Jule und Maya [Witchcraft& Slavery]

Jorek

Die Stimme des Mädchens klang alles andere als begeistert, aber sie wehrte sich nicht also ließ ich sie gewähren. "Ich hatte früher immer das Gefühl, irgendetwas würde fehlen, wenn man kein Haustier hatte. Mein Vater hat es verboten", erklärte ich ihr dann. Überflüssig zu erwähnen, dass mich ihr Leben nicht interessierte

Lenya

Irgendwas würde fehlen, wenn man kein Haustier hätte? Konnte ich jetzt nicht bestätigen. Ich war immer ganz gut ohne klar gekommen. Außerdem interessierte es mich nicht, was er gerade erzählte. Und was seinen Vater anging ... ich hatte nicht den Eindruck gehabt, als würde dieser seinen Sohn besonders mögen, hielt ihn wohl eher für einen Taugenichts, soweit ich das herausgehört hatte.

Jorek

Ich war mir über Lenyas Gedanken nicht wirklich sicher. "Also schauen wir uns mal alles an", schlug ich also vor und wir verließen mein Haus, dass ich mit einem Zauber versiegelte. Wir befanden uns mitten im Wald. Man konnte in meinem Vorgarten unzählige Kräuter und Pflanzen sehen, so verwuchert, dass man den Überblick verlor. Nur ein kleiner Trampelpfad führte zur Außenwelt. Und genau diesen Pfad gingen wir nun entlang und verschwanden zwischen den Bäumen. "Nicht viel los hier, kannst du dir sicher vorstellen", meinte ich. "Dafür aber auch niemand, der doofe Fragen stellt"

Lenya

Juhu, wir schauen uns einen Wald an. Was war denn daran bitte interessant? Es gab Bäume, Blätter, Erde und Tiere. Wie in jedem anderen Wald auch. Gezwungenermaßen folgte ich Jorek den Trampelpfad entlang. Ich sah mich um, nichts besonderes zu entdecken. Wie ich erwartet hatte.
"Nun, wie viele Menschen wohnen auch freiwillig in einem Wald?" fragte ich und verdrehte die Augen. Ja wohl nur er.

Jorek

Oh Lenya. Sie würde wohl nie verstehen. Vielleicht aber auch doch. Später. Vielleicht. "Nun ja, eben die Menschen, die in Ruhe gelassen werden wollen", meinte ich nüchtern. Ich wollte Lenya erst einmal nicht von meiner Rivalin erzählen. Rivalin. Was für ein Wort. Als solche konnte man die junge Frau wohl kaum bezeichnen. Aber eben auch nicht als Gefährtin. "Wenn du diesem Pfad folgst, gelangst du in ein kleines Dorf. Einen Bäcker haben sie da und man kann Klamotten kaufen und sowas", erklärte ich und wies in eine Richtung. "Da werden wir wohl nicht allzu oft hingehen"

Lenya

"Um meine Ruhe zu haben würde ich mich nicht unbedingt in einem Wald vergraben" gab ich zurück. Gut, ich war ja auch ein Stadtmensch. Ich mochte den Trubel und hier war einfach gar nichts los. Vor allem gab es hier ja nicht mal Geschäfte! Wie sollte ich denn hier bitte ohne zweiwöchige Shoppingausflüge auskommen? Das war nahezu unmöglich. Und meinen Kleiderschrank hatte ich selbstverständlich auch nicht dabei. Als ich jedoch in seinen nächsten Worten Klamotten hörte, wuchs meine Hoffnung etwas. Ich würde ja wohl nicht immer in den gleichen Kleidern herumlaufen müssen. Dann warf ich ihm jedoch einen etwas säuerlichen Blick zu. "Wie oft ist nicht oft?" hakte ich nach.

Jorek

Ich lachte über Lenyas Kommentar. "Oh Lenya..", sagte ich nur und grinste. "Nicht oft ist nicht oft. Vielleicht einmal im Monat...eher seltener", meinte ich und zuckte mit den Schultern. "Aber dir kann das ja recht egal sein", gab ich dann noch zu Bedenken. Sie hatte schließlich kein Geld und ich würde meinen Untergebenen wohl kaum mit Kleidung überhäufen

[magst du im nächsten Post auch deinen anderen Chara einbringen?]