Piraten! 2

"Jetzt da ich mich vorgestellt habe, solltest du das auch machen", forderte Blick nun da der STein nicht mehr im Zentrum seines Interesses stand. Dennoch konnte er ihn sehr genau in seiner Hosentasche spühren. Er schaute sich nochmal um. Irgendwie fühlte er sich jetzt doch recht schutzlos und hatte das Gefühl schleunigst seinen Ort ändern zu müssen.

Sie hatte ganz vergessen sich vorzustellen. "Ich bin Sereny. Sereny Smith.", sagte sie grinsend, dabei entblößte sie die spitzen Fangzähne.

Blick bemerkte die Zähne nicht wirklich. Er hatte schon viel gesehen in der Gosse. Leute ohne Arme, Leute mit verschiedenfarbigen Augen, Leute... wieso sollte es nicht auch Leute mit Reißzähnen gegen. Überhaupt hatte er schonmal einen Mann mit solchen Zähnen gesehen. Es wunderte ihn also nicht wirklich. "Wohnst du hier? Ich hab dich noch nie zuvor gesehen."

Sie schüttelte ihren Kopf. "Ich wohne nicht auf dem Festland.", sagte sie stolz. Sie würde nirgendwo anders wohnen wollen, als auf einem Schiff. "Ich lebe auf der Hermes." Sie hatte sich auf eine niedrige Mauer geschwungen und sah nun auf Blick herab.

Blick nichte. Hermes, von dem Schiff hatte er schonmal gehört. Aber nie irgendwas genaues. "Dann ist sie ab jetzt auch mein zuhause", stellte er grinsend fest. Er dachte gar nicht daran, dass es dabei irgendwelche Probleme geben könnte. "Wie alt bist du eigentlich?"

Sie grinste zurück. Ihre Mutter würde nichts dagegen haben, glaubte sie jedenfalls. Und wenn.. wäre es auch egal.
"Jünger als ich aussehe.", antwortete sie auf die Frage ausweichend. Sie konnte ja schlecht sagen, dass sie nicht einmal zwei Jahre war.

Blick hob eine Augenbraue. "So? Naja, dann reicht es wenn du weißt, dass ich älter bin als ich aussehe... aber genug geschwafelt... wir sollten hier verschwinden." Es war nie gut sich zu lange an einem Ort aufzuhalten. Zumindest wenn man in Blicks Gewerbe zuhause bin.

"Willst du dich denn nicht von dem Mann verabschieden?", fragte sie und deutete mit dem Kinn auf die Kirche. "Wir werden bald ablegen und lange nicht wiederkommen." Sie hatte das Gefühl, dass Blick hier zu Hause war, wenn man es so nennen konnte und es wäre doch nur fair, wenn man sich von seinem zu Hause verabschiedete.

Blick schüttelte den Kopf. "Ich kann das nicht. Außerdem hat der alte Mann genug Schäfchen. Eines mehr oder weniger fällt da nicht auf." Er wüsste ja nicht einmal, was er sagen sollte. Sicher Vater Nikolai würde nicht erwarten, dass er es erklärte, aber Blick würde sich nicht die blöße geben vor ihm herumzustammeln. Außerdem hatte er Angst, dass er es sich vielleicht anders Überlegen würde, oder der Priester versuchen würde es ihm auszureden. Nein, er wollte das Risiko nicht eingehen sein Versprechen zu brechen.

"Deine Entscheidung.", sagte Sereny und sprang auf der anderen Seite von der Mauer. "Aber.." Sie drehte sich kurz um. "Was meinst du mit Schäfchen?" Sie verstand nicht, was die Entscheidung sich zu verabschieden, etwas mit fehlende Schafen zu tun haben soll.

"Du bist keine Christin, oder?", fragte er. Blick wurde zwar vom Vater Nikolas getauft, auf irgend einen Namen, denn Blick schon längst vergessen hatte, aber so viel von Christlichen Metaphern und vom Herrn als Hirten aller hatte er doch mitbekommen. "Ist nicht so wichtig, nur so eine redensart", meinte er und lächelte beschwichtigend.

Sie hatte den Kopf bloß geschüttelt. Hätte sie auch gewusst, was sie verneinte, hätte sie es wohl auch erklären können.
"Können wir noch zum Markt gehen? Ich glaube ich sollte meiner Mutter was mitbringen, damit sie es auch erlaubt, dass du mit uns auf dem Schiff lebst."

Blick nickte. "okay, aber halt dich auf dem Markt lieber etwas von mir fern... die meisten Händler sind nicht gut auf mich zu sprechen. Wir müssen nur aufpassen, damit wir uns nicht aus den Augen verlieren."

"Keine Sorge", grinste sie. "Ich würde dich schon irgendwie wieder finden, wenn wir uns doch aus den Augen verlieren."
Das Mädchen und der Junge machten sich auf den Weg zum Markt. Sereny überlegte sich, was ihre Mutter am meisten freuen würde.

Blick ging einige Schritte hinter ihr und lies seinen Blick schweifen. Irgendwie war der Gedanke diesesn Ort hier zu verlassen schon komisch. Komisch, aber nicht traurig. Er hatte immer hin lange Zeit hier verbracht und das waren nicht unbedingt immer die besten zeiten. Es wurde mal zeit, dass er etwas von der Welt sah. Immerhin war er schon vierzehn. Fast schon ein junger Mann, auch wenn man es ihm nicht ansah.

Sereny ließ den Blick schweifen. An manchen Ständen mit glitzernden Schmuck blieb sie stehen, aber irgendwie wollte ihr nichts gefallen. Sie ging schließlich weiter, bis sie bei einem kleineren Stand ankam und eine kleine Schatulle entdeckte. Das ist schön.
Der Händler musterte Sereny, die gerade in ihren Hosentaschen kramte. Er hatte Zweifel, ob das Mädchen denn überhaupt so viel Geld hatte. Sereny legte lächelnd einige Münzen auf den Tisch und nahm das verzierte Kästchen an sich.

Blick tabte weiter hinter Sereny her. Einge der Händler warfen ihm warnende Blicke zu, die Blick nur mit einem Lächeln quittierte. Sie konnten ihm nichts nachweisen und heute hatte er ihnen noch nichteinmal etwas getan.

Sereny drehte sich um und lächelte Blick ins Gesicht. Es war jetzt Zeit wieder zur Hermes zu gehen, sonst würden sich ihre Eltern noch Sorgen machen, es wäre etwas Schlimmes passiert. Sie ging an Blick vorbei und ergriff beiläufig seine Hand. Sie war rau und dreckig, ein Kontrast zu Serenys weicher und bleicher Haut.

Blick lies sich einfacn von Sereny führen. Denn Weg zum Hafen kannte er zwar, aber dennoch war ein einzelnes Schiff, egal wie groß es auch sein mochte, schwer auszumachen.

Say schrie vor Schmerzen laut auf. Bevor sie nach vorne auf die Knie fiel. Langsam verschwamm das blutige Deck vor ihren Augen. Sie sah das auch Kanda einen Säbel in den Rücken bekommen hatte. Mit letzter Kraft zog sie den Säbel aus seinem Rücken und lies ein wenig ihres Vampirgiftes in die Wunde hineintröpfeln, um diese zu heilen.
Sie keuchte, bevor sie zur Seite kippte und es schwarz um sie herum wurde.

Die ganze Luft war schon erfüllt von blutgeruch, doch daraus stach einer hinaus, er kannte den blutgeruch war an sich selbst nicht, aber er roch so süß, wie es sonst nur die person tat "Say!" Rowan drehte sich blitzartig um und schlitzte in der bewegung dem MAnn vor sich die kehle auf.
Innerhalb von Sekunden waren die drei Männer hinter Say, kanda udn Jaley tot. die rippen des einen hatten sich durch die eigenen Eingeweide gebort, dem Zweiten fehlte der halbe Brustkorb und im wasser trieb das einsame herz des dritten.
"Say.."Rowan war auf die knie gegangen und hielt ihren oberkörper im Arm, sein zuvor wutverzerrter Ausdruck, war jetzt sanfter, verletzlicher.Er rieß das oberteil am rücken, noch ein klein wenig weiter auf, sodass man die Wunde besser sehen konnte. er beugte sich leicht hinab udn leckte mit der zunge, das Blut davon, dann ließ er etwas Gft hinein laufen, leckte nocheinmal darüber, um die WUnde zu verschließen und gab er ihr einen sachten Kuss auf den Rücken, neben die Wunde

Silver. Ja. Das war er wohl. Silver grinste vor sich hin. Er hieß nicht nur so, er war auch so. Denn er war keines dieser verweichlichten Goldstückchen, die ihm im Kontor seines Herrn immer über den Weg liefen. Er schätzte eine gute Prügelei, solange die Kräfte ausgeglichen waren. Auch wenn er meistens einfach nur zu tolpatschig war, um irgendetwas richtig anzufangen. Wenn sein Zorn einmal entfesselt war, war er nur noch schwer zu halten. Und seine Tollpatschigkeit wie verschwunden. Momentan hatte er Lust auf eine zünftige Schlägerei, was er, wie er genau wusste, am Hafen schnell fand.

James nahm den Schuss kaum war. Er stöhnte auf, als er spürte, wie sich ein kalter Fremdkörper in seinen rechten Fuß bohrte.
Aber der Schmerz war nichts gegen das Gefühl der Explosion in seinen beiden Schultern. Er dachte, es würde nichts im Leben geben, was diese Schmerzen noch übertreffen könnte. Mitten in seine Gedanken übergab er sich zur Seite. Der Geruch seines Erbrochenem stieg ihm in die Nase und ihm wurde nur noch mehr schwindelig. Dem verhasste Blick in den Augen Emilys trat er mit einer ebenso hartnäckigen Entschlossenheit entgegen. Sie wollte, dass er litt, dass er weinte & flehte. Aber das konnte sie vergessen!
Nicht mal der Tod konnte James Morgan den letzten Rest seines unbrechbaren Stolzes nehmen!

Kanda registrierte, wie sich das kalte Metall des Säbels aus seinem Rücken löste, wie aus weichem Stoff. Es fühlte sich so unbeschwert an. Etwas Fremdes verätzte seine Haut und schien tief in ihn vorzudringen.
Sein Körper wehrte sich augenblicklich, indem er sich zusammenkrampfte, bis Kanda das Gefühl hatte, er wäre nicht größer, als Says Fingerspitze.
Komisch, dass er gerade an diesen Vergleich dachte. Vielleicht lag das daran, dass genau in diesem Moment Says schwacher Körper zur Seite kippte und ihre blasse Hand neben ihm auf den Boden aufschlug. Jetzt erst bemerkte er, dass auch er auf dem kalten, feuchten Deck lag. Seinen Körper spürte er nicht mehr und er war so... verdammt müde...
Es fühlte sich wie Stunden an. Und doch wusste er, dass nur Sekunden vergingen.
Das letzte, was Kanda sah war Rowans Gesichtsausdruck. Rowans Gesichtsausdruck, der Todesangst verriet.
Dann versank er in schwarzer, unendlicher Leere.

Er stöhnte zwar, aber man konnte nicht wirklich sagen, dass Emily diese Reaktion zufrieden stellte.Als er sich übergab verzog sie kurz angewiedered, keine Manieren, diese Marine. Sie stummte ihn mit ihrer Fußspitze leicht an und musterte ihn."Weißt du was?"Sie lächelte leicht zu ihm hinab "ich zeige dir mein Kajüte und dann heilen wir erstmal deine Schultern, sonst ist dass ihr doch relativ eintönig, nicht?" Auch wenn es Fragen waren erwartete sie doch nicht wirklich eine antwort.
Emily beugte sich zu ihm hinab, legte ihre Arme um seine Brust und warf ihn wie ein kleines unartiges Kind über ihre Sculter, bedacht, dass er falls ihm noch einmal schlecht werden würde sie sauber bleiben würde.fröhlich vor sich hinpfeifend lief sie mit aller Ruhe richtung Schiff. So weit sie es sah, waren um das Schiff herum alle Angreifer Tod, vielleicht waren auf dem Schiff ja noch einige und falls jemand sie auf dem Weg angreifen sollte konnte sie ihm einfach im bruchteil einer Sekunde schmelzen lassen.

Silver lächelte leise vor sich hin. Der leichte Geruch nach Blut, Schweiß und Metall wehte um seine Nase. Es schien auf eine Messerstecherei hinauszulaufen. "Hm..." murmelte er. "Das wird ja immer besser."