Crystal Future [Nagi & Twesi]

Sandra

Ich saß in meinem Büro und blickte nachdenklich aus dem Fenster. Swingtail hatte es sich auf meinem Schoß bequem gemacht und wie von selbst fuhr meine Hand immer wieder durch ihr weiches, lilafarbenes Fell. Dukatia City war so gesehen das perfekte Versteck - die Stadt war viel zu hektisch und die Menschen achteten nur auf sich selbst - wir fielen also gar nicht auf. Trotz der Uniformen, die jedes Mitglied von Team Nachtschatten tragen musste. Auch ich trug die Uniform, wenngleich sie natürlich anders gestaltet war als die der übrigen Mitglieder. Ab den Vorständen wurden individuelle Uniformen gefertigt. Auch wenn der Aufbau schon an Team Rocket erinnerte, so hatte ich doch einiges anders gemacht. Vater hatte keine rechte Hand gehabt und Team Nachtschatten hatte auch nur zwei Vorstandsmitglieder. Dennoch bevorzugte ich es, anders als mein Vater, näher an meinen Untergebenen zu sein - auch den eher niederrangigen persönlich Befehle zu geben und mit ihnen zu sprechen - nicht nur per Telefon. Ich wandte mich wieder meinem Schreibtisch und damit der Arbeit zu. Es war eine Menge Arbeit eine solche Organisation zu leiten, doch ich machte sie gerne. Ich nahm den ersten Bericht zur Hand - einen Bericht über die derzeitigen Aktionen Team Rockets in Johto, was ja unser Gebiet war. Trotzdem konnte ich mich nur schwer darauf konzentrieren, was Atlas im Moment tat - meine Gedanken wanderten immer wieder zu der Frage, wo zum Teufel eigentlich mein Vater steckte. Wir hatten uns schon seit acht Jahren nicht mehr gesehen - nicht, seit ich nach Hoenn aufgebrochen war.

Tanor

Wie fast jeden Morgen war es nicht mein Wecker, der eigentlich schon vor knapp 1 ½ Stunden geklingelt hatte, sondern Kunyu der mich weckte. Es war immer dasselbe mit ihm selbst als er noch ein Evoli war, immer hat er mich mit seinen Attacken geweckt, es kam auch schon vor das danach mein gesamtes Zimmer grundrenoviert werden musste. Damals mit Tackle und Biss heute halt mit Finte. „ Ja, ja is ja gut du Nervensäge, “ murrte ich und wühlte mich aus der Decke die mit mir auf dem Boden gelandet war. Ich sah zum Bett hoch auf dem das schwarz-blaue Nachtara stand und mich mit den durchdringenden, gelben Augen ansah. Er streckte sich aus und schüttelte sich leicht. Ich seufzte und stand auf, warf die zerknäulte Decke aufs Bett und direkt über Kunyu von dem ein genervtes „Tara, “ zurückkam. Gähnend streckte ich mich wärend ich mich in mein Bad begab. Nachdem ich mich ausgiebig geduscht hatte zog ich meine Uniform an. Ich hatte nie wirklich verstanden warum Sandra so darauf bestanden hat Uniformen zu nutzen, aber es störte mich nicht. Von draußen hörte ich wie meine Tür zu viel. Als ich aus der Badezimmertür lugte war Kunyu verschwunden, er hasst es wenn ich mir Zuviel Zeit lasse. Ihm waren Türen egal er fand immer einen Weg sie zu öffnen.

Sandra

Der See des Zorns also - dort trieb Atlas sein Unwesen in unserem Gebiet. Missbilligend zog ich die Augenbrauen zusammen. Ich hatte Atlas noch nie gemocht, hatte ihm schon immer misstraut, allerdings war es mir verwehrt gewesen, mein Misstrauen gegenüber dem Boss zu äußern. Er hätte mir wahrscheinlich sowieso nicht geglaubt. Nachdem ich ihn zu Ende gelesen hatte, legte ich den Bericht zur Seite - ich würde mir selbst ein Bild über die derzeitige Lage verschaffen müssen. Mit einem Klick rief ich meinen Terminkalender auf - ich war eben eine vielbeschäftigte Frau. In zwei Stunden erst war das Treffen mit Team Magmar geplant, bis dahin hatte ich also noch eine Menge Zeit. Ich griff zum Hörer meines Telefons und wählte eine Nummer.
"Hardy, ich will den Bericht über die Ergebnisse der letzten Woche in drei Stunden auf meinem Schreibtisch sehen. Stell außerdem ein paar Leute dafür ab, die sich auf die Suche nach Pyro, dem ehemaligen Arenaleiter der Zinnoberinsel machen. Ich will wissen, ob er den Vulkanausbruch eventuell überlebt hat" befahl ich. Pyro war der Einzige, der mir außer Vater noch etwas über das Projekt Mewtu sagen konnte, sonst müsste ich komplett bei Null anfangen. Außerdem wollte ich einfach nicht dass der Mann, der mir wie ein Großvater gewesen war, tot war. Das konnte einfach nicht sein!
"Verstanden Boss" Ich legte auf und fuhr mir seufzend mit einer Hand durch mein rotes Haar. Etwa zwei Stunden später meldete sich meine Sekretärin, Team Magmar sei im Anflug. Ich erhob mich, verließ mein Büro. "Sagen Sie Tanor Bescheid - wir treffen uns oben auf dem Landeplatz" Ich machte mich auf den Weg zum Dach des Hochhauses, in dem sich der Hauptsitz von Team Nachtschatten befand.

Tanor

Ich verlies mein Zimmer und begann mit meiner alltäglichen Runde; Kontrollieren ob jeder seinen Aufgaben nachging, Neuankömmlinge begrüßen, den Trainierenden helfen. Wärend ich an eine Wand gelehnt einem Kampf zusah gesellte sich Kunyu wieder zu mir. „Na auch wieder da?“ fragte ich ihn worauf er nur gähnte. Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür wieder und Sandras Sekretärin trat zu mir. „Guten Morgen Sir, ich soll sie davon unterrichten das Team Magma auf dem Weg hierher ist und in kürze landen wird.“ „Ihnen auch einen guten Morgen, “ ich sah kurz verwundert als sie Team Magma erwähnte, „War das wirklich heute? Nun gut ich mache mich auf den weg, danke für die Erinnerung“
Ich trat aus dem Raum und begab mich erst in Richtung meines Zimmers und holte meinen Ballgürtel und schnallte ihn mir um. Ich trat nach draußen auf den Landeplatz.

Sandra

Ich trat nach draußen auf den Landeplatz, sah nach oben und erblickte ein rotes Flugzeug, das ich nur zu gut kannte - ich selbst hatte es schon geflogen. Ich strich mir beiläufig eine Strähne meines roten Haares aus dem Gesicht, die sich aus dem Pferdeschwanz gelöst hatte. Swingtail hatte sich neben mich gesetzt. Das Flugzeug befand sich gerade im Landeanflug, als die Tür abermals geöffnet wurde und Tanor, meine rechte Hand, zu mir stieß. In diesem Moment landete das Flugzeug, der Wind, der dadurch verursacht wurde, wurde noch heftiger, bis die Motoren abgestellt wurden. Die Luke öffnete sich und zwei Männer kamen die Rampe herunter auf uns zu. Ich lächelte leicht, ließ mein Pokerface, das ich normalerweise aufsetzte, sinken - in diesem Umfeld konnte ich es mir immerhin leisten.
"Marc, Silvio, es ist mir eine Freude, euch im Hauptquartier von Team Nachtschatten begrüßen zu dürfen." Ich ergriff zuerst Marcs Hand, dann die seines Stellvertreters.
"Wenn ich vorstellen dürfte: Meine rechte Hand Tanor Eich. Tanor, das sind Marc, der Boss von Team Magmar und sein Stellvertreter Silvio Razzo" stellte ich vor. Innerlich freute ich mich gerade wie ein Kind - die Zeit bei Team Magmar war immerhin die beste meines Lebens gewesen und ich hatte mich dort sehr wohlgefühlt.

Tanor

Ich tat es Sandra gleich, grüßte erst Marc und nach diesem reichte ich Silvio die Hand. „Es freut mich Sie kennenlernen zu dürfen.“ Ich wusste wie sehr Sandra die Zeit bei Team Magmar genossen hatte. Sie hatte mir zwar wenig von dieser Zeit erzählt, aber es reichte damit ich wusste was es ihr bedeutete die beiden wiederzusehen.

Sandra

"Nun denn, ich denke, wir sollten uns zum Konferenzraum begeben" sagte ich und bat meine Gäste, uns zu folgen. Ich ging langsam voraus, war ziemlich gespannt, was die Besprechung zu Tage fördern würde. Ich hatte Ziele - ehrgeizige Ziele, doch leider konnte ich eines ohne Hilfe nicht erreichen. Ich zog einen Schlüssel hervor und schloss die Tür auf, öffnete sie.
"Setzt euch bitte" sagte ich und deutete auf die Stühle, ließ mich ebenfalls nieder. Ich lehnte mich zurück, während Swingtail auf meinen Schoß sprang. Typisch mein Psiana. Ich sah zu Marc. "Macht Team Aqua euch immer noch Scherereien? Und habt ihr immer noch Probleme neue Mitglieder zu bekommen?" fragte ich.

Tanor

Ich ging als letztes, Kunyu neben mir. Nachdem wir das Büro betreten hatten und unsere Gäste Platz genommen hatten, schloss ich die Tür und nahm ebenfalls Platz. Kunyu setzte sich neben meinen Stuhl und sah zu Marc und Silvio.
Ich hörte stumm zu als Marc zu sprechen begann:“ Ja, sie versuchen noch immer sich uns in den Weg zu stellen um ihre eigenen Pläne in die Tat umzusetzen. Nun etwas ernüchternd ist es das wir nicht die einzigen sind die Probleme damit haben neue Mitglieder zu rekrutieren.“

Sandra

Ja, das hatte ich vermutet - Adrian hasste Marc zu sehr, um klein beizugeben und in Hoenn gab es komischerweise immer Probleme mit dem Nachwuchs - was in Sinnoh, Kanto und Johto nicht so war. Ich hatte genug Zeit in hohen Positionen innerhalb von Verbrecherorganisationen verbracht, um das zu wissen. Allerdings war ich mit Marc als Boss besser ausgekommen als mit Zyrus.
"Nun ich habe eigentlich mehr Mitglieder als ich gebrauchen kann, aber mir fehlen die Wissenschaftler mit dem nötigen Know-how. Du kennst nicht zufällig welche, die sich mit Genforschung auskennen?" fragte ich, bemerkte den recht merkwürdigen Blick meines Onkels durchaus, konnte ihn aber nicht deuten.

Tanor

Ich strick Kunyu über den Kopf. Genforschung, hatte sie das schon mal erwähnt? Ich glaube nicht. Innerlich schmunzelte ich allerdings, hauptsächlich über die verwunderten Blicke unserer Gäste.

Marc räusperte sich leicht: "Nun ich wüsste jemanden, allerdings würde ich gerne erst erfahren für was du dieses Gebiet der Forschung nutzen möchtest?"

Sandra

Natürlich, warum hatte ich das nicht geahnt? Aber gut, ich wusste, dass ich den beiden vertrauen konnte. Wie von selbst strich meine rechte Hand durch Swingtails Fell. Dann griff ich in meine Hosentasche und zog etwas hervor, hielt es hoch.
"Das hier ist der Fossile Überrest von Mew - der Urmutter der Pokémon." erklärte ich und steckte es wieder weg. "Daraus dürfte es mir mit dem entsprechenden Personal gelingen, einen Klon zu fertigen. Das stärkste Pokémon der Welt - und dieses Mal wird es nicht außer Kontrolle geraten. Ich werde es besser machen"

Tanor

Ich schluckte leicht. Mew also, nun gut ich vertraute ihr, ich stand hinter ihr egal was sie vorhatte.
Marc lehnte sich zurück und sah sie nachdenklich an. „Du möchtest wirklich versuchen einen weiteren Klon zu erschaffen?“ Er schwieg einige Minuten langbevor er vorfuhr; „Nun gut, ich werde dir die Daten der Wissenschaftler zukommen lassen. Ich hoffe sehr für dich das es nicht wieder auserkontrollegerät“

Sandra

Ich beobachtete mit einer gewissen Anspannung, wie Marc sich zurücklehnte und mich nachdenklich zurücklehnte. Dennoch begegnete ich seinem Blick gewohnt regungslos.
"Ja, das möchte ich" antwortete ich lapidar auf seine Frage. Ich bemerkte durchaus den etwas tadelnden Blick meines Onkels.
"Ich denke ich muss dir nicht erklären, welche Gefahren bestehen?" fragte er und ich schüttelte nur den Kopf.
"Nein, mein lieber Onkel, ich bin mir der Gefahren wohl bewusst. Schließlich habe ich mit eigenen Augen gesehen, welche Zerstörung Mewtu angerichtet hat und ich wäre ja beinahe selbst draufgegangen" erwiderte ich. Ich ließ mir die Erleichterung nicht anmerken, die ich bei Marcs Worten empfand.
"Danke. Ich werde nicht zulassen, dass es wieder außer Kontrolle gerät"

Tanor

Ich strich Kunyu leicht über den Kopf. Er brummte leise, ihm war die anwesenheit der beiden wohl nicht recht was ich nicht wirklich verstand.
Marc nickte leicht: „ Nun gut, unsere Unterstützung ist dir gewiss. Gibt es noch etwas was du bereden möchtest? Oder eine Bitte an mich?"

Sandra

Ich neigte leicht den Kopf, um meine Dankbarkeit auszudrücken.
"Ihr könnt euch unserer Unterstützung ebenfalls gewiss sein - vor allem natürlich, wenn es um den Kampf gegen Team Aqua geht." versicherte ich Marc, lächelte leicht. Auch wenn es vermutlich unklug war, sich an zwei Fronten zu betätigen, so hasste ich Team Aqua und besonders natürlich Shelly viel zu sehr, um meinen ehemaligen Boss nicht zu unterstützen. Dann schüttelte ich den Kopf. "Von meiner Seite aus gibt es nichts mehr zu besprechen." In diesem Moment klingelte mein Handy, ich entschuldigte mich, erhob mich dann und ging ran.
"Razzo? ... Was gibt es Hardy? ... Schicken Sie mir die genauen Koordinaten zu." befahl ich und legte dann nach kurzem Gespräch auf. Trotzdem konnte ich ein Grinsen nicht unterdrücken.

Tanor

Marc nickte: „Nun gut wenn das alles wäre würden wir uns nun wieder zurückziehen.“
Marc wollte gerade aufstehn um sich zu verabschieden als Sandras Handy klinkelte, er stezte sich wieder und wartete
Als ich sah wie Sandra anfing zu grinsen steckte sie mich damit direkt an. „Klingt nach guten Neuigkeiten.“ Kunyu brummte leicht aufgeregt.
Auch Marc schien Neugierig darüber sein was es neues gab, „Nun es scheint doch noch was zu geben bei dem wir behilflich sein könnten.“

Sandra

Irgendwie hatte meine gute Laune auch Tanor angesteckt. Ich fuhr mir noch immer grinsend mit der linken Hand durch mein langes, rotes Haar. Wie konnte sich eigentlich ein einzelner Mann so lange verstecken?
"Wir müssen zu den Tohjo-Fällen" erklärte ich meinem Stellvertreter. Marc schien ebenfalls neugierig zu sein. "Nicht wirklich. Es sei denn" ich wandte mich an Onkel Silvio "du möchtest deinen Bruder mal gerne wieder sehen" Damit hatte ich die Katze nun aus dem Sack gelassen. Meines Onkels Augen weiteten sich überrascht.
"Natürlich komme ich gerne mit - wenn Marc nichts dagegen hat" fügte er noch hinzu. Auch wenn die beiden Freunde waren, so war Marc noch immer der Boss - das wussten wir alle drei.

Tanor

„Die Tohjo- Fälle also, “ ich nickte. Nicht gerade ein sehr offensichtliches Versteck, aber wenn man so darüber nachdachte war es plausibel, man kommt nicht gleich darauf weil es dort nicht viel gab außer Felsen und Wasser. Marc lehnte sich nochmals zurück, er schien zu grübeln. „Nun es wäre auch mir eine Freude Giovanni zu sehen.“ Er sah zu Sandra: „ Sollen wir gleich aufbrechen?“

Sandra

"Ja" sagte ich auf Tanors Worte nur, beobachtete dann Marc, der sich zurücklehnte und offensichtlich überlegte. Ich war gespannt, auf das Ergebnis seiner Überlegungen. Einige Minuten herrschte Stille, auch wenn ich am Liebsten sofort aufgebrochen wäre. Oh, es wäre ihm also eine Freude, Vater zu sehen? Den Vater der Ex-Freundin ... Ich gab zu, es war wirklich eine schöne Zeit mit ihm gewesen, doch alles hatte einmal ein Ende. Unsere Beziehung war beendet gewesen, als ich Team Magmar verlassen hatte. Auch wenn ich ihn geliebt hatte, so hatten mich Gefühle nicht aufhalten dürfen. Wäre ich geblieben, dann wäre ich nie so weit gekommen.
"Macht es dir etwas aus, wenn wir mit deinem fliegen? Wir haben nur einen Landeplatz" erklärte ich. Ja, unser Hauptquartier war noch nicht perfekt, doch ich arbeitete mit Hochdruck daran, das Problem in den Griff zu bekommen.

Tanor

„Natürlich macht es mir nichts aus, “ ein leichtes lächeln stohl sich auf Marcs Gesicht, es schien recht sanft, ich hab ihn bis jetzt noch nicht so oft gesehen besonders nicht lächelnd. Wieder erhob er sich: „Nun wir sollten keine Zeit mehr verlieren wir wollen ja nicht das er wieder verschwindet.“
Ich nickte und stand ebenfalls auf. Kunyu schüttelte sich, er schien sich zu freuen endlich mal wieder raus zu kommen.

Sandra

ich beobachtete, wie sich auf Marcs Lippen ein sanftes Lächeln ausbreitete. Ich kannte dieses Lächeln nur zu gut, denn in der Vergangenheit hatte es nur mir gegolten. Ich lächelte ebenfalls leicht, presste dann allerdings die Lippen zusammen. Ich durfte mich von Gefühlen nicht beeinflussen lassen. Gefühle waren Schwäche, nichts weiter. Auch wenn die zeit mit Marc sehr schön gewesen war. Ich erhob mich.
"Ja, das wollen wir schließlich nicht" stimmte ich ihm zu und ging zur Tür. Dann begab ich mich zum Landeplatz. "Hat irgendjemand etwas dagegen, wenn ich fliege?"

Tanor:

Ich war wieder als letzter gegangen. Als wir Draußen ankamen rief ich Kunyu zurück in seinen Ball.
Auf Sandras Frage zuckte ich nur mit den Schultern: „Mir egal, “ ich wusste das sie, im gegensatz zu mir die Dinger fliegen kann.
„Wenn du möchtest darfst du gerne ,“ antwortete Marc und stieg bereits ein.

Sandra

Ich grinste leicht, als Marc seine Zustimmung bekundete. Ich flog unheimlich gerne und auch gut. Immerhin war dies ein Teil meiner Ausbildung gewesen und ich hatte schon fast zehn Jahre Erfahrung. Mit einem Nicken warf mein Onkel mir die Schlüssel zu und ich ging zum Cockpit. Bei solchen Sachen war es mir wohler ums Herz, wenn mein Leben in meinen eigenen Händen lag. Ich wusste immerhin, was ich tat. Schnell checkte ich die SMS mit den Koordinaten, gab diese ein und schaltete dann das Handy aus. Eingeschaltete Handys und Flugzeuge waren nie eine gute Kombination. Nachdem alle eingestiegen waren schloss ich die Türen und startete den Motor. Wenig später erhob sich das rote Flugzeug auch schon in die Lüfte mit dem Kurs auf die Tohjo-Fälle. Na hoffentlich gab es dort einen geeigneten Landeplatz.
Zwei Stunden später erreichten wir das Gebirge. Natürlich gab es keinen tollen Landeplatz in der Nähe. Zumindest nicht für eine solch große Maschine. Allerdings befand sich etwa einen Kilometer vom Eingang entfernt eine große Wiese. Perfekt. Präzise landete ich das Flugzeug, stellte dann die Motoren ab. Wir waren immerhin heil angekommen, was ich allerdings nicht anders erwartet hatte. Ich schaltete den Motor ab, öffnete die Türen und wartete dann, dass die anderen zu mir stießen.

Tanor

So sehr ich es auch liebte zu fliegen mit diesen Dingern würde ich wohl nie wirklich klarkommen. Als wir gelandet waren, flüchtete ich mehr oder weniger nach drausen, ich hatte keine angst vorm fliegen aber diese Hellis waren einfach nichts für mich. Ich sah inrichtung in der die Tohjo-Fälle lagen, es würde nicht lange dauern bis wir dort waren. "Dann hoffen wir mal das er nicht schon wieder verschwunden ist" sagte ich in die Runde.
Marc nickte stumm und lief ein stück vorraus.

Sandra

Nachdem wir alle ausgestiegen und das Flugzeug fest verschlossen war warf ich Marc die Schlüssel zu und setzte mich in Bewegung. Natürlich erwartete ich, dass die anderen mir folgten.
"Das hoffe ich auch - für ihn" erwiderte ich ernst. "Denn wenn er weg ist und meine Leute ihn wiederfinden, dann kann er sich auf etwas gefasst machen" Ich hatte schließlich keine Angst vor meinem eigenen Vater. Zumindest jetzt nicht mehr.