Kingston High School

"Irgendwie hab ich die leise ahnung, dass du sie nicht magst"Erwiederte KAte und sah zum SChulgebäude 2Wo haben wir jetzt?"

"Nein ich mag sie nicht. Und ein großer Rest der Schule auch nicht. Sie ist einfach nur abartig" sagte Damian. "Komm mit" Er ging mit Kate zum Klassensaal.

Chloe warf ihren Rucksack auf den Boden und setzte sich an den Tisch. Die Schulglocke läutete zum zweiten Mal. Ein Zeichen, dass der Unterricht in wenigen Minuten beginnen würde

Kyle setzte sich neben sie und wartete bis der Unterricht anfing.

Der Lehrer, ein hagerer Mann im Pullunder, trat ein. So hatte sich Chloe keinen Kunstlehrer vorgestellt. Eher hatte sie eine blasse junge Frau im wehenden Kleid erwartet. "Meine Damen und Herren. Ich bitte sie sich hinzusetzen, die Blöcke rauszuholen und den Mund zu halten.", befahl der Lehrer. Seine Stimme war rau mit viel Strenge.
"Wohow. Der sieht aus wie Bibliothekar.", murmelte Chloe.

"Oh ja." murmelte Kyle zustimmend und holte seine Sachen heraus. "mit dem will ich mich lieber nicht anlegen"

Damian trat ein und nahm dann einen der Plätze in den hinteren Reihen.

"Ich wette der bewirft uns mit Büchern.", murmelte Chloe und verkniff sich ein Grinsen. Sie kramte in ihrem Rucksack und zog einen Zeichenblock, ein Mäppchen voller Buntstifte heraus. Sie kam sich vor wie im Kindergarten, fehlten nur noch die Fingerfarben.

Kyles Mundwinkel hoben sich sichtlich amüsiert. "Oh ja, aber er wird uns nicht treffen" meinte er leise und sah zu Chloe. Warum hatte er ausgerechnet diesen Kurs belegt?

"Einen Lugaru trifft man nicht so leicht mit Büchern.", flüsterte sie zustimmend und machte ein ernstes Gesicht, auch wenn sie große Lust hatte laut los zu lachen.
Der Lehrer rollte gerade einen Overheadprojektor vor die weiße Fläche und legte eine Folie darauf. "Als Einstieg", begann er, ohne sich vorzustellen,"werden wir heute ein Bild von Picasso kopieren. Benutzt dazu viele Farben." Chloe zog eine Augenbraue hoch, als das verworrene Bild, das wohl eine Frau darstellen sollte, erschien. Das soll Kunst sein? Die Augen sind ja ganz falsch angeordnet.

"oh ja" flüsterte Kyle und sah Chloe ebenfalls ernst an. Dann betrachtete er kopfschüttelnd das Bild. "das ist doch ... absoluter Schwachsinn"

"Und das ist noch untertrieben.", meinte sie und nickte heftig. Bevor sie noch etwas hinzufügen konnte oder sich über den Künstler beschweren konnte, klatschte ihr Kunstlehrer in die Hände. "Ich werde die Bilder dazu benutzen, mir ein erstes Bild über eure Leistungen zu schaffen, also strengt euch an!"
Chloe seufzte leise und suchte Blickkontakt mit Kyle

Kyle sah zu ihr, seufzte ebenfalls. 2Es ist mir ziemlich egal wie meine Leistungen sind" murmelte er und warf dem Lehrer einen missmutigen Blick zu. "Vor allem in diesem Fach"

Neil verließ die Jungenumkleide, mit seiner schultasche am arm hängend, da er nicht sonderlich lust hatte sie wie ein streber zu schleppen. 'damit machst du dir den Rückem kaputt' hieß es immer - na und? er hatte größere sorgen als seinen rücken. da wäre zum beispiel das schöne mädchen......apropos, wo war sie denn? Nach dem bio unterricht hatte er sie garnicht mehr erblicken können. tja und Damian erstrecht nicht. Der ist mit seiner neu ergriffenen schnecke einfach abgeflitzt und hatte ihn so mal ebn für den rest des tages alleine gelassen.
Er hämmerte sich auf den Kopf, was eigentlich das nachdenken darstellen sollte, denn er wusste nicht,was er jetzt hatte. Erst nachdem er sich an der stelle seines kopfes alles weich geprügelt hatte, fiehl es ihm ein: sie hatten kunst. na wenigstens eine gute sache heute., dachte er, denn das zeichnen lag ihm eigentlich ziemlich gut. Also bewegte er sich über den schulhof hin zum kunstraum, pflanzte sich und packte seine stifte aus.
Nachdem der Lehrer hereingekommen war (der übrigens heute aussah wie frisch von seiner frau dressiert) und das neue Thema vorgestellt hatte, machte er sich gleich ans werk. Das Bild von Picasso sah garnicht mal so schlecht aus. Es brachte ihn sogar zum lächeln, da die augen der frau vollkommen falsch lagen, aber Picasso es anscheinend genauso gewollte hatte. Er fragte sich, wie man nur auf solche ideen kommen konnte und was der künstler sich dabei wohl gedacht hatte. oh scheiße, ich werde hier zum weichei...., fiehl ihm auf, deswegen wollte er nicht weiter darüber nachdenken sondern began mit dem bleistift eine vorzeichnung zu machen.

Beim zeichnen zog ein leichtes kribbeln durch seine hand, so angenehm, wie immer,wenn der bleistift über das papier krazte. Kunst war eines der fächer, dass er einfach mochte, denn hier ging es nur um die praxis und nicht um die theorie. Frontalunterricht war einfach nicht so seins und manche mädchen fanden es sogar total scharf, wenn man ein 'künstler' war.

Lois hatte in der Pause gesehen, wie Damian sich mit einem anderen Mädchen abgegeben hatte - und natürlich seiner Schwester. Sie hatte ihn geradezu peinlichst genau beobachtet, denn die eifersucht war in ihr hochgestiegen als sie gesehen hatte, dass nicht sie an seiner seite lief. - eigentlich hatte sie das noch nicht getan, aber sie wünschte es sich so sehr. In ihren Augen war Damian einfach der coolste Typ der schule und dabei war sie auch nicht die einzige. Manchmal überlegten sie und ihre freundinnen sich ,wie es wäre,wenn er eine von ihnen mal ansprechen würde. Meist kamen dann solche unglaubwürdigen geschichten heraus, doch Lois wünschte sich, sie wären war, denn bisher hatte sie ihn nur aus der ferne beobachtet. wie in der pause eben.
Außerdem war ihr aufgefallen, dass sie dieses mädchen noch garnicht an der schule gesehen hatte. Sie musste wohl neu sein und das brach ihr nur noch mehr das herz, denn sie hatte gleich am ersten tag Damian gewonnen, während sie schon seid der sechsten klasse für ihn schwärmte. - das.....das wird doch nie was, wenn ich nichts mache, redete sie sich andauernd ein. dann war sie aufgestanden und zu musik gegangen.
In der musikstunde dachte sie immernoch über das mädchen nach,dass sich einfach so an ihren schwarm geschmissen hatte. WIe hat sie das bloß gemacht? , fragte sie sich und spielte die ganze zeit mit dem radiergummi herum.
Plötzlich schien der tisch nachzugeben auf den sie sich mit ihrem ellebogen abgestützt hatte, der ihren kopf hielt. sie sank nach unten, nur der kopf knallte auf das harrte holz und ließ einen dumpfen laut von sich geben. - schüler starrten auf sie, sogar der lehrer hatte aufgehört an die tafel etwas zu kritzeln in seiner unleserlichen schrift und verschrenkte die arme. "Mag sein,Lois, dass der Unterricht langweilig ist, aber könntest du wenigstens so tun als wärest du interesiert und schläfst bitte nicht ein?", sagte der Lehrer und die Klasse brach im Gelächter aus.

Lois Kopf wurde hochrot und jämmerlioch stammelte sie, das heißt sie versuchte es, eine entschuldigung. dann sank sie beschämt auf ihren stuhl zurück, sank immer tiefer und starrte auf den tisch.
Der Lehrer wandte sich wieder ab und schrieb weiter etwas an der tafel, während einige jungen begannen auf der anderen seite der klasse zu tuscheln und lachen. Hoffentlich doch nicht wegen mir!, dachte Lois und seufzte. wie peinlich

Chloe hielt den Stift in der Hand und klopfte mit der Miene auf das Papier. "Ähh.. Wie malt man eine merkwürdige Frau mit merkwürdigen Augen?", murmelte sie und griff zusätzlich nach einem Radiergummi. Sie entschloss sich einfach mal mit den besagten Augen anzufangen und übertrieb gewaltig mit der schrägen Neigung.

Kyle zeichnete einfach drauf los. Ihm war dieses Fach recht egal ... Wer kommt denn bitte auf die Idee etwas so hässliches und unrealistisches zu zeichnen? fragte er sich.

Er wollte sich eigentlich Zeit lassen, zeichnete ruhig die linien auf das blatt, doch nach wenigen minuten hatte er bereits die vorzeichnung. Die Form der Figur auf seinem Blatt ähnelte tatsächlich der auf dem Bild. Neben den vielen chaotisch gezeichneten strichen ,die Neil als hilfslinien benutzt hatte, konnte ein außenstehender allerdings noch nicht erkennen, was das ziel des jungen war. Doch er sah schon die perfekte form. An wenigen stellen zeichnete er nach, dann radierte er wenige der hilflinien weg und malte wieder neue auf das blatt.
Nach etwa der hälfte der Stunde musste er nur noch die linien, die er brauchte nachziehen und den rest einfach wegradieren und colorieren, doch er war sich nicht sicher, ob der Lehrer auch wollte, dass es bunt wird. Vielleicht wollte er auch nur eine schwarz weiß zeichnung. Sein letzter Lehrer in Kunst war nämlich so drauf gewesen, dass er immer genau das erwartet hatte, was er nicht erwähnt hatte.
Deswegen meldete sich Neil und fragte nach.
Der Lehrer kam langsamen Schrittes auf ihn zu, betrachtete unterwegs die bisherigen ergebnisse der schüler und blieb vor ihm stehen. "Ja?", fragte der mann ruhig.
"Sollen wir auch die Farben und so....äh....sollen wir es auch bunt machen?", erwiderte Neil. Den Blick dieses Mannes empfand Neil irgendwie irritierend. Als wäre der Typ nicht normal - aber das hatte man sowieso gesehen als der mit seinem pullover 'hereingeschneit' kam.
"Ich glaube nicht, dass ihr in der einen Stunde so weit kommt. Wenn du tatsächlich so weit sein solltest , kannst du es natürlich machen. Allerdings reicht mir eine simple Bleistiftzeichnung heute. - Wie gesagt, ich will nur wissen auf welchem Niveau ihr bereits seid." Dann drehte er sich um und ging weg.
Ok............vielleicht hat der irgendwas flaches geschluckt oder so....., dachte sich Neil und ging mit dem radierer über das gesamte bild. Der junge neben ihm starrte ihn verwirrt an, als er sah ,wie Neil seine zeichnung gerade wieder weg machte.
Neil hatte die linien, die er letztenendes brauchte oft nachgezogen, während der rest nur leicht gezeichnet war. Als er nun sein bild wegradierte , konnte man noch leicht die linien sehen, die neil so oft nachgezogen hatte. Der rest war verschwunden und das einzige, was jetzt noch nötig war, war diese linien wieder einmal nachzuziehen.
Es sah verrückt aus! Malen, radieren, malen, radieren und wieder malen. Zuletzt sah man klare linien auf dem blatt, die die umrisse für die einzelnen elemente in picassos bild da waren. Eben eine bleistift zeichnung, so wie erwartet wurde.
Schließlich überlegte er sich ,ob er die nächsten fünfzehn minuten nichts macht oder ob er es doch ausmalt. Kurz blickte er umsich und stellte fest, dass alle schwerst beschäftigt waren den lehrer gleich am ersten tag zu beindrucken.
Neil kramte einige buntstifte aus seinem schlempermäppchen und begann das bild auszumalen. Was anderes ergab sich ja für ihn nicht.

-.- egal.......

Nach der Musik Stunde packte Lois, wie jeder andere, ihre Sachen ein und begab sich aus dem Fachraum. Neben ihr liefen die Jungs vorbei, völlig aufgedreht und über ihre Beine stolpernd. Wenige Meter vor ihr begannen sie sich aus spaß zu raufen und fiehlen alle gemeinsam auf den harten Flurboden.
Lois unterdrückte das Lachen und lief schelmisch lächelnd an ihnen vorbei.
Die nächste Person bahnte sich ihren Weg an Lois vorbei. Diesesmal ein Mädchen, auffällig geschminkt und an ihrem Handy rumfingernd. Lois sah im vorbeigehen einen Jungennamen auf dem Display. An ihn war es bestimmt adressiert. Bestimmt war es nur ihr Freund, Lois kannte das Mädchen gut und so gut wie keiner hat nicht mitbekommen, wie oft sie ihren Freund gewechselt hatte.
"Lois!", rief eine Herrenstimme hinter ihr, dass sie sich sofort umdrehte. Ihr Musiklehrer winkte sie noch einmal zurück in den Musik raum ohne etwas zu sagen. Was denn jetzt schon wieder? Erst verdrehte sie ihre Augen, dann ging sie zurück, öffnete die Tür und lief auf ihren Lehrer zu,der gerade notizen für die heutige stunde eintrug. "Was ist denn?", fragte Lois und versuchte einen Blick auf seine Notizen zu erhaschen.
Dieser legte das Blatt allerdings in seinen Ordner und klappte ihn zu. "Nicht rein gucken.", entgegnete er lachend und wandte sich zu ihr. "Mir scheint es ,dass du immernoch Schwierigkeiten hast.", sagte er knapp.
"Nein eigentlich nicht, außerdem war das doch gerade mal die erste stunde....", antwortete sie.
"Nein,nein. Nicht in Musik. Ich meine damit ,dass du ein Geist bist.", unter brach der Lehrer und packte seine Mappe in die Ledertasche. "Ende der sechsten Klasse hat es dich ja......erwischt....um es milde auszudrücken und da hattest du ja nunmal probleme wie jeder, der plötzlich vollkommen andere fähigkeiten besitzt, doch das ist jetzt schon eine weile her und immernoch hast du probleme mit festen Stoffen. So wie du heute im Unterricht einfach abgesunken bist. Wenn das ein Mensch erfährt...."
"jaja.....", unterbrach Lois."aber ich kann doch garnicht dafür, machmal passiert es einfach."
"Eigentlich müssten dir deine Eltern bereits damit geholfen haben umzugehen - auch wenn diese sterbliche sind."
Lois wich dem blick des lehrers aus und starrte stattdessen auf die Stelle, wo vorhin der Ordner gelegen hatte. "Ja, aber die wissen auch nicht ,was ich machen soll. Sie helfen mir schon so gut sie können. Es dauert einfach nur bis....."
"Bis irgendeiner bemerkt, dass es hier nicht mit rechten dingen zugeht? Bis irgendein sterblicher bemerkt, dass hier nicht nur menschen auf die schule gehen?" er lehnte sich gegen das Klavier und seufzte. "Es ist oberste Priorität das geheimnis zu bewahren. Wenn die Menschen das herausfinden würden, was denkst du was sie hier machen würden? DIe Leute verstehen doch garnicht, dass wir friedliche absichten haben, sie werden die polizei oder was weiß ich wen holen!", schrie er geradezu.
Lois wagte es nicht ihm in die augen zu schauen. "Na und?!", zischte sie. "Ich weiß genau, was passiert,wenn die menschen das herausfinden würden, doch deswegen müssen sie mich nicht gleich anschreien!", schrie sie zurück und diesesmal sah sie ihm doch tief in die augen, voller wut und verzweiflung. "sie haben doch garkeine ahnung von geistern, also halten sie sich aus meinen sachen raus!!" Empört schnappte sie sich ihre schultasche und stampfte aus dem Raum. Hinter ihr knallte sie die tür zu und biss sich auf die unterlippe. gott....hoffentlich bekomme ich jetzt keinen ärger. Schließlich lief sie zum nächsten Unterricht. Die letzte Stunde für heute und das war geschichte.

Marlo schlurfte missmutig über den Schulhof. Sie war in ihrer alten Schule suspendiert worden und es war ihr nahe gelegt worden, dass es vielleicht besser wäre, sie würde die Schule wechseln. Kurz, man hatte sie rausgeworfen. Heute hatte sie ein Gespräch. Eine art Vorstellungsgespräch also. Schließlich nahm keine Schule freiwillig Krawallmacher auf. Marlo hatte sich fest vorgenommen die Person zu vergraulen, mit der sie sich unterhalten sollte. Wenn sie das mit allen Schulen so machte, wer weiß, vielleicht würde man sie dann endlich in Ruhe ihr Ding machen lassen.
Die Schüler saßen im Momment alle sicher in ihren Klassen, so das Marlo von niemandem Gesehen wurde. Dachte sie zumindest.

Nachdem Lois auch Geschichte hinter sich gebracht hatte, packte sie eilig ihre Sachen und rannte aus dem Klassenzimmer. Endlich Schulschluss! Noch eine Stunde mehr hätte sie garantiert nicht ausgehalten, vorallem weil jetzt in jeder Sekunde von irgendwoher ein Lehrer auftauchen könnte, der sie wegen dem kleinen Vorfall in Musik ansprechen würde.
Lois seufzte. Der erste Tag, Miss Meyers ist krank und sie damit auf sich alleine gestellt. Die Sommerferien über hatte sie garnicht daran gedacht auch mal ein wenig zu üben mit ihren Kräften umzugehen. Es gab einfach zu wenig Gelegenheiten, wenn man den ganzen Tag am Strand liegt und genüsslich sein Eis verspeißt.
Dann hatte sie es eben ein bisschen verlernt, aber das ist hier doch eine Schule, oder? Es wäre doch unlogisch,wenn sie es an einer Schule nicht schaffen könnte zu lernen - wie man mit der Situation als geist klar kommt.
Erhobenen Hauptes schritt Lois den Flur entlang, hinab zu den Treppen - und stolperte. "Autsch!", rief sie als sie nicht sehr elegant auf Knie und hände fiehl und danach längs auf dem Boden lag. Mit hochrotem Kopf stand sie schnell auf, sah sich um ob sie irgendjemand gesehen hatte und atmete erleichtert auf. Gott sie dank, hat das niemand gesehen....
Plötzlich ertönte ein Lachen hinter ihr, richtig schelmisch, gar lächerlich und abscheulich. Langsam drehte Lois sich um und entdeckte einen Jungen aus ihrer Klasse, der sich vor lauter Lachen nicht mehr einkriegte. Sein Kopf war bereits rot angelaufen und das gesicht vor spaß verzerrt. "Geile Aktion, Lois! Nur stell dir mal vor, Menschen können nicht fliegen!", brachte er heraus und prustete.
Lois zog verärgert die Luft durch die Zahnspälte ein und atmete wieder gelassen aus. "Hör auf zu lachen, du Depp.", sagte sie erst ruhig.
Doch der Junge hörte nicht auf. Das hieß er konnte nicht. "Sorry, geht nicht!"
Lois ballte ihre Hände zu Fäusten und wiederholte es:"Ich sagte bereits: Hör auf zu lachen - du Depp!", schrie sie jetzt regelrecht, doch als der Junge zum zweiten Mal ihren Befehl verweigerte, stapfte sie wutentbrannt die Treppen wieder hoch, holte aus und - schlug hindurch.
Sein Gesichtsausdruck war schlagartig umgeschlagen als Lois ausgeholt hatte und kniff die augen zu, aber als er dann nach einer Weile immernoch keine Schlag weder ins Gesicht noch in den Bauch spührte, öffnete er sie wieder. "Was?!"
Lois hatte rechzeitig ihre Hand wieder rausgezogen, damit er nichts bemerken würde und hatte sich umgedreht. Mit kalter Schulter stieg sie wieder die Treppen hinab, war innerlich jedoch am kochen und verzweifelt, weil gerade jetzt sie es nicht geschafft hatte ihm eine reinzuwürgen. "Ich werde mich nicht - auf dein Niveau herab begeben. Da unten ist es viel zu schmuzig.", antwortete in gezügelter Form, denn sie hätte ihm am liebsten jetzt an die tausend Schimpfwörter an den Kopf geschmissen und ein paar Steine gleich hinterher.
Der hingegen sah Losi verdattert nach,als sie die Treppen runterging und um die Ecke verschwand.

Neil packte seine Sachen, stopfte das Schlempermäppchen in die Tasche und verschwand aus dem Kunstraum. Zurück ließ er sein Ergebnis aus der Doppeltstunde, die der Lehrer vor Schulschluss eingesammelt hatte. Einige zeichneten noch wild einige Striche auf das Blatt, versuchten zu retten,was noch zu retten war und mussten doch nachher enttäushct von sich selbst das Blatt abgeben.
Neil hatte es gelassen gesehen. Eine fünf mehr oder weniger machte ihm nicht aus. Es war ja schließlich der erste Tag im neuen Jahr, das war kein Weltuntergang.
AUf dem Schulhof angekommen, drehte er sich nocheinmal um streckte dem Schulgebäude frech die Zunge raus, was für außenstehende recht bizarr aussah. Dann wandte er sich wieder ab und schlüpfte mit den Menschenmassen durch das Schultor. Hausaufgaben hatten sie zum Glück nur wenige aufbekommen. Das hieß eigentlich nur in Mathe, soweit er aufgepasst hatte und das kam sowieso erst wieder am Mittwoch, also hatte er genügend Zeit um sich anderweitig zu beschäfitgen. Er überlegte, ob er nicht vielleicht noch etwas in die Stadt ging, was essen, gucken ob irgenwelche neuen Videospiele eingetroffen sind und natürlich um ausschau nach neuer beute zu halten, die sich jetzt nach der shcule gerne in eisdielen begab um sich mit einem eis den tag zu versüßen.
Neil lief zur Bushaltestelle, sah schon den Bus ankommen und stieg ein. Viele Sitzplätze gab es nichtmehr, also entschloss eR sich einfach irgendwo hinzustellen. Schließlich war es auch nicht weit bis zur Stadt.

Suri schmiss ihre Schultasche in die Ecke und zupfte die Uniform vom Kleiderhaken. Es gab Tage da kam einem Schule vor wie der riesige Globus den Atlas auf seinem Rücken getragen hatte. Einfach schwer. Und die Arbeit hingegen war eine erleichterung. Die leute waren nett, die bestellungen leicht zum kunden gebracht und auch die saftmashcine spinnte nicht. Allerdings gab es auch tage, da war die schule ein klacks, schnell mal durch die unterrichtsstunden geflitzt und dann kam die arbeit. die war dann im gegensatz zur schule der reine horror, wenn genau das eintrat, was nicht hätte eintreten dürfen und alles schief läuft.
Heute war alles ausnahmsweise mal in vollkommener Ordnung. AUch wenn die Schule zu Anfang des Schuljahres ermüdent ist, hatte sie wieder ihre Freunde gesehen, geschichten ausgetauscht und darüber gelästert wer mit wem zusammen war. Viele Mädchen hatten damit angegeben, was für eine tolle sommerliebe sie hatten und Suri damit, wie toll es war endlich single zu sein. Nach der trauer um ihren Freund hatte sie festgestellt, dass sie jetzt endlich frei war und es wieder erlaubt war mit neuen jungs zu flirten.
Das wollte sie auch heute gleich umsetzen, schlüpfte in ihre Uniform und zupfte alles zurecht. Zuletzt zog sie die Rollschuhe an, setzte ein charmantes Lächeln auf und rollte zur Bar. "Und was soll ich machen?", fragte Suri gleich den Typen, ihr Chef, der an der Saftmaschine hantierte.
"Die Leute am Fensterplatz warten auf ihre Bestellung und weiter rechts müssen die Tische geputzt werden." Ohne jegliche beachtung zu schenk, schmiss es ihr den Lappen rüber und fuchtelte weiter.
"Ok!", sagte Suri lächelnd und fuhr los. Gekonnt wischte sie schnell im vorbeifahren die Tische und war wieder zurück. Dann holte sie die Getränke, die auf dem Tresen standen und an die Leute am Fensterplatz gebracht wurden. "Wo ist eigentlich Jenny?", fragte sie und betrachtete die bunten Getränke auf dem Tablet.
"Die ist krank, deswegen habe ich eine ersatzperson eingestellt.", antwortete ihr Chef und klappte die maschine zu. Er schenkte Suri ein süßes Lächeln ,dass das Mädchen leicht errötete. "Leider ist sie noch nicht gekommen und es wäre nett, wenn du solange hier vorne alles shcmeißen könntest."
Suris augen weiteten sich. "Alleine? Aber das shcaffe ich doch nicht, ich hab doch schon genug zu tun mit tisch putzen und getränke schleppen!"
"Nein, keine sorge, ich werde ja schon hier sein und ein paar getränke mixen, aber es geht mir darum ,dass rechtzeitig die leute ihre bestellungen bekommen.", entgegnete er. "Apropos, die Leute warten." Er zeigte in Richtung fensterplatz und gab mit dem kopf eine drängende geste, dass surio endlich losfahren sollte.
Das tat sie auch, fuhr wie der wind an den tischen vorbei und bremste galant vor den Herren. "Ihre Bestellung.", sagte sie kurz und stellte die Gläser auf den tisch. "Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet.", ergänzte sie mit einem lächeln und fuhr weiter.

Suko, wie sie ihre Freundinnen in Japan sie genannt hatten, kam gerade aus dem Sekretäriat mit einem Stundenplan in der Hand. Sie war viel zu spät gekommen, hatte sich noch nicht an die enorme Zeitumstellung gewohnt, weshalb sie auch verschlafen hatte. Jedoch fand man ein wenig Verständnis dafür.
Die junge Blutelfe, welche kaum japanische Züge in ihrem Aussehen trug, schaute auf ihren Stundenplan. Als erstes würde sie Kunst haben. Sie faltete ihren Plan im gehen zusammen und suchte den Kunstraum. Nach wenigen Minuten hatte sie ihn gefunden. Leicht nervös klopfte sie an die Türe und wartete bis der Lehrer sie hineinrief. "Hallo. Bitte entschuldigen sie die Verspätung." meinte sie zu dem vollkommen unüblcihen Lehrer. Der nickte ihr nur zu und sie suchte sich einen Platz, recht weit hinten im Raum, wo sie ihre Stifte und ihren Block herauskramte und anfing, den an die Wand gestrahlten Picasso zu kopieren. Es gelang ihr recht gut, Zeichnen konnte sie schon immer gut. Ab und an strich sie ihre Haare glatt, damit ihre spitzen Ohren nicht so auffielen.

Chloe sah auf, als eine Schülerin hereinkam. Am ersten Tag kamen wohl viele viel zu spät und da erschien ihre Verspätung zwar peinlich, aber nicht allzu schlimm, schließlich war sie nur ein paar Minuten zu spät gekommen und nicht gleich mehrere Stunden. Sie folgte dem Mädchen kurz mit den Augen und senkte den Blick wieder auf ihr Blatt. Eine kümmerliche Version des Bildes von Picasso stierte sie mit den schiefen Augen an. Die Werwölfin schüttelte bedauernd den Kopf, konnte sich aber auch ein Grinsen nicht verkneifen, als sie auf Kyles Bild sah. "Unsere Bilder sind schrecklich.", meinte sie breit lächelnd.

Kyle sah neugierig zur Tür, als diese geöffnet wurde und ein Mädchen eintrat. Dann bin ich also nicht der Einzige, der zu spät gekommen ist schoss ihm durch den Kopf. Immerhin war es bei ihm nur eine Stunde gewesen und nicht drei. Dann schaute er wieder auf sein Bild, sein Blick wanderte zu dem von Chloe. Die Mundwinkel des Lugaru hoben sich belustigt, als er bemerkte, dass ihre Zeichnung auch nicht besser aussah. "Oh ja, unsere Bilder sind schrecklich. Ich wette Picasso würde sich um Grabe herumdrehen, wenn er von unseren kläglichen Versuchen ihm nachzueifern wüsste" antwortete Kyle ebenfalls mit breitem Grinsen.