Piraten! 2

Say schaute auf, als Kanda und Rowan auftauchten. "Sind das alle?" fragte sie. Mica und ihr merkwürdiger Mensch fehlten noch, aber die waren sowieso nie eine große Hilfe gewesen. Sie atmete leise aus, die Anzahl der Crewmitglieder war ziemlich geschrumpft, das missfiel ihr. "Okay..." Sie wusste nicht, was genau sie sagen soll, starrte aufs Feuer, auch fürchtete sie sich vor der Antwort, die ihr die anderen geben würden, bezüglich Jaley.
Ein Windhauch wehte den Geruch von Blut zu ihr und sie schaute ruckartig auf. Ihr Blick bling zuerst auf Kanda hängen, bei denen man noch Bissspuren am Hals sehen konnte. Dann wanderte er weiter zu Rowan, an dem der Geruch des Geistes hing. Sämtliche Muskeln spannten sich in ihrem Körper an. "Was zum Teufel habt ihr getrieben?" fragte sie wütend und warf einen vernichtenden Blick zu Rowan. Tote Schwester und Blutmangel hin oder her, so etwas konnten sie sich in der jetzigen Situation nicht leisten. Niemand. Und erlauben würde sie soetwas schon gar nicht. Ein leises Knurren entwich ihrer Kehle, während sie auf eine Antwort der beiden wartete.

"Nichts!", warf Kanda ein, noch bevor Rowan etwas sagen konnte. "Es ist alles ok, Say..." Er sah sie eindringlich an. Ärger könnten sie jetzt nicht gebrauchen. Er berührte sie flüchtig an der Schulter und stellte sich dann neben den Neuankömmling und Koru.
Kanda sah in die wehenden Flammen des Feuers vor ihm. Seine Zungen warfen lange Schatten auf die Pflanzen und Steine um sie alle herum. Er atmete einmal tief durch und sah dann wieder zu Say, die sehr aufgebracht wirkte. Er würde sie sich nachher kurz zur Seite holen. Es musste nun wirklich nicht jeder mitbekommen, was am Schiff geschehen ist.

Tobi runzelte leicht die Stirn. Es war ja interessant, wie diese Kreaturen gegenseitig über sich herfielen, aber... die Ruhe war trügerisch. Sie würden schon wieder auf ihn zurück kommen... und so setzte er sich in einen Tauring und wartete ab, welches der nächste Akt in dem Drama wäre.

Jowe seufzte. Er sahs in einem dunklen Raum, wo genau wusste er nicht. Das einzige was er noch wusste war das ihn Marinesoldaten gefangen nahmen, Sein Kopf brummte, geplagt vom Alkohol den er getrunken hatte, als er nachdachte. Er wusste warum er hier war, Befehlsverweigerung, verbünden mit Piraten und wissendliche Logbuchfälchung. Ihm war bewusst dass sowas irgentwas passieren würde und er war auf jedes Urteil gefasst, auch darauf das er vieleicht gehängt werden könnte. Ihm war es fast sogar egal wie über ihn gerichtet wurde, er hoffte nur das seine Crew soweit verschont blieb, immerhin war nur er der Täter. Sie wussten nicht das er die Befehle änderte oder ignorierte.

Jaley schreckte leicht hoch, von einem Geräusch geweckt. Der Himmel, den sie durch das kleine vergitterte Fenster sehen konnte war nicht mehr schwarz, sondern von einem dunklem Graublau. Es würde wohl nur noch wenige Stunden dauern, bis sich der Sonnenaufgang zeigen würde.
Auf dem Gang nährten sich Schritte und sie sah auf, als die Tür aufgeschoben wurde. Dahinter standen zwei Männer, den größeren von hatte sie bereits bei ihrer Gefangennahem gesehen, der andere war ihr gänzlich unbekannt. Wenigstens kam ihr der eine nicht mehr ganz so einschüchternd riesig wie vorhin vor.
„Wir sollen dich zum Schiff bringen“ antwortete er knapp in einer nicht geraden pädagogisch angemessen und motivierten Weise. Er nahm es Jaley wohl krumm, dass sie ihn vorhin bei einem aussichtslosen Versuch sich zu befreien ziemlich kräftig gegen das Schienbein getreten hatte.
Er trat nach vorne, griff Jaley um die Taille und hievte sie sich über die Schulter, drehte sich zu seinem Kumpanen um, der ihm Platz machte. „Die kam mir vorhin aber irgendwie noch kleiner und leichter vor“ Der Andere schnaubte und lachte, lief voran „Dir kommt doch jede Arbeit schwerer vor, wenn es vor Morgengrauen ist und du nicht zuhause mit deiner Frau im Bett liegst“ Er grinste anzüglich, der andere zuckte aber nur mit den Schultern „Wenigstens hab ich eine abbekommen im Gegensatz zu dir“
Sie liefen mit Jaley über der Schulter diskutierend Richtung Hafen, in dem bereits die Vorkehrungen für die Abreise getroffen wurden.

James beobachtete alles mit wachsender Begeisterung. Nur noch die letzten Vorräte mussten auf das Schiff geladen werden und dann würden sie aufbrechen. Sie sollten keine Zeit mehr schinden.
Zwei bullige Soldaten kamen ihm entgegen, laut redend. Auf der Schulter des Einen lag das gefesselte Piratenmädchen, das sie bei der Flucht der Skorpion hatten gefangen nehmen können. Die Männer hatten ihr - sie waren wohl doch nicht so dumm, wie sie aussahen - Handschuhe über die Hände gestreift, damit sie sie nicht berühren konnte. "Hey, Soldaten!" Die beiden Männer schreckten auf. "Bringt das Mädchen in meine Kabine. Fesselt sie ordentlich! Ich wünsche nicht, dass sie uns entwischt!", James funkelte die Soldaten finster an und diese blickten unsicher hin und her. "Jawohl, Sir!", antworteten sie streng und wollten gerade weitergehen, als James ihnen in den Weg trat. "Und noch was... Ich möchte, dass ihr den Jungen mitnehmt. Den, der seine Befehle verweigerte, als die Piraten uns angegriffen haben. Sperrt ihn in eine Kammer!"

Die beiden Männer nickten sofort und setzen ihren Weg zum Ende des Schiffes fort, sie schienen sich sichtlich unwohl in der Gegenwart von James zu fühlen. Dort angekommen blieben sie stehen. „Du bringst das Mädchen in die Kabine und ich hol den Kerl“ sagte der kleinere, hielt inne und lehnte sich dann noch mal zu Jaley herunter „Und viel Spaß mit dem Captain“ Er zwinkerte und sein Blick hatte wieder denselben Ausdruck von vorhin angenommen , doch bevor er ihr noch detaillierter erklären konnte, was er meinte, stieß der andere ihn in die Rippen „Lass das den Captain lieber nicht hören, was du ihm da unterstellt. Vor allem wenn die Gefangene noch so jung ist, Matt.“
Der andere namens Matt zuckte die Schultern „Ich meinte ja nur, wenn sie schon gefesselt ist“ Bevor der andere etwas erwiderte, ging er über die heruntergelassen Planke an den Steg. Und machte sich auf den Weg zurück zum Marinegefängniss.
Jaley wurde unterdessen in James Kabine gebracht und setze sie –wirklich ohne Hintergedanken, sondern nur aus praktischen Gründen- kurzerhand auf James Bett ab. Er musste sie noch mal kurz, als überlege er, schüttelte dann den Kopf und murmelte „Geht mich doch nichts an“ und verschwand wieder aus dem Zimmer.
Matt war schon im Gefängnis angekommen und blieb vor einer Tür stehen. Er schloss sie auf und sah auf den Gefangen mit nur einem Arm herab. „Es wurde beschlossen, dass du mit an Bord kommen musst“ meinte er kühl und wartete ab, dass sich der andere erhob.

Say schaute zum Himmel. Der Himmel färbte sich schon langsam grau und dann in ein blau. Die Sonne würde also bald aufgehen. In ihr brodelte es immer noch, aber sie würde schon herausfinden, was passiert war. Zur Not würde sie es aus einen der beiden herausprügeln. Doch erst einmal musste sie sich um etwas anderes kümmern.
"Okay...also wir ihr vielleicht schon gemerkt habt, fehlt Jaley. Vermutlich wurde sie unbemerkt von den Marineleuten mitgenommen." Sie machte eine kurze Pause. "Wir müssen uns nun entscheiden, ob wir einen Versuch unternehmen, sie da raus zu holen, oder ob wir erst einmal abwarten und selber zu Kräften kommen. Wobei wir riskieren, dass sie....dass sie nicht mehr am Leben ist." Sie starrte in das Lagerfeuer vor ihr, ihre Stimme war zum Ende hin sehr leise geworden. Es war ein schrecklicher Gedanke, schließlich hatte Say sie gerade erst gefunden.

James nickte zufrieden. Er ging langsam in Richtung Schiff. Seine Wunden waren zwar noch nicht verheilt, er hatte viele Prellungen, Blessuren und sah im Grunde nur aus wie ein halber Mensch. Doch dieses Mädchen hatte ihn gerettet. Durch ihre Hilfe fühlte er sich jeden Moment besser... Warum hatte sie das nur getan?
Nun gut, es war nun keine Zeit darüber nachzudenken! An Bord angekommen, gab James noch ein paar Anweisungen: Kisten, die verschoben, oder Waffen, die richtig verstaut werden mussten. Dann trat er unter Deck, um seine Kabine aufzusuchen.

Kanda sah ins Feuer. Eine eisige Stille breitete sich über die Crew aus, trotz der lodernden, heißen Flammen vor ihnen. "Bevor wir etwas unternehmen...", antwortete er heiser, "müssen wir etwas essen und uns ausruhen. So schwer... mir das auch fällt... Sollten wir jedoch gleich aufbrechen, stechen uns die Marine Soldaten ab wie verwundete Hunde..."
Kanda sprach voller Hass und Wut und seine Augen glühten. Das war niemals geplant! Wenn sie Jaley etwas antaten, würde Kanda die Marine bis ins Letzte dafür büßen lassen.

Jowe sah zu dem Mann auf und nickte. Er war nicht wirklich gefesselt da es nicht unbedingt nötig war, er wusste das ein fluchtversuch nichts bringen würde. Er stand auf, seine Beine fühlten sich etwas taub an aber das hinterte ihn nicht daran dem Soldaten zu folgen.

Altea sah, wie die anderen, stur in die Flammen. Kanda hatte recht wenn sie diereckt losziehn würden wären sie leichte Beute

Rowan nickte. „Kanda hat Recht, wir hätten keine Chance. Unsere Crew ist kleiner als je zu vor, wir haben gerade erst einen Kampf hinter uns und die meisten haben seit Tagen nicht mehr gejagt. Entweder müssen wir erst hier abwarten, bis wir wieder zu Kräften gekommen sind oder in einen sicheren Hafen mit guten Jagdmöglichkeiten fahren.“
Es wäre wirklich unvorsichtig sich jetzt auf einen Kampf einzulassen, auch wenn er es nicht erwarten könnet nochmal auf die Marien zutreffen und sich für die verlorene Schlacht zu revangierenauszulassen. Vor allem wenn unter ihnen derjenige wäre, der Emily ermordet hatte.
Trotzdem verstand er die Begeisterung der Meisten für dieses kleine Mädchen Jaley nicht. Sie war erst so kurz an Bord und in dieser Zeit hatte sie fast nur etwas Alec genmacht, außerdem hatte sie für sie keinerlei Nutzen und die Crew würde wegen ihr fast ihr Leben riskieren?

Er bemerkte gar nicht, wie er an den Stand gespült wurde. Im Grunde müsste er tot sein. Doch er war es nicht. Ob das gut war oder schlecht, dass würde sich noch zeigen. Seine Kleidung war nass und zerrissen. Er trug nurmehr eine Hose und teile eines leichten Stoffmantels. Er hatte weder Schuhe noch Waffen.
Schließlich aber kam er doch zu sich, das Gesicht halb im Sand. Er öffnete die Augen und blinzelte. Wo war er? Er drehte sich so, dass er nun komplett auf dem Rücken lag, seine Arme streckte er von sich, so dass er nun wie ein Kreuz im Sand lag. "Sieht so aus, als hättest du es mal wieder geschafft, du Bastard", sagte er leise zu sich selbst. Seine Stimme war nurnoch zu einem kratzigen flüstern fähig. Bitterkeit durchzuckte ihn, als er an seine letzten wachen Momente dachte, bevor ihn das Meer gefangen nahm und ihn hier wieder ausspuckte. Das Schiff, auf dem er nicht ganz so treu gedient hatte, gab es nicht mehr. Wieder ein Haufen Harlunken weniger, um die sich die Marine Gedanken machen musste.

Die Bitterkeit verflog schnell. Ja, diese Männer waren seine Kameraden gewesen, doch die wenigsten waren seine Freunde gewesen. Im Grunde war es nur einer. Doch denn hatte er an diesem entscheidenden Tag gar nicht zu gesicht bekommen. Hoffentlich hatte er einen schnellen Tod... daran das er überlebt hatte, konnte Kenshi nicht glauben.

Seine Trokene Kehle machte sich nun bemerkbar. Er hatte wohl doch einiges an Salzwasser geschluckt... aber er kam nicht weiter dazu sich darum zu kümmern, denn abermals umfing ihn Dunkelheit.


Vanessa saß in ihrer Kabine und kämmte ihr Haar. Sie verstand nicht, wieso man sie mitgenommen hatte und wohin sie unterwegs waren, aber das würde sie schon noch herausfindnen. Mit oder ohne eines kleinen Tricks.

Sie könnte ihren Vater fragen, doch der würde ihr kaum eine ehrliche Antwort geben. Sie seufzte. Man hatte ihr verboten ihre Kabine zu verlassen und ehrlichgesagt, hatte sie doch etwas Angst alleine herumzulaufen... also würde sie wohl erstmal warten müssen, aber so lange konnte sie ja überlegen.

"Ja...ihr habt vermutlich Recht." Und dies hatten sie. Sie hatte es gewusst und trozdem hatte sie auf eine andere Antwort gehofft. Say holte tief Luft, schaute in den dunklen Himmel und lies die Luft wieder aus ihren Lungen strömen. Sie fühlte sich schwach, schlapp, nicht in der Lage eine Mannschaft anzuführen, so wie sie es eigentlich tun sollte. Sie wusste nicht was sie tun sollte, außerdem hinderte sie der brennende Durst in ihrer Kehle am Denken.
Blitzartig drehte sie sich um und verschwand vom Lagerfeuer wieder hinaus in den Wald, über dem schon langsam die Sonne aufging.

Kanda sah Say unschlüssig nach. Blitzartig war sie im Wald verschwunden. Vielleicht brauchte sie jetzt ihre Ruhe, er wusste ja selbst nicht mehr weiter.
"Nun gut...", Kanda drehte sich wieder der Crew zu. "Ich würde sagen, es kümmert sich jetzt jeder erstmal um seine eigenen Bedürfnisse..." Er war sich nicht ganz sicher, ob die Vampire sich auch mit dem Wild aus der Umgebung zufrieden geben würden. Ansonsten würden sie eben anders Blut bekommen müssen. Die Blutkonserven an Bord waren erschöpft und auch die normalen Lebensmittel neigten sich dem Ende zu. Es war eine harte Zeit. Doch sie würden sich da schon irgendwie wieder rausboxen!

James trat unter Deck und seufzte erleichtert. Alles war erledigt. Er hatte die Anweisung gegeben, das Schiff startklar zu machen und es eigenständig in See stechen zu lassen, ohne dass er noch etwas sagen musste. James war erschöpft und übermüdet, kein Wunder nach der vergangenen Schlacht.
Auf dem Weg in seine Kabine begegnete er noch dem ein oder anderen Matrosen, der aufgeregt durch die Gänge lief. Dann öffnete er die Tür zu seinem Zimmer, in das er auch die kleine Piratin bestellt hatte.
Ein Ruck ging durch das Schiff. Endlich. Die Dauntless stach in See.

Jaley sah sich um, sie war in einer großen Kabine, ihr gegenüber stand ein Wuchtiger Schreibtisch, der mit verschieden Papieren und etlichen Karten überseht war, sie war wohl wirklich in die Kabine des Captain gebracht worden. Sie versuchte sich etwas nach vorne zu lehnen, um einen Blick auf die Karten werfen zu können, die die ihr vielleicht sagen würden wo sich das Ziel der Marine und damit das Lager der Piraten befand, sie wusste schließlich nicht einmal ob die Stunden oder Tage dauern würde, auch wenn die Piraten keinen allzu großen Vorsprung hatten.
Die Tür öffnete sich und James trat zu ihr in die Kabine, er schien besser gelaunt als noch einige Stunden zuvor, was für Jaley nichts Gutes bedeuten konnte. Jeder Vorteil der Marine war ein Nachteil für ihre Crew und sie. Sofort trat ein unzufriedener, James anfunkelnder Blick auf ihr Gesicht, so böse wie Blicke von kleinen Kindern eben sein können.

"Hallo Sonnenschein!", begrüße James das Mädchen und zog sich seine schwere Marinejacke aus. "Na immerhin etwas haben die beiden richtig gemacht... Nun gut! Wie du siehst, junge Piratin, werden wir jetzt zu deinen kleinen Freunden fahren. Eure Insel ist nicht länger ein Geheimnis!" James lachte auf und setzte sich auf einen Stuhl ihr gegenüber. "Ohhh... Wenn Blicke töten könnten, was?" Erneut lachte er und öffnete anschließend eine kleine Glasvitrine. Daraus entnahm er ein Glas und eine rundliche Flasche, die mit der Aufschrift "Whiskey" versehen war. Sobald das Glas gefüllt war, hob der Marinekapitän es an seinen Mund und trank einen Schluck. "Möchtest du auch?", fragte er neckisch.

Rowan sah kurz Say hinter her, dann nickte er „Jagen wird wohl das Beste sein, aber danach schau ich besser wo sie hin ist“ er machte sich wirklich Sorgen um sie, die Sache mit Jaley ging ihr doch näher als dem Rest der Crew, aber er durfte auch nicht riskieren, dass er nochmal wie vorhin die Beherrschung verlor.
Aus dem Wald strömten ihm bereits die Gerüche verschiedener Tiere zu, die allerdings alle ähnlich appetitlich rochen wie diese Kuchen aus Sand, die einem kleine Kinder immer andrehen wollen. „Ich würde sagen, wir besprechen dann später nochmal was wir jetzt letztendlich wegen Jaley machen“ meinte er zur restlichen Crew und verschwand dann ebenfalls in den umliegenden Wald.

Irgendwie schien der Mann zu glauben, dass sie schon länger auf dem Schiff war, als es tatsächlich der Fall war. Schließlich hatte sie vor ihrer Unterhaltung nicht einmal gewusst, dass die Piraten eine eigene Insel besaßen. Trotzdem sagte sie nichts und sah ihn einfach ihn einfach an, seine plötzliche gute Laune war ihr fast schon etwas unheimlich, er schien sich absolut sicher, dass die Piraten keine Chance gegen die Marine hätten.
Vielleicht hatten sie aber Pech und die Piraten waren gar nicht mehr auf der Insel? Jaley hätte dann nur zu gerne James Gesicht gesehen, wie er wutverzerrt realisierte, dass sein ganzer Plan in die Brüche ging. Der einzige Hacken daran wäre, dass sie keine Ahnung hatte, was dann mit ihr passieren würde, denn sie war sich nicht ganz sicher ob Hinrichtungen bei Kindern illegal waren.
„Nein danke“ erwiderte sie in einem trotzigen, gar nicht höflichen Ton. „Von Alkohol wir man dumm und fett“ meinte sie trocken, als hätte sie diesen Satz schon selbst oft genug zu hören bekommen.