Piraten! 2

James wollte protestieren, doch statt einer Antwort quollen nur Fäden von dunkelrotem Blut aus seinem Mund. Er hustete.
Nur wage erinnerte er sich, dass er noch ein Messer bei sich trug. Doch wie sollte er jetzt daran kommen?
Als Emily den Offizier über ihre Schulter hiefte, schien der Schmerz seine Messlatte noch etwas höher zu legen. Doch mittlerweile hatte James wahrlich zu wenig Kraft, um sich wirklich darüber beklagen zu können.
Er würde dieses Mädchen töten! Und wenn es das letzte wäre, was er tun würde! Irgendwann würde er sie töten!

Marek konnte nicht atmen. Er lag am Boden, bewegungsunfähig. Sae war etwas passiert. Sie musste tot sein.

Sullivan stand an Deck seines Schiffes und lächelte leicht. Er pfiff fröhlich vor sich hin. Selten war er so guter Laune gewesen.

Koru kämpte weiter mit Alec gegen die Männer, die immer noch versuchten, sie zu erlegen. Einige sah er schon davon rennen. Nach er mit einem kleinen Dolch zwei weiteren Männern das Leben genommen hatte, stand er nun vor einem einzelnen Mann, grinste grausam. "Na, willst du nicht lieber auch wegrennen, wie der Rest von deiner noch lebenden Crew?" Sein Grinsen wurde breiter, als er sah, wie sich die Augen des gegenüber weiteten, er sein Schwert fallen lies, sich umdrehte und wegrannte. Doch Koru hatte auch in menschlicher Wesensform teile seiner Katzeninstinkte und bevor der Marinesoldat auch nur 3 Schritte tätigen konnte, lag dieser tot in seiner eigenen Blutlache. Er fasste sich mit seiner Hand an seine Schulter, in der immer noch eine Kugel steckte und verzog das Gesicht. Das würde einen Kratzer geben.
Er sah sich um, überall lagen Leichen verstreut, das Dock war voller Blut und das Wasser schlug rot gegen den Stein. Erstaunt stellte er fest, dass sich das Wetter wieder plötzlich beruhigt hatte und erschrocken blickte er aufs Schiff.

Say befand sich in einer unendlich schwarzen Leere, bekam nicht mehr mit, was um sie heurm geschah. Von weit her spürte sie, wie die Silberklinge aus ihrem Rücken gezogen wurde, doch empfand sie keinen Schmerz mehr. Langsam wurde sie immer mehr in ein tiefes Schwarz gezogen, bis es sie komplett umfang und sie darin eintauchte. Sie fühlte sich, als ob sie tief im Meer war und nach oben zur Wasseroberfläche starrte. Sie spürte ihren Körper nicht mehr, dass sollte ihr eigentlich Angst machen, jedoch war sie seelenruhig.

Alec erhob sich, wo er sich noch zuvor über einen Mann gebeugt hielt und ließ einen flüchtigen Blick über die Umgebung schweifen. Überall lagen verstreut die übel zugerichteten Leichen der Männer und vereinzelt auch Frauen - der Vampirjunge konnte keinen lebenden Menschen mehr in der Nähe erblicken und ließ die Schultern sinken.
Alec wechselte einen flüchtigen Blick mit Kuro und wandte sich dann wieder dem Schiff zu.

Sereny grinste, als sie die Hermes sah. "Da ist es.", meinte sie zu Blick und ließ seine Hand augenblicklich los. Auf dem Deck entdeckte sie ihren Vater und sie wurde sogleich etwas langsamer. Sie wartete, bis er die beiden Kinder bemerkte.

Marek spürte, wie das Leben langsam aus ihm herausrann. Ihm machte es nichts aus- er hätte schon vor so langer Zeit sterben sollen. Langsam schloss er die Augen. Und mit jedem Tropfen Leben, das aus ihm herausrann, erwachten Says Lebensgeister wieder. Als Marek tot dalag, den Letzten Weg beschritten hatte, konnte sie wieder aufstehen und trug nun das Mal´, das sie zum Kapitän machte.

Tobi schlenderte durch die straßen und spielte mit einem geklauten Apfel, indem er ihn auf und ab warf. Dies war jedoch nur eine fingerübung.

Als James antstatt zu antworten nur Blut spuckte, kicherte Emily. Irgendwie mochte sie ihn, er war doch recht amüsant. Vielleicht würde sie ihn ja doch am Leben lassen, wenn ihre gute Laune weiter blieb.Wobei...wenn sie ihn am Leben lassen würde, würde er sie wohl zwangsläufig irgendwann angreifen. Menschen waren in solchen Sachen so unbelehrsam, sie dachten nur an Rache, auch wenn das ihren eigenen Tod bedeutete.
Wenige Meter vor der Skorpion blieb sie stehen und sah zu dem Schiff hoch, ein eigenartiger Ausdruck war auf ihr Gesicht getreten. Überlegend, abwegend...und schließlich mit mit ein klein wenig Vorfreude. Dann sackte ihr Körper zusammen, als wäre für einen Moment die ganze Klraft daraus gewichen. Das Gewicht des Mannes, den sie vorher ohne Mühe getragen hatte, drückte den schmächtigen Körper auf den Boden, die Augen geschlossen.

Says Mund öffnete sich wie zu einem Atemzug, auch wenn ihr Körper längst keine Luft mehr benötigte, dann schlug sie die Augen auf. Kurz huschten ihre AUgen über um sie herum stehenden, als orientierte sie sich kurz, jetzt da sie doch noch noch lebte. Dann krampfte sich ihr Körper schlagartig zusammen und sie hustete. Ein feines Rinnsal Blut lief ihrer Lippen hinunter, aber ansonsten schien es ihr für eine beinah Tote ausgesprochen gut zu gehen. Sie strich sich eine
matte Haarsträhne aus dem Gesicht, dann richtet sie ich langsam
auf. Plötzlich fiel ihre Blick auf das Mal, das sie deutlich als Kaptain zeichnete "Was.." Sofort drehte sie den Kopf nach links und rechts, entdeckte aber keinen Marek. Aber....wann sollte sie ihn denn umgebracht haben? Das alles ergab ergab keinen Sinn. "Was hat dieser Idiot getan?" Sie sah jetzt zu Rowan, die Stimme recht spröde, sei es von der Erschöpfung oder Mareks Tod, denn das sie das Mal trug konnte nur eines bedeuten, einmal Kaptain, war man es auf Lebenszeit.

"Say..."Rowan umschloss mit seinen Armen ihren Körper, drückte sie fest an sich, als müsste er sich vergewissen, dass sie wirklich da war. Eine gefühlte Ewigkeit verharrte er in dieser Position, dann löste er sich ein Stück von ihr, muserte sie "Welcher idiot?"Er schien ein wneig verwirrt, dann blieb auch sein Blick an dem zeichen hängen "Ich weiß nicht..ehrlich gesagt habe ich Marek gar nicht gesehn" Seine Stimme klang nicht wirklich betrübt, es war nicht so, dass er Marek nicht leiden konnte, viel mehr kannte er ihn kaum."Emily ist auch noch weg, wir könnten sie hier gebracuchen, vielleicht kann sie noch Kanda helfen"Er nickte zu dem am Boden liegenden Mann

Kanda regte sich nicht. Ihm ging es besser, doch sein Körper ließ es nicht zu, dass er sich bewegte. Schwach registrierte er, was um ihn herum vor sich ging. Er schmeckte sein eigenes Blut auf den Lippen und spürte das nasse, kalte Deck unter seinem bebenden Körper.
Das Vampirgift drang weiterhin in ihn vor, fraß sich durch seine Glieder, veräzte sein Innerstes.
Es schmerzte sehr. Aber es half ihm, die Wunde zu verkraften. Warscheinlich wäre er sonst schon längst verblutet.
Und - so sagte er sich - verspürte man Schmerzen, konnte man auch noch nicht tot sein!

James spürte eine Erschütterung und dann sackte sein Leib ab, wie im freien Fall. Kurz vor dem Boden wurde er wieder aufgefangen. Die Piratin musste wohl zusammengebrochen sein? Aber das war bestimmt nur so eine Wahrnehmung... Verbissen krümmte sich der Kapitän zusammen, die Schmerzen dröhnten in seinem Kopf.
Wenn er nur an das verdammte Messer kam!
Langsam und koordiniert ließ James seine Hand an seinem Körper hinabsinken, über seine Hüfte wandern und zu seinem Stiefel vordringen. Jetzt bloß keinen Fehler machen!

Emily lag mit der einen Gesichtshälfte auf den kalten, dreckigen Boden gedrückt. Sie roch getrocknetes Blut um sich herum, so viel, dass ihr, wäre sie kein Vampir, wohl schlecht geworden wäre, zudem das Metall der Klingen und den Geruch der ängstlichen und wütenden Soldaten, wie sie um ihr Leben kämpften. Es war dieser charakteriste Geruch, den nur eine Schlacht mit sich brachte.
Ihre Lieder begannen zu flatternd, als wäre sie sich nicht sicher, ob sie sie nun wirklich aufschlagen sollte oder nicht. Sie öffnete sie einen Splat, schloss sie wieder und schlug sie schließlich auf.

Der ruhige Zustand, in dem sich James befand, ließ ihn seine Umgebung jetzt besser wahnehmen. War er sonst immer hin und her geschleudert worden, lag er jetzt schon seit einiger Zeit seelenruhig auf dem kalten Boden, unter sich ein regloser Körper.
Was sollte das? Sie konnte doch nicht wirklich zusammengeklappt sein?
Ein Schauer fuhr James den Rücken hinunter, als er endlich den Griff seines Messers ertastete, das sich in seinem Stiefel befand. Erleichterung und Hoffnung ergriff ihn und ließ ihn wieder etwas Kraft schöpfen.
Nur ein, zwei Stiche mit der silbernen Klinge, dann würde das Mädchen nie wieder ein Auge auftun können.
Prüfend drehte der Kapitän seinen Kopf, um Emily anzusehen.

Ein kleiner Teil eines männlichen Gesichts kam in ihr Blickfeld. Ihre Augen huschten zur Seite, musterten ihn so gut es ging. Sie wolte ihren Kopf in seine Richtung drehen, aber es ging, ohne ihren Körper zu bewegen und der unter ihm begraben lag versuchte sie es erst gar nicht.
Irgendwie fühlte sie sich seltsam, sie war nicht stark verwundet, sie spürte nur einen Schmerzen an ihrem Schlüsselbein.Aber...was war passiert? Ihre Lippen formten ein tonloses 'Oh' Was war hier verdammt noch mal los und wieso lag sie im Dreck mit diesem mann auf ihr?

James war mindestens genauso perplex, wie Emily. Aber er zögerte nicht und nutzte seine Chance...
Sie schien bewegungsunfähig zu sein. Schnell - so schnell, wie es seine erschöpften Glieder zuließen - zückte der Kapitän sein Messer, riss es förmlich aus seinem Stiefel und zog es zu sich an den Oberkörper. Sein Atem ging schnell, unregelmäßig. Selbst diese Bewegung kostete ihn schon enorme Kraft.
James stützte sich auf, seine zerschossenen Schultern ließen ihn schmerzerfüllt aufstöhnen. Halte durch! Nicht mehr viel!
Mit einem wilden Schrei hob James seinen Arm hoch in die Luft und ließ ihn kurz darauf tödlich auf Emilys ungeschützten Oberkörper hinabfahren.
Einmal, zweimal, dreimal.
Dann sackte auch er wieder zusammen. Der Körper des Mädchens regte sich nicht.

Emily entfuhr ein erstickter Schrei, als sich das brenende Silber durch ihren Rücken bohrte. Es fühlte sich an hätte man Säure in die Wunden gekippt. der Schmerz überdeckte alles, verdrängte ihre Stuzigkeit bis auf den letzen Funken. Sie spürte nicht einmal wie der Mann wieder auf ihren Rücken kippte.
SIe hatte das Gefühl vornüber zu kippen, auch wenn sie schon längst am Boden lag.In dem Schmerz krampfte sich ihr ganzer Körper zusammen und sie drehte sich auf die Seite, das Gewicht des Mannes stieß sie dabei unbewusst von sich, als wäre er leicht wie eine Feder.
Emily spürte ein seltsames Ziehen am Rücken, allerdings kühlte es mehr, als es wehtat, fast hatte sie das Gefühl ihr Rücken war wieder geheilt, aber wieso hatte sie dann das Gefühl dass sich in ihrem rücken Zacken vergraben hätten? Er hatte doch nur ein Silberschwert verwendet, soweit sie es gesehn hatte..silber?ABer..das war nicht möglich...
Ihr Gedankengang wurde unterbrochen, als ihr Blick auf den Mann der jetzt neben ihr lag fiehl, aus seinem Mund lief Blut, also schien auch er verletzt zu sein.Sie versuchte sich aufzusetzen, auch wenn ihr Rücken, da eine ganz andere Sprache sprach. Der Mann hatte sich eindeutige die SChultern gebrochen, dass sah sie an den seltsam absehenden Armen.Vorsichtig legte sie ihre Finger auf seinen Rücken, um zu sehen wie schwer die verletzung war, ohne ihm noch mehr weh zu tun

James seufzte ergeben. Er hatte sie erwischt, so hoffte er zumindest. Doch sie konnte diese Stiche einfach nicht überlebt haben! Sein Dolch bestand aus Silber und dieses war bekanntlich absolut tödlich für Vampire.
Ein Stoß ließ ihn zur Seite kippen, irgendetwas richtete sich auf. Bitte nicht... Nein...
War sie etwa immer noch am Leben?
James schaffte es nicht, seinen Kopf zu wenden, um Emily anzusehen. Er wusste nur, dass es jetzt wohl zuende gehen würde. Er hatte nicht mehr die nötige Kraft, um zu rebellieren; sein Körper fühlte sich vollkommen zerstört an. "Ach Scheiße", fluchte er leise, ein heftiger Hustenanfall folgte dem Kratzen seiner heiseren Stimme ohne Verzögerung.
Er hoffte, dass es wenigstens schnell gehen würde. In Gedanken wünschte er dem Vampirmädchen die Pest an den Hals!

An der Stelle, an der sie über die Haut des Mannes strich begann diese augenblicklich zu heilen, doch noch bevor Emily auch nur einen Gedanken daran verschwenden konnte, warum das so war entfuhr ihr ein Keuchen und sie zuckte zusammen, als wäre ein Blitz geradewegs durch sie gefahren.
Die Wunden, die zuvor so schnell geheilt waren, waren aufgerissen und dunkles Blute sickerte auf den Boden. Die Haut an den Rändern der Wunde schienen wieder zusammenwachsen zu wollen, doch sie wurden von innen immer weiter ausseinander gerissen.
Emilys Körper war durch ihre Fähigkeit sofort wieder geheilt worden wie bei einer normalen Wunden, doch das Silber, das in ihrem Körper eingeschlossen war verätzte sie schneller, als sie heilen konnte und so fraß es sich langsam, aber sicher durch ihren ganzen Körper. Der ganze Rücken um die Einstiche, war halb zerfetzt und blutbesudelt, als hätte sich jemand einen Spass daraus gemacht, ihr das Fleisch Stückchenweise und mit bloßen Fangzähnen vom Leib zu reißen.

Der Junge pfiff leise vor sich hin. Er war gut drauf, ohne Zweifel. Und bereit, sich mit allem und jedem anzulegen oder etwas in die Luft zu jagen. Es machte ihm nicht nur Spaß, solche Dinge zu tun. Nein. Es lag in seinem Naturell. Manchmal stellte er sich vor, dass er wohl am besten auf einem Schiff anheuern sollte. Auf einem Kriegsschiff. Aber dann dachte er doch, dass er lieber seine Füße an Land lassen wollte. Immer hin und her gerissen. Das war er.

James verspürte ein kühlendes Gefühl an seinen Schnitten und Wunden. Sie schienen zu heilen und der Schmerz in den betroffenden Regionen ließ nach. Was zur... ?
War etwa jemand gekommen, um ihm zu helfen? Wie konnte das sein?
James war noch zu schwach, um wieder richtig sehen zu können, geschweige denn sich zu drehen, um zu erfahren, was hinter ihm vor sich ging.
Dann vernahm er ein schmerzerfülltes Stöhnen und er spürte, wie die helfenden Hände verschwanden. "Alles ok?", versuchte er seinen vermeintlichen Retter - es konnte nur eines seiner Crewmitglieder sein, oder ein wirklich hilfsbereiter Dorfbewohner - fragen, seine Stimme allerdings versagte.

Trotz aller Zweifel trollte sich der Junge zum Hafen. Was er dort tun würde, würde sich noch herausstellen. Vielleicht würde sein Zwiespalt endlich geschlichtet. Vielleicht zündelte er auch nur ein bisschen. Er würde sehen.

Say brauchte einen Moment um dies alles zu realisieren. Dann folgte ihr Blick dem Rowans auf den am Boden liegenden Kanda. Ihre Augen weiteten sich. Wie war das passiert? Sie konnte sich nicht wirklich daran erinnern. Und auch die letzten Minuten waren wie ausgelöscht. Langsam kam sie wieder zu Besinnen und nahm ihre Umgebung wahr. Sie schaute Rowan kurz an, bevor sie anfing zu reden: "Dann sieh zu, dass du Emily findest...ich hab keine Ambitionen, mir neue Crewmitglieder suchen zu müssen!" Sie entwand sich seiner Umarmung und schubste ihn dabei ein Stück weg, um ihm klar zu machen, dass er sich nicht mehr um sie kümmern sollte.
Sie warf ihn noch mal einen bestimmenden Blick zu, bevor sie sich von ihm abwandte und sich Kanda zu wandte.

Langsam klarte sich sein Verstand.
Das Brennen in Kandas Rücken verblasste und wich einem konstanten Pochen, das ihn in den Wahnsinn trieb. Aber immerhin fühlte er so, dass er kein Blut mehr verlor.
Kanda vermochte nicht seine Augen zu öffnen, er wusste noch nicht mal, ob er es überhaupt konnte. Doch er merkte, wie sich eine Person über ihn beugte.
Say.
Als würde er sie nicht auch ohne seine Augen erkennen.
Er hörte ihre Stimme, nahm ihren Geruch wahr und spürte ihre Haarspitzen auf seiner Wange. Seine Mundwinkel zuckten. Ihr ging es gut.
Dabei hatte Kanda sie vor wenigen Minuten noch neben sich auf den Boden sinken sehen. Was war hier nur passiert?
Kanda zuckte ob der plötzlichen Erinnerungen und öffnete seine Augen. Es ging leichter als erwartet. Über ihm zogen ein paar Wolken unschuldig durch die Luft, als schauten sie zu ihnen herunter.
"Hey, Süße...", flüsterte Kanda leise. Say war genau vor ihm. Vorsichtig hob er eine Hand und berührte ihre Wange und ihr Kinn mit seinen Fingerspitzen. Dabei strich er unbeabsichtigt sein eigenes hellrotes Blut über ihre weiche Haut.
"Mh, verzeih... geht es dir gut?"

"Kanda.." flüsterte sie leise. Sie musste sich stark beherrschen, denn sein Blut war so anziehend und roch so köstlich. Say biss die Zähne zusammen und versuchte nicht weiter darauf zu achten. "Egal." Sie wischte sich sein Blut von der Wange und widerstand dem Drang, es von der selbigen abzulecken.
"Mir geht es gut...aber die bessere Frage wäre wie es dir geht.." sie strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, dann beugte sie sich zu ihm herunter, um das Blut von seinen Lippen zu küssen, bevor sie ihn vorsichtig in ihre Arme schloss, so wie es Rowan zuvor mit ihr getan hatte. "Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein....sonst muss ich dich vom Schiff werfen..." meinte sie leise.

(so ich hab festgelegt das rowan zu dem zeitpunkt schon seine schwester suchen is! ^-^)

Tobi trollte sich also zum Hafen. Er hörte Krawall von dort und war überrascht, dass die Hafenmarine sich verschanzt hatte. Was war da nur los? Er beschloss, nachschauen zu gehen. (so... der muss jetzt eingebunden werden^^)

(... die irgendwie leicht verkrüppelt neben James liegt! <3 Apropos...)

James stöhnte schmerzerfüllt. Doch auch er kam langsam wieder zu Sinnen. Irgendjemand hatte ihm geholfen, seine Wunden zumindest ansatzweise geheilt. Doch wer?
Es kostete ihn einige Überwindung, sich aufzusetzen und das Schwindelgefühl loszuwerden, das ihn augenblicklich überkam. Doch dann öffnete er die Augen und was er sah überraschte ihn mindestens genauso sehr wie das plötzliche, schrille Ertönen einer Feuersirene.

Kanda hielt den Atem an. Er brauchte einen Moment, bis er seine Arme um Says schmalen Körper legte. Ihm war nicht entgangen, wie hungrig sie gewirkt hat. Und er wusste auch, dass besonders sein Blut eine spezielle Wirkung auf Vampire hatte. Also was zur Hölle tat sie da? Warum wollte sie sich nur noch mehr quälen? Und dann noch...
Kanda wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er Says Arm betrachtete. "Was hast du da gesagt?", flüsterte er und strich mit seinen Fingern über eine eingebrannte, heiße Narbe auf ihrem Oberarm. "Say..." Er drückte sie vorsichtig etwas von sich weg, um ihr ins Gesicht zu sehen. "Warum... warum trägst du das Kapitänsmal?"