seufzte. Dieses Mädchen war ein Albtraum. Mein Vater hatte recht. Ich bereute jetzt schon, sie heraufbeschworen zu haben. "Du hast es ja scheinbar beim ersten Durchgang nicht verstanden", erklärte ich ihr mit sanfter Stimme. Sie stellte meine Geduld gerade ganz schön auf die Probe. Ich fragte mich, warum ich mich überhaupt so geduldete und sie nicht einfach bestrafte.. verdient hätte sie es auf jeden Fall.

Lenya

Ich unterdrückte meinerseits ein Seufzen. Dieser Typ ging mir einfach nur auf die Nerven. Warum musste ausgerechnet mir so etwas passieren?
"Ich habe es verstanden" erwiderte ich. "Aber dass ich es verstanden habe heißt noch lange nicht, dass ich es akzeptieren werde. Ich gehöre schließlich nicht hier her"

[Lassen wir den Untergebenenvertrag, den es ja im Anime gibt, eigentlich weg?]

Jorek

Ich versuchte, dieses Gör für's Erste zu ignorieren. Ihre Worte interessierten mich nicht sonderlich. Sie war eine Untergebene. Wieso konnte sie das nicht akzeptieren? Sie war schließlich nur ein einfacher Mensch. Ich nahm meinen Tee und holte das Buch wieder hervor, um das weitere Vorgehen nachzuschlagen. Was ich da las schockierte mich. 'Um den Vertrag zwischen Meister und Untergebenen zu besiegeln ist ein Kuss erforderlich'. Deswegen gehorchte sie also nicht! Das würde bestimmt irgendeine Magie mit sich bringen - jedenfalls erhoffte ich mir das. "Lenya?", meinte ich dann also und ging bestimmt auf das Mädchen zu. Ohne ihr die Chance zu geben sich zu wehren küsste ich sie auf den Mund.

Lenya

Mit vor der Brust verschränkten Armen beobachtete ich, wie Jorek seinen verdammten Tee und ein Buch nahm, darin las. Es interessierte mich nicht, was er wollte und warum ich hier war. Ich wollte einfach wieder nach Hause. Zurück in meine vertraute Umgebung. Wo es keine verdammte Magie und dieses Untergebenen- Gefasel gab.
Plötzlich trat er auf mich zu und küsste mich auf den Mund, bevor ich Zeit hatte irgendetwas zu tun. Im ersten Moment war ich geschockt, unfähig zu reagieren. Dann kochte meine Wut hoch. Was dachte er sich denn bitte dabei, mich ohne mein Einverständnis einfach zu küssen?! Ich stieß ihn von mir, holte dann aus und verpasste ihm eine Ohrfeige.

Jorek

Als das Mädchen mir eine Ohrfeige verpasste ging mir das doch zu weit. Was dachte sie eigentlich wer sie war? "Bist du wahnsinnig?", schrie ich sie an und schlug ihr ins Gesicht. Mehr fiel mir irgendwie nicht zu tun ein. Sollte ich sie verhexen? In irgendetwas verzaubern?

Lenya

Er schrie mich an, was mich jedoch nicht besonders beeindruckte. Meinetwegen konnte er so viel herumschreien, wie er wollte, das war mir egal. Die Tatsache, dass er mich dann ins Gesicht schlug, war jedoch etwas ganz anderes. Ich keuchte leise auf und taumelte wegen der Wucht des Schlages zurück. Meine Wange brannte. Verdammt tat das weh. Im ersten Moment war ich unfähig irgendetwas zu tun und konnte ihn nur fassungslos anstarren.

Jorek

Ich konnte nicht anders als zu lachen als Lenya wegen des Schlages keuchte, zurückwich und mich daraufhin nur anstarrte. "Keine frechen Kommentare mehr, huh?", meinte ich nur und zwinkerte ihr zu. "Langsam scheinst du zu verstehen, wie das hier läuft. Es gibt also doch noch Hoffnung"

Lenya

Wütend sah ich ihn an, nachdem ich mich wieder gefangen hatte.
"Du kannst lange darauf warten, dass ich mich dir unterordne" zischte ich. Dieser Kerl machte mich noch wahnsinnig! "Und ich werde ganz bestimmt noch genug frechte Kommentare ablassen" Darauf konnte er Gift nehmen!

Jorek

Ich verdrehte die Augen, als Lenya wieder mit ihren bescheuerten Kommentaren anfing. "LENYA!" Ich schrie nun wirklich laut. "Halt einfach mal deinen Mund, okay?", forderte ich sie auf. "Wenn du die Situation nicht verstehst ist das nicht meine Schuld. Finde dich damit ab, bis du alles begreifst"

Lenya

Ich verdrehte ebenfalls die Augen, zuckte jedoch leicht zusammen, als er mich anschrie. Dann fing er schon wieder damit an, ich habe es nicht verstanden. Ich war vielleicht blond, aber ganz gewiss nicht blöd! Er kotzte mich gerade ziemlich an.
"Warum sollte ich mich verdammt noch mal damit abfinden, wenn du mir alles genommen hast, was mir wichtig war?"

Jorek

Irgendwie drehten wir uns hier im Kreis. Ich schrie, sie widersprach mir, ich erklärte alles, sie fragte das gleiche noch einmal, ich erklärte nochmal, sie widersprach, ich schrie und so weiter. Langsam fand ich das Ganze fast schon ermüdend. "Weil du keine Wahl hast!", erklärte ich laut und deutlich, wie wenn man mit einem Kleinkind redet. "Wann willst du es endlich verstehen. Du. Hast. Keine. Wahl!"

Lenya

Ich seufzte genervt. Immer wieder die gleiche Leier. So langsam wich meine Wut eher der Resignation. Ich hatte einfach keine Lust mehr auf diese endlose Diskussion. Wahrscheinlich war es das Beste, wenn ich vorerst einfach mal mitspielen würde ... Ich würde ja wohl doch nie wieder nach Hause kommen.
"Vielleicht irgendwann mal?" murmelte ich

Jorek

Ich lächelte aufmunternd, als das Mädchen mir ein klein wenig nachgab. "Gut", meinte ich nur und kramte ein Halsband aus einer der vielen Schubladen, zusammen mit einer Leine. "Halt still!", befahl ich Lenya und ging auf sie zu. "Wir werden einen Spaziergang durch den Wald machen. Ist das nicht aufregend?", erklärte ich dann und lächelte froh.

Lenya

Ich ignorierte das aufmunternde Lächeln. Oh, gut also? Ich konnte auch ganz schnell wieder auf wütend umschalten. Jorek trat zu einem Schrank, kramte darin herum und nahm etwas heraus, was ich im ersten Moment nicht sehen konnte. Dann jedoch wurde ich bleich. Ein Halsband und eine Leine?! Er wollte doch wohl nicht? Dann befahl er mir, still zu halten und kam auf mich zu. Fast schon automatisch spannte ich mich an.
"Total aufregend" brummte ich mit einem, leichten Hauch von Sarkasmus im Tonfall. Vor allem natürlich, wenn man wie ein Hund angeleint werden würde. Das war so erniedrigend ...

Jorek

Ich war doch ganz schön erstaunt, als Lenya nicht einmal Anzeichen machte sich zu wehren. Sicher, sie spannte sich an, aber das war's auch schon. Okay, gut, ein kleiner, nicht allzu ehrlich gemeinter Kommentar war noch dabei. Aber alles in allem tat sie nichts. Das freute mich. "Ich hatte nie ein Haustier, weißt du?", erzählte ich ihr dann und schloss das Halsband. "So okay oder ist das zu eng?", fragte ich noch

Lenya

Oh er hatte also noch nie ein Haustier und deshalb sollte ich jetzt als Hund-Ersatz herhalten oder was? Ich unterdrückte ein Seufzen. So wie es aussah hstte ich wirklich keine andere Wahl. Es kotzte mich zwar an, aber .... ich hatte momentan nicht mehr wirklich Energie, um aufzubegehren.
"Ich auch nicht na und?" gab ich zurück, ließ jedoch zu, dass er mir das Halsband anlegte.
"Es geht" antwortete ich auf seine Frage.