Infernal King

Luna flog auf die Person zu und erkannte dabei,dass es sich um einen Mann handeln musste. Muskolöse statur, weiße haare. Er erinnerte irgendwie an eine person,luna wusste aber nicht mehr an welche. In all den jahren hatte sie die namen und personen einfach vergessen,doch es klingelte bei ihr im kopf als sie den mann sah. doch sicher war es nur irgendein fremder mensch.
Aber nun fiehl ihr wieder ein,dass sie sich menschen garnicht nähern durfte, und sie ärgerte sich deswegen,weil nala es ihr tausend mal gesagt hatte und sie es einfach vergessen hatte. Schnell wendete sie sich,sank ab und flog an der person vorbei.
Wie ein blitz traf es sie, als sie den mann von näherem sah,als sie vorbei flog. Die Erinnerungen kamen auf, ihr Herz begann schneller zu schlagen als es das soweiso schon tat. "Kensei...", sagte sie leise, wendete sich aber wieder ab und flog tiefer.

Nala hatte glücklicherweise richtig gelegen, denn die stadt war erfüllt von lichtern und händlern, die verschiedene waren verkauften, von menschen, die freudig durch die straßen liefen. - als hätte es niemals all die kriege gegeben, all das leid. Sie strebte weiter durch die straßen und kam auf einen großen platz,der überfüllt war von marktständen und menschenmengen. nahe einem brunnen, groß und verziehrt mit pferden und ihren mutigen reitern. Nala stellte ihre tasche auf den rand des brunnens und entflammte ein kleines feuer in ihren händen.
Die menschen drängelten, dicht an dicht und beachteten sie garnicht.
Nala schoss eine weite decke aus feuer über die wasseroberfläche,dass dampf entstand und sie für einige sekunden einhüllte.
die menschen gingen zur seite und wunderten sich was passiert war, bis plötzlich ein leuchten inmitten des rauches sich auftat und nala begann die heißen feuerbälle in die luft zu schießen.

Kensei betrachtete den Drachen ganz genau. Stimmte seine Vermutung? Er schalt sich selbst für diesen Gedanken. Warum sollte ausgerechnet Luna ihm hier begegnen? Das war doch absurd oder? Luna war bestimmt bei Nala und die war ja eh schon lange verheiratet. Warum machte er sich eigentlich noch Illusionen? Selbst wenn er Nala wieder treffen würde, sie empfand bestimmt nichts mehr für ihn. Warum konnte er seine Gefühle nicht einfach begraben, sie los lassen? Dann jedoch flog der Drache an ihm vorbei, murmelte etwas, was ihn stutzig werden ließ. Woher kannte ein Drache seinen Namen? Kensei sah genauer hin, nickte dann leicht. Ja, er lag mit seiner Vermutung richtig. „Luna“ murmelte er, blickte sie mit seinen ehemals blauen, jetzt dunkelroten, Augen an. Dann fasste er einen Entschluss und flog hinter ihr her. Ich muss herausfinden, was sie hier macht.

Luna sah zurück und flog schneller, denn der Mann ,der wie Kensei aussah, der vielleicht sogar kensei war, flog ihr hinterher und dabei sollte luna sich doch eigentlich von menschen fernhalten. Nala würde es garnicht gefallen,was sie da macht. Sie schlug haken und versuchte kensei abzuschütteln und schließlich flog sie notgedrungen über die dächer der stadt.

Nala spielte mit dem feuer wie ein kind mit einem spielzeug, tanzte im rythmus der musik, die auf dem markt hallte. die leute waren begeistert und schmissen einige münzen in ihre tasche, applaudierten und bewunderten die frau mit den magischen feuerkünsten. so sollte es auch sein, es wäre schlimm gewesen,wenn es ihnen nicht gefallen hätte, denn das war der einzige weg aus dem Nala das geld für ihre und luna verpflegung bezog. normal arbeiten konnte sie nicht,denn sie zog schließlich mit luna immer weiter,blieb nie länger als ein paar tage in einer stadt.
feuerranken schlangen sich um nala herum und boten in den mengen großes staunen, bis plötzlich eine silbern schimmernde gestallt über den marktplatz rauschte und sich großes geschrei erhob.
Die menschen,die zuvor noch nalas kleine darbietung bestaunt hatten, flohen nun im großen geschrei vom platz,voller panik, denn es war deutlich erkennbar gewesen,dass das,was da über die stadt geflogen , ein drache war.
AUch nala packte schnell ihre sachen und rannte vom platz,doch nicht aus angst,sondern brodelnd vor wut. "Luna!!",schrie sie nach oben, doch der drache hörte sie nicht. Sie hatte doch Luna gesagt,dass sie sich nicht zeigen sollte! und ein flug über die stadt war genau das gegenteil von dem ,was sie machen sollte! eilig verließ sie die stadt und rannte zum treffpunkt,den sie ausgemacht hatten,doch dort war,welch ein wunder, luna garnicht mehr. "Luna!", schrie sie erneut und hielt nach ihr ausschau.

Kensei beschleunigte ebenfalls, als Luna einen Zahn zulegte. Er folgte ihr immer noch, selbst als sie haken schlug und offensichtlich versuchte ihn abzuhängen. Dann flogen sie über die Dächer der Stadt. Von unten schrie eine bekannte Stimme zu ihnen hinauf, brüllte Lunas Namen. Eine Stimme, die er sehr gut kannte. Nala dachte er, folgte Luna aber immer noch. Dort wo Luna war würde auch Nala hinkommen.

Luna sah schließlich Nala außerhalb der Stadttore wartend und setzte zum landeflug an, doch sichtlich erfreut, dass sie da war, schien sie nicht auszusehen. Luna ahnte ,dass ärger auf sie zu käme, doch dafür war eigentlich nicht die zeit-.

Nala sah,wie Luna auf sie zu flog,wartete und schnaufte vor wut, denn gerade hatte es angefangen gut zu laufen und dann bricht luna einfach die regeln und versetzt die menschen in panik,weil sie meinte einfach mal über die stadt fliegen zu müssen. Als Luna schließlich in hörweite war rief Nala: "Was machst du denn, hab ich dir nicht gesagt,dass du dich von den Mesnchen fernhalten sollst?!"

Luna landete, eher fiehl mit einem dumpfen knall auf das gras, schwer atmend und sorgte sich erstmal garnicht darum,dass nala stinksauer auf sie war. "Steig auf, jemand ist hinter uns her."

"Was?!", erwiederte nala erschrocken und schwang sich auf luna, die nicht wartete, dass sie von Kensei eingeholt wurden sondern mit anlauf in die luft zischte. "Halt dich fest!", warnte Luna sie und flog eine scharfe kurve in dessen richtung sich die stadt weit entfernte und einzelne bäume lagen.
"Was ist los?!", fragte nala erneut und vergaß die wut für einen moment.
"Ich sagte doch ,wir werden verfolgt!"
Nala sah hinter sich und erblickte hinter ihnen eine person dicht folgend,dann drehte sie sich wieder um. "Flieg höher!", rief sie und luna ,als würde sie springen, schlug mit ihren flügeln und zog in die höhe.

Nala umschloss fest den hals des drachen um nicht runterzufallen, denn durch die geschwindigkeit fiehl sie vom rücken und hing gerade an luna herunter. Ihr herz bebte vor adrenalin, vor angst, wer war das,der sie verfolgte und was wollte er? soweit sie sich erninnerte hatte sie niemandem etwas getan in den letzten jahren. sie waren nur durch das land gezogen, hatten nur mit wenigen leuten gesprochen.

Kensei folgte Luna weiterhin, beobachtete dann aus der Ferne, dass das Drachenweibchen landete und Nala aufstieg, selbst wenn sie ganz anders aussah. Ja, er war sich ziemlich sicher, dass es Nala war. Wer sonst würde denn auf Luna reiten? Und ihre nervige Art aushalten können dachte er schmunzelnd, legte dann jedoch einen Zahn zu, als Luna schneller und höher flog. Dann jedoch beobachtete er, dass Nala den Halt verlor und wegen der hohen Geschwindigkeit nun von Lunas Hals herunterhing. Kensei zwang sich schneller zu fliegen, er konnte nicht zulassen, dass sie fiel, das war in der Vergangenheit schon oft genug passiert.

Luna bemerkte,dass Nala gleich runter fiehl und langsamer werden ,doch Nala schrie sie solle schneller fliegen, denn die person hinter ihnen wollte nicht aufgeben.
Nala verstand nicht verhalb schon wieder irgendwer auf sie losgehen wollte, all die Jahre war sie doch nur mit Luna friedlich durch das Land gereist, sie waren niemals aufgefallen - solange man luna nicht in der stadt gesehen hatte. Jetzt fing es wieder an und irgendwer wollte wieder irgendwas von ihr. Erst waren es all die Leute,die hinter Kira her waren, Seishiro, dann war es der Schwarzmagier,der sie gefangen gehalten hatte, - warum musste sie sich gerade jetzt an all das zurück erinnern? vorallem wo sie doch gleich runter fallen würde, war es ein schlechter zeitpunkt darüber nachzudenken. Nala blickte hinter sich,erkannte nur einen Fleck,der sich auf sie zu bewegte. "Schneller Luna!", schrie sie und der Drache tat auch,was sie wollte und schlug heftiger mit den Flügeln.
Plötzlich erwischte ein Wind, der vom schlagen der flügel freigesetzt wurde, Nala und riss sie von Lunas Hals. Nala schrie auf und wirbelte an Luna vorbei wie ein Blatt im Wind. Alles drehte sich, der Wind zischte an ihr vorbei, so laut und sie fiehl.

"Nala!", schrie Luna erschrocken. Sie hatte es gewusste, nie wollte sie wieder solche Manöver fliegen,weil es zu gefährlich war und jetzt hatte sie es doch getan. Sie war gefallen,ihret wegen. Schnell, wie eine peitsche, drehte sie und flog auf Nala zu.

Nala breitete arme und beine aus, um nicht so schnell zu fallen, sah wie sie dem boden näher kam. Worte, Runen flitzten ihr durch die Gedanken, etwas,was verhinderte,dass sie aufprallte auf der Erde,wie eine Vase und zersprang, aber es ging so schnell und ihr gelang es nichteinmal nach luft zu schnappen.

Luna sauste mit rasender Geschwindigkeit in die tiefe und kam Nala näher, bis sie mit ihr gleichauf war,nahe dem Boden. "Halt dich fest!", versuchte sie zu rufen,aber der wind rauschte viel zu laut an Nalas ohren vorbei. Dennoch verstand sie und griff nach ihrem Hals,umschließte ihn fest und Luna setzte haarscharf vor dem Boden nach vorne und glitt mit ausgebreiteten Flügeln nach vorne. Etwas wackelig und außer atem ,dafür immernoch schnell, rauschte sie mit nala, die immernoch nicht wagte nach luft zu schnappen richtung wald und krachte in das Laub.
Nala fiehl von ihr herunter und rollte ein paar meter von ihr weg. Die blätter der bäume fiehlen heunter und landeten auf den beiden,die zwischen abgeknickten ästen und aufgewühlter erde lagen.

Kensei schrie auf, als Nala von Luna herunterfiel. Scheiße dachte er und brüllte im gleichen Augenblick: „NALA!“ Er war im Moment außer sich vor Sorge um sie, versuchte noch schneller zu werden, um sie auffangen zu können, doch er schaffte es nicht. Verdammt. Verzweifelt musste er zusehen, wie sie dem Boden immer näher kam, immer schneller fiel. Dann war Luna gleichauf mit ihr und Nala ergriff deren Hals. Die Beiden bretterten mit hoher Geschwindigkeit Richtung Wald. Die Erde rumste, als Drache und Reiterin auf den Boden krachten.. Kensei flog so schnell er konnte zu ihnen, bremste dann scharf, landete einige Meter entfernt und ging dann langsam auf sie zu, immerhin wusste er nicht, wie beide reagieren würden.

Nala lag überdeckt von blättern und zerzausten haaren über Armen und gesicht, auf dem boden und fasste wieder luft. Schnell und kurz, denn ihr herz machte fast sprünge vor aufregung. Es tat schon fast weh und das nicht nur wegen der Landung.
Sie öffnete panisch ihre Augen, schaute zwischen den Haarsträhnen sich um und entdeckte Luna vollkommen verschrammt und atemlos. "Luna...", raunte sie erschöpft und voller Schmerz in der Stimme. Sie könnte sich nicht bewegen,denn durch den Aufprall taten ihr alle Gliedmaßen weh. Mühsam versuchte sie den Arm zu bewegen, zog ihn über den Waldboden und versuchte sich damit abzustützen um sich hochzuziehen. Nala setzte sich auf und entdeckte auch nun an ihr diverse Schrammen,kratzer, blutende Wunden und Dreck. Den anderen arm stämmte sie ebenfals auf den boden und versuchte sich vom Boden wegzudrücken um aufzustehen, doch der schmerz zog mit einem Mal stark durch die Knochen und sie fiehl wieder hin.
Erneut streckte sie die Hand aus, ihr schneller atem wehte die blätter von ihr weg, sodass sie Lunas Nase berühren konnte. Sie war kalt, doch das wunderte sie nicht, denn es waren ihre Schuppen, die die Körperwärme nicht durchließen. Dafür ließen sie im Sommer nicht die starke Hitze der grell scheinenden Sonne durch, sondern nur soviel,dass ihr nicht zu heiß wurde. "Luna.....",spracht Nala erneut und Lunas Nase begann matt zu leuchten und ihre Wunden schlossen sich teilweise.

Luna öffnete die Augen und schnaubte,dass Nala die Haare aus dem geschicht flogen. Sie versuchte sich zu bewegen,aber der es schmerzte zu sehr. "Wo....wo ist......", raunte Luna.

"Wo ist wer?", fragte Nala und streichelte ihr über die Schuppen.

"Wo ist Kensei hin?", antwortete sie und legte ihren Kopf auf die Seite.

Nala stützte sich wieder mit den armen ab und setzte sich hin. "Kensei?", fragte sie verwirrt, mit leiser stimme.

Kenseis Blick wanderte über die Beiden. Sie sahen ziemlich zerschrammt und benommen aus, nun gut, das war ja auch kein Wunder nach einem solchen Sturz. Seine dunkelroten Augen hatten einen besorgten Ausdruck angenommen, immerhin mussten sie beide ziemliche Schmerzen haben. Er runzelte die Stirn, beobachtete die Heilung von Nalas Wunden, dann lächelte er leicht, als Luna fragte wo er sei. Der Dämon trat aus dem Schatten und kam näher. „Kensei ist hier“ sagte er und sah auf die Beiden hinab

Nala blickte hinauf zu Kensei, in seine blutroten Augen und erschrak. Sie hatte in Erinnerung behalten,dass seine Augen blau gewesen waren.....eisblau.....und niemals würde er jetzt so aussehen. Immerhin musste er doch altern,er war ein normaler Mensch...naja fast ein magier, aber uahc er altert - oder sollte es. das kann doch niemals......kensei.....nein...... "Du bist Kensei?", raunte sie und musterte den Mann von Kopf bis Fuß.

Kensei erwiderte Nalas Blick und sah ihr auch in die Augen, musterte sie dann erstmals richtig von Kopf bis Fuß. Sie hatte sich ziemlich verändert. Blondes Haar war zu braunem geworden und sie schien nicht einen Tag älter geworden zu sein, zumindest in seinen Augen. Sie war doch wohl nicht … nein, sie konnte zumindest kein Dämon sein. Er lächelte leicht, wandte dann den Blick ab, als er den erschrockenen Ausdruck in ihren Augen bemerkte. „Nala“ flüsterte er leise. „Ja, ich bin Kensei … zumindest das, was in den letzten Jahren aus ihm geworden ist“

Ein ruckartiger Hieb und der Dämon diesen Stadtreiches war gefallen, das Blut benetzte seine Rüstung, seine Klinge, sein Gesicht, doch es störte ihn nicht.
Die Klinge glitt zurück in die Scheide, ein Mann stand da, vor einem Gebäude, dass so unscheinbar schien um ein Versteck eines Terroristen zu sein.
"Nun wirst du niemals wieder Leid entstehen lassen...", kurz spuckte er aus, wandte sich um.
Mit hoch erhobenen Haupt schritt er voran, musterte kein einzelnes der Gesichter in seiner Nähe. An diesem Tag hatte er einen gesamten Clan an 'Monstern' getötet ohne selbst viele Verletzungen eingesteckt zu haben.
Selbst Menschen fürchteten seine Art und Weise zu kämpfen, die sogar noch gefährlicher und agressiver als die eines Dämons zu sein schien, doch kaum hatte er die Belohnung abholen können, wusch er sich sein Gesicht in einem Bach nahe dem Dorf, schwieg als er eine Stimme hörte.
Jemand summte eine ach bekannte Melodie, etwas dass er aus seiner glücklichsten Zeit noch kannte.
Zögerlich richtete er sich auf, setzte einen Fuß vor den anderen. Eine leichte Brise umspielte ihn und sein Haar, fegte über die weite Flur und brachte das hohe Gras zum tanzen, doch ein Schleier von Nebel bedeckte die Ebene.
Als er die Gestalt entdeckte, die dort am Bach saß und ihre Füße im Wasser baumeln lies, schmunzelte er.
Ein junges Mädchen begann zu singen. Sie erinnerte ihn an seine Geliebte. "Adeline...", murmelte er nur leise, zog sich den Helm ab und fuhr sich durchs Haar, wandte sich jedoch ab und schritt wieder voran.
Er durfte sich nicht von Dingen ablenken lassen, die alles gefährden könnte, was er sich erhoffte, er würde das verdrängen, was ihm den Hass im Herzen sähte, dass hatte er geschworen und würde es als Edelmann halten.

Seishiro schritt zu Elias. Vor der Tür klopfte er, wippte federleicht auf und ab und lächelte sanft. Er konnte es kaum glauben, der Tag der süßen Errungenschaft würde heute erfüllt werden. Der Tag seiner Rache wäre heute vollendet.
Ein sanfter Schauer lief seinen Rücken herab als er an ihre letzten Worte, ihre Blicke dachte, doch er durfte sich nicht von dieser Woge der Freude übermannen lassen, er musste in seinem Element bleiben, sich dazu durchringen, dass es Elias' Freude sein wird, über seine Mutter zu bestimmen, natürlich, etwas anders erklärt.

Elias öffnete die Tür selbstständig, wollte er doch eben noch selbst austreten.
"Seishiro? Du...Eh...Ihr kommt gerade Recht..."

"Du sollst mich dutzen, mein Junge, wir sind so gute Freunde, da wird selbst unser Band als Familie kaum noch fester sein als dieses." Vorsichtig klopfte Seishiro Elias auf die Schulter, zeigte in die Richtung in die er ihn bringen wollte.

"Nun... ich wollte fragen, wer diese Frau ist...", sprach er ruhig und nickte kurz.

"Ich wollte dich ihr gerade bekannt machen, du solltest nur wissen, dass Menschen wie sie sehr übermütig sind."

"Wer ist sie?", fragte Elias neugierig.

"Eine alte Bekannte, jedoch übte sie oft Verrat gegen unser Land aus, gegen dich."

"Gegen uns?", fragte er verwundert und zog skeptisch eine Augenbraue.

"Ja, nicht jeder Bekannte bleibt ewig ein Freund, mein Junge. Du solltest wissen, sie hat deine Familie auf dem Gewissen. Alle wurden dir durch sie genommen außer wir."

Ruckartig blieb Elias stehen, starrte ihn ungläubig an, fasste sich jedoch nach kurzer Zeit wieder. Die einzige Geste die daraufhin deutete, dass er es nicht vergessen konnte war, dass er die Faust geballt hielt, bis beide im Empfangssaal ankamen.
"Sie hat- ...wie?"

"Verrat ist eine schreckliche Sache... glaube mir, ihre Worte sind wie Garn...sie spinnen sich um dich, du verlierst dich in ihnen und dann.... wenn du über dem Abgrung hängst, kappt sie die Seile und lässt dich stürzen...so wie du... sie hat dir alles genommen... ich weiß, dass ist ein Schock, doch lass dich nicht in deiner Entscheidung beeinflussen." Ein sachtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht als er sah, wie Elias zu Boden sah, sich sammeln musste um ein ruhiges, doch ernstes, wenn sogar strafendes Gesicht aufgesetzt hatte.

Sie fand es ziemlich erstaunlich,dass Kensei sie erkannte, doch wirklich wahr haben wollte sie es nicht. Seitdem sie sich von allen entfernt hatte, seitdem sie endlich den Schmerz überwunden hatte, der Jahre lang angehalten hatte, lebte sie endlich ein freies Leben, ein schönes und normales. Und jetzt platzte schon wieder der Mann, der nur für Chaos gesorgt hatte,wieder in ihr Leben . Nala glaubte nicht,dass sie das nocheinmal durchstehen würde mit all dem Drama, den Gefühlen, aber auch um ehrlich zu sein wusste sie garnicht mehr ob sie Kensei noch lieben könnte. Nein sie wollte es nicht,denn das einzige was grad in ihr wie ein Wirbelsturm tobte, war Angst.
Und zudem glaubte sie nicht, dass das wirklich Kensei war. Ok ihr hinterher laufen wie er, konnte dieser schon, doch dieser Mann kam ihr so fremd in ihren Augen vor.
Vielleicht irrte sie sich, vielleicht aber auch nicht. Am besten wäre es ihn einfach zu testen, doch vorerst sollte sie abstand von ihm halten, damit sich das alles nicht schon wieder in Herzschmerz verlieren würde und dann wieder.......nichts.
Nala lächelte und zog sich an einem tief hängenden Ast auf die Beine. In den letzten Jahre hatte sie gelernt glaubwürdig zu schauspielern und wollte nun an ihm testen, ob es auch glaubte: " Entweder macht es dir Spaß andere Leute durch Wälder zu hetzen oder du hast ein schwaches Gedächtnis. Mein Name ist Yue. Damit du weißt, wenn du grad durch den Dreck gezogen hast. Warum verfolgst du uns?"

Luna blickte verwirrt zu Nala, doch sagte nichts. Es war mal wieder typisch, dass sie aus jeder Situation immerwieder ein Drama machen musste. Allerdings war das letzte mal lange her.

Kensei warf ihr einen traurigen Blick zu. Natürlich erkannte er sie. Wie hätte er sie nicht erkennen können? Vor allem konnte man Luna nun wirklich nicht übersehen. Er seufzte. „Nala, du kannst echt gut schauspielern, aber ich glaube dir nicht. Wen sonst außer dir würde Luna auf ihrem Rücken akzeptieren?“ Dann wandte er den Blick abermals ab. „Ich kann verstehen, wenn du mich verabscheust … mich gar hasst. Ich hasse mich doch selbst für das, was ich bin … und ich hasse den, der mich dazu gemacht hat.“

Shey schnupperte leicht. Die Luft roch gut. Kalt, und dennoch... es roch nach Sommer. Sie schloss die Augen und stellte sich vor, wie die Sonne helle Lichtflecken auf ihre Haut sprenkelte. Ein leichtes Lächeln glitt über ihre Lippen. Momentan suchte sie Gesellschaft. Es war langweilig, so lange alleine durch die gegend zu ziehen, besonders für ein junges Mädchen wie sie, dass sich mit den Waffen wehrte, wenn sie jemand zu... gewissen Diensten zwingen wollte, die sie für unangebracht hielt. "Womit ich dann wieder jemandem die Kehle aufgeschlitzt hätte." seufzte sie leise.

Nala drehte sich um und biss sich auf die Lippen. Was für eine Gemeinheit, wie konnte er das nur sehen?! Aber was das schlimmste an dem ganzen war, dass er auch noch anfing zu säuseln,dass er schuld an allem war. Aber er hat ja nicht geheiratet...gut sie auch nicht,aber sollte. Er hätte eigentlich sauer auf die sein müssen, weil sie sich für einen anderen entschieden hatte und immerhin genau das war auch ihre versicherung, dass sie ein normales leben endlich führen könnte,denn dann hätte sie wirklich jeder gehasst, dem sie begegnet war und musste ihnen nichtmehr ins gesicht sehen,weil sie nala selbst nicht mehr sehen wollten.
Außerdem kratzte es grad sehr an ihrem Selbstwertgefühl, dass Kensei auf anhieb gewusste hatte,dass sie lügt. "Mach was du willst, du kannst jammern um dein Mädchen zurück zu gewinnen, aber um die zurück zu bekommen müsstest du endlich fest stellen,dass aus dem mädchen eine frau geworden ist, die auf eigenen beinen stehen kann, aber dennoch möchte,dass man um sie kämpft..... - und nicht jammert." Nala setzte einen Schritt nahc vorne um von ihm weg zu gehen und fiehl hin, da der schmerz in den beinen nicht weniger geworden war. Sie fluchte leise und veruschte erneut aufzustehen. Dann drehte sie ihren Kopf in Lunas richtung, die noch immer erschöpft auf dem boden lag. "Luna....steh auf.", befahl sie ihrem drachen.

dieser zog sich genauso mühsam hoch auf die beine und entfernte sich vom trümmerhaufen. "N.. -", begann sie zu reden,doch Nala unterbrach sie: "Yue."

Shey schüttelte sich die Haare aus dem Gesicht. Ein paar vorwitzige Strähnen schafften es leider immer wieder. Sie seufzte. Abschneiden half nicht. Da sah sie nur noch mehr wie ein kleines Kind aus. Dann schon lieber so, dass wenigstens ein paar Männer hinter ihr her schauten. Sie mussten ja nicht immer handgreiflich werden. Ein weiterer Seufzer glitt über ihre Lippen. Dann sah sie auf. Eine Gestalt stand vor ihr. Sie verbarg das Gesicht hinter einer Maske. Jedoch schien es eine Frau zu sein.

Lange schritt er noch voran, sackte jedoch vor Erschöpfung zusammen, eine Wunde hatte er übersehen, sie klaffte, blutete, dass er diese nicht bemerkt hatte, konnte daran liegen, dass er schon lange betäubt war. Schmerzen ließen ihn kalt, so lange, bis sein Körper entgültig nicht mehr konnte und sich gegen ihn und seinen Willen aufbäumte.
Nur schleppend entledigte er sich der Rüstung, saß in seinem Gewand gegen einen Baum gelehnt und zog aus einer Tasche seines Mantels einige Verbände heraus, legte sie zu Boden.
"Verdammt",zischte er als er sein Hemd hob und die Wunde blutete. Er holte eine Flasche Alkohol heraus, goss diesen darüber und verband sich die Wunde, schloss die Augen.
Er erinnerte sich zurück an den Kampf. Er war unachtsam gewesen als man seine Geliebte als Hure der Wesen der Unterwelt schimpfte, dass hatte ihn verwundbar gemacht.
Er sah ein, dass er in diesem Sinne schwach geworden war.
Wieder eine Brise, schön und sanft, sie liebkoste ihn.
Er schloss die Augen, hörte was der Wind ihm zu erzählen hatte, seufzte.
Die Sonne strahlte, doch nicht auf ihn, auf ihm ruhte der Schatten der Weiden.

Langsam zog sie ihre beiden Schwerter aus den Scheiden. Das Schwert der Fremden hatte eine größere Reichweite, doch sie vertraute auf ihre Schnelligkeit. Außerdem war sie beidhändig bewaffnet. "Was wollt ihr?" fragte sie leise und drohend. "Nichts schlimmes. Zumindest nichts schlimmes für dich, kleine."

Kensei biss die Zähne zusammen. Nalas Worte waren hart, er wandte sich ab. „Wenn du das so siehst, dann gehe ich wohl besser.“ Sprach er, man konnte unterdrückte Wut in seinem Ton hören. Ohne auf eine Antwort zu warten ging er mit schnellen Schritten davon. Waren sie nicht schon öfters so auseinander gegangen? Ja, er wart wütend … und verletzt. Doch er bemühte sich nicht dem Dämon die Kontrolle zu überlassen, hatte sich noch einen Rest Menschlichkeit erhalten. Immer weiter entfernte sich Kensei von Nala und Luna, sah dann jemanden an einem Baum lehnen.

"Warum schleicht ihr euch dann so an?" fragte Shey zischend und bewegte sich vorsichtig seitwärts von der verhüllten Person weg. "Ihr zeigt mir ja noch nicht einmal euer Gesicht!"

Er begann zu schlafen, zu träumen. Etwas, dass ihm Angst bereitete. Jede Nacht war eine Reise in seine Vergangenheit, seine größten Ängste.
Tod und Hass, dass war das, was ihm sein Traum zeigte. Ruckartig bekam er das Gefühl zu fallen und sprang auf, zuckte jedoch zusammen als die Wunde sich bemerkbar machte.
Er lies die Augen offen. Die friedliche Umgebung war das Gegenteil seines Lebens. Ruhe, Gelassenheit, diese Worte kannte er nicht mehr. Er war ständig auf Reisen, hatte vieles gesehen, doch nie genossen.
Er konnte die weite Flur erblicken, sah Flüsse, Städte in den Weiten, doch trotzdem gab ihm dieser Anblick keinen Trost.
Vorsichtig richtete er sich auf, hielt sich am Baum fest und schwieg, lies den Wind seine Haut streicheln, während seine Haare sich im Takt der Weidenäste bewegten.
"Zu Hause...und doch... wird es nie wieder meine Heimat sein...", sprach er zu sich und schloss die Augen als er Schritte hörte. Er hatte lange genug gekämpft um diese automatisch zu erkennen und sofortig griff er nach seinem Schwert, stellte sich der Person entgegen, hielt sich nicht mehr die Seite sondern war darauf gefasst zu kämpfen.
"Wer seid Ihr?!", sprach er ernst, sein Blick starr auf die Augen des ihm gegenüber gerichtet. Ein Dämon, er konnte es spüren, den Zorn, die Aura, alles sagte ihm, dass dies kein Mensch sein konnte.

Shadow lachte leise. "´Weißt du... man sollte mir vertrauen, wenn man nicht zu schnell sterben will..." sagte sie leise, fast flüsternd. Dann nahm sie jedoch die Maske ab. "Ich bin Shadow... sozusagen die Herrscherin dieses Waldes." Sie grinste. "Und du?" "Shey." brachte Shey müsam stotternd heraus. Das Gesicht der Fremden war in gewisser Weise faszinierend. Sie wirkte nicht viel älter als sie selbst, vielleicht 20, aber dennoch... gleichzeitig strahlte sie eine Reife aus, die man einer viel älteren Frau nur zutrauen würde. "Shadow..." murmelte Shey leise. "Das ist nicht euer wirklicher Name." Es war eine Feststellung. keine Vermutung. "Das sollte dich nicht kümmern, kleine Shey... nicht, solange du noch so jung bist."