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Thema: Re: Gegen die Macht Gottes Di Okt 19, 2010 5:27 pm
(Klar... Hätte ich eh nicht gemacht, ohne dich vorher um Erlaubnis zu bitten.)
"Ihr müsst schon viel durchgemacht haben, Lady Lilith... nicht wahr?", fragte ich und wendete vor Scham den Blick ab. Es gehörte sich nicht, das Gesicht eines Menschen zu betrachten, wenn es eine solche Verletzheit zeigte.
Twesi Erbrinzessin der westlichen Länder & Tochter des Inu no Taishou
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Thema: Re: Gegen die Macht Gottes Mo Okt 25, 2010 5:38 pm
"Wenn man so alt ist wie ich, dann hat man viel mitgemacht. Das Leben war noch nie einfach. Nicht am Anfang der Menschheit und auch jetzt nicht" antwortete Lilith
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Thema: Re: Gegen die Macht Gottes Di Okt 26, 2010 8:34 pm
Ich nickte nur. Mittlerweile wurde es immer unruhiger außerhalb der schützenden Wände, die mich umgaben. Ich spürte förmlich, wie der Boden unter meinen Füßen vibrierte. "Darf ich fragen... wie lange Ihr schon lebt?", fragte ich, biss mir auf die Lippe und versuchte die aufsteigende Übelkeit zu ignorieren, die sich in einer quälenden Langsamkeit ihren Weg hoch in meine Mundhöhle bahnte.
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Thema: Re: Gegen die Macht Gottes Di Okt 26, 2010 8:44 pm
Lilith lachte leise. "Ich lebe schon so lange ... Nach eintausend Jahren habe ich aufgehört zu zählen und damals hatte Lucifer nicht einmal gegen den Träumer rebelliert. Immerhin war ich die erste Frau, die auf der Erde lebte." Als sich Emilys Gesichtsausdruck änderte war sie sofort alarmiert. "Alles ok?"
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Thema: Re: Gegen die Macht Gottes Di Okt 26, 2010 8:47 pm
Ich winkte nur ab und lächelte Lilith ausweichend an. Die Übelkeit hielt sein Stadium. "Also seid Ihr soetwas wie... 'Eva'?" Dieser Vergleich war das erste, was mir in den Sinn kam. Schon in der Schule hatte man uns von Adam und Eva erzählt, dem ersten Menschenpaar auf Erden. Bis Eva dann einen fatalen Fehler beging und sie beide aus dem Paradies verbannt wurden...
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Thema: Re: Gegen die Macht Gottes Di Okt 26, 2010 8:54 pm
Urplötzlich lachte Lilith laut los. "Eva? Diese Schl*** die Adam in allen Dingen hörig war? Nein Emily. ICH war die erste Frau auf Erde, nicht Eva, die kam erst, als ich das Paradies verlassen hatte und Adam stinksauer war. Mich hat der Träumer aus dem gleichen Staub geschaffen wie Adam."
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Thema: Re: Gegen die Macht Gottes Di Okt 26, 2010 9:00 pm
"Ah", murmelte ich, als würde ich verstehen. Aber ein bisschen unklar war es mir dennoch. Warum erzählte man uns denn sowas, wenn es gar nicht stimmte? Weil es Erzählungen waren? Naja... bis vor wenigen Tagen hatte ja selbst ich nicht daran geglaubt, dass die Dinge, die man laß, oder hörte, teilweise sogar stimmten.
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Thema: Re: Gegen die Macht Gottes So Apr 08, 2012 11:28 pm
Lucifers Gesichtsausdruck verhärtete sich, während die Mala'ak-ha Mawet in großer Zahl hinabstürzten und sich hinter ihrem Anführer aufbauten. Die Mala'ak ha-Mawet sind ihrer viele sinnierte der Lichtlord, ohne Lord Gabriel aus den Augen zu lassen. Seit Alters her. Die Flammen in seinen Augen loderten auf, um nichts in der Welt würde er zulassen, dass seiner Familie etwas geschah. Selbst, wenn er dabei sterben würde. „Du wirst meine Familie nicht vernichten!“ erhob der gefallene Engel die mächtige Stimme.
Ich rannte durch die Gänge des White Towers und hoffte, dass es noch nicht zu spät war. Emily und Mutter waren aus Gabriels Schusslinie, zumindest für den Moment. Zweifel bemächtigten sich meines Herzens. Konnten Vater und ich ganz alleine Gabriels Gefolgsleuten standhalten? Ich schüttelte energisch den Kopf um die dunklen Gedanken daraus zu verbannen. Wir mussten sie zumindest vertreiben. Gabriel würde niemals aufgeben, solange er Vater nicht getötet hatte. Ich trat in dem Moment aus dem Tor, als dessen Gefolgsleute auf uns zuflogen. Ohne Absprache ergriff ich Vaters Hand, als er in der Sprache der Engel zu singen begann, fügte seinen Worten die meinen hinzu. Jetzt hieß es Feuer gegen Wasser. Eine Wand aus züngelnden Flammen beute sich vor uns auf.
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Thema: Re: Gegen die Macht Gottes Do Aug 16, 2012 3:40 pm
Die scheußlichen Bestien stürzten sich geradewegs in die brennende Glut hinein. Einige von ihnen verbrannten in den züngelnden Feuerkaskaden, doch andere stießen durch sie hindurch, als wären sie nur Luft. Ein widerlicher Gestank breitete sich aus. Die Mala'ak ha-Mawet flogen tiefer und erreichten schließlich Lucifer und seine Tochter. Mit lautem, schrillem Gekreische stürzten sie sich auf sie und bleckten ihre spitzen Zähne. Es spritzte Blut.
Ich schreckte zusammen als spitze, grelle Laute in meine empfindlichen Ohren drang. Beißende Angst stach mir ins Herz. Das konnten nur die dunklen Bestien gewesen sein, die verdorbenen Schergen Gabriels. "Wir müssen ihnen doch irgendwie helfen können!", schrie ich verzweifelt, um gegen den Lärm anzukommen, der nun immer lauter wurde. Meine Lunge krampfte sich zusammen. Alles, wofür meine Gattung der Halbelfen stand, Liebe, Verbundenheit, Harmonie. All das wurde nun in Frage gestellt. Ich gehörte hier nicht her! Blut und Verderben waren nicht meine Natur. Und ich hatte schreckliche Angst. Doch neben dieser Angst machte sich ein weiteres Gefühl in meiner Brust breit: Instinkt. Und dieser Instinkt sagte mir, dass ich den Personen, die ich liebte, unbedingt helfen musste. Der Instinkt weckte eine Blutlust in mir, die vorher noch nicht da gewesen war. Ich wollte kämpfen, ich wollte diese Schlacht beenden.